„Die Arbeitswelt wandelt sich. Die Corona-Pandemie hat dies noch weiter beschleunigt. Vieles, was vor Corona als undenkbar galt, ist mittlerweile zum Alltag in den Betrieben geworden und wird auch nach der Pandemie bleiben. Aber auch Home-Office und mobiles Arbeiten brauchen klare Regeln. Und dazu braucht es Betriebsräte, die die Interessen der Frauen im Blick haben.“ Darauf weist Claudia Tiedge, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), anlässlich des Internationen Frauentags hin.

„Damit Frauen in diesem Wandel nicht zu kurz kommen, gehören ihre Perspektiven und Bedürfnisse in den Fokus. Wir erwarten von den Entscheidern in Politik und Wirtschaft, Frauen stärker einzubeziehen“, so Tiedge.

Positiv bewertet Tiedge dabei den Gleichstellungscheck, der laut Koalitionsvertrag für alle künftigen Gesetze vorgesehen ist. Allerdings müsse dieser dann auch im konkreten Regierungshandeln umgesetzt werden. „Minijobs haben fatale Auswirkungen auf die Erwerbsbiografien von Frauen. Die Folge der geplanten Erhöhung der Verdienstgrenze für Minijobs ist mehr geringfügige Beschäftigung ohne sozialen Schutz. Das trifft vor allem Frauen“, so die NGG-Vize. Die Gewerkschaft NGG fordere seit langem eine Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro. „Mit ihrem Plan, den Mindestlohn auf 12 Euro zu erhöhen, macht die Bundesregierung einen großen Schritt in Sachen Gleichstellung nach vorn. Aber ihn mit der Anhebung der Verdienstgrenze der Minijobs zu verknüpfen, ist gleichstellungspolitisch ein Schritt zurück“, stellt Tiedge klar.

„Seit Anfang März finden in vielen Unternehmen Betriebsratswahlen statt. Ich rufe alle Frauen auf, daran teilzunehmen. Gerade Betriebsräte haben eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht die Gleichstellung im Betrieb voranzubringen. Damit es mit der Gleichstellung von Frauen und Männern vorangeht, brauchen wir starke Betriebsrätinnen, die sich für gerechte Chancen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen einsetzen“ so Tiedge.

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