Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) verurteilt die kriegerischen Auseinandersetzungen und den Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine. Es ist erschütternd, dass Europa wieder einmal das Gesicht des Krieges sieht. Unsere Solidarität in diesen Stunden ist bei den Menschen in der Ukraine und bei allen Opfern dieses Krieges. 

Der Krieg führt uns vor Augen, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Frieden ist eine Menschheitsaufgabe. Gleiches gilt für die Klimakrise, die unseren Planeten weiter bedroht. Der heutige Bericht des IPCC-Klimarates zeigt die drastischen Folgen der menschengemachten Klimakrise und macht die notwendige Anpassung an den Wandel überdeutlich. 

„Krieg, Umweltzerstörung und Klimakrise gefährden die Menschheit existenziell“, erklärt Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin. „Kanzler Olaf Scholz hat mit Blick auf den Krieg in der Ukraine von einer Zeitenwende gesprochen. Auch angesichts der Klimakrise stehen wir an solch einem Wendepunkt. Die Klimaauswirkungen treten schneller als bisher auf und treffen uns härter als gedacht. Mensch, Tier und Ökosysteme leiden schon jetzt unter den Auswirkungen. Die Klimakrise ist auch eine Sicherheitsbedrohung. Es ist höchste Zeit, Wege aus beiden Krisen zu finden.“

Mit Blick auf unsere Energieversorgung führt die BUND-Geschäftsführerin aus: „Der Krieg zeigt unsere Abhängigkeit von Gas und Kohle und verdeutlicht einmal mehr die Gefährlichkeit der Atomkraft. Russlands Druckmittel sind Ressourcen. Wir brauchen mehr Unabhängigkeit in unserer Energieversorgung und wir müssen den Ressourcenhunger Deutschlands senken. Fossile Energien oder gar Atomkraft sind hier nicht die richtigen Antworten. Die Bundesregierung muss eine Offensive für den Ausbau der Erneuerbaren starten und Energieeffizienz und Energiesparen ins Zentrum ihrer Arbeit rücken. Auch verbindliche Ressourcenschutzziele sind dringend geboten, um den Einstieg in eine Repair- und Recyclingwirtschaft mit Nachdruck voranzutreiben.“ 

Für den BUND sind Umweltschutz und Klimagerechtigkeit wesentliche Bestandteile eines globalen Friedens. „Mit dem G7-Vorsitz muss die Bundesregierung international Lösungen verankern, die zu Emissionsreduktionen führen. Alle G7-Staaten müssen das Ende der fossilen Ära befürworten – Atom und Gas einbezogen –  und eine sozial gerechte Klimafinanzierung auf den Weg bringen", sagt die BUND-Vertreterin abschließend. „Es braucht auch ein Sondervermögen für den Klimaschutz.“

Weitere Informationen: 
Link zum IPCC-Bericht: www.ipcc.ch/report/ar6/wg2/ 

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