„Wir heißen Kinder und Jugendliche, die in unseren Schulen Schutz und Bildung suchen, herzlich willkommen – das galt in der Vergangenheit und gilt aktuell für die Flüchtenden aus der Ukraine. Wir tun, was wir in der aktuellen Situation tun können, um den geflüchteten Schülerinnen und Schülern so viel wie möglich positive Normalität in einer Schule zu Corona-Zeiten geben zu können!“, betont die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing. Sie begrüßt die geplante diesbezügliche Task-Force der KMK und mahnt gleichzeitig: „Der Deutsche Philologenverband forderte bereits 2017 eine kontinuierliche Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz, die Standards für den Integrationsprozess von geflüchteten Kindern und Jugendlichen festsetzt. Wir brauchen vorauslaufende Krisenprävention und kontinuierlich bessere personelle und materielle Rahmenbedingungen, um jedem Kind, das nach Deutschland kommt, zeitnah Deutschkurse und eine Betreuung durch ausreichend Sozialarbeiter und Schulpsychologen zu garantieren, damit eine `Kultur des Hinschauens´ praktiziert werden kann.“

Um den Kindern und Jugendlichen so gut wie möglich gerecht werden zu können, erwartet der Deutsche Philologenverband von den Schulträgern, dass sie zusätzliche Unterrichts- und Fachräume bereitstellen, damit für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen Räume zur Betreuung und zum zusätzlichen Sprachunterricht zur Verfügung stehen. Mehr Sozialarbeiter und Schulpsychologen müssen eingestellt werden, um von Kriegshandlungen und Flucht traumatisierte Kinder und Jugendliche aufzufangen.

Für den daran anschließenden Unterricht müssen umgehend in die Nachtragshaushalte der Länder zusätzliche Stellen für Lehrkräfte aufgenommen werden.

„Die Digitalisierung muss jetzt von der Kultusministerkonferenz zusätzlich dazu genutzt werden, Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern auf die Situation zugeschnittenes Lehrmaterial zur Verfügung zu stellen. Digitalisierte, zertifizierte Unterrichtsmaterialien in der Muttersprache können dabei übergangsweise unterstützen, die geflüchteten Schülerinnen und Schüler in den Schulen aufzunehmen und zu fördern. Dabei darf nicht aus dem Blick geraten, dass der Erwerb der deutschen Sprache für die Bildungsbeteiligung vordringlich ist“, appelliert Lin-Klitzing an die Kultusminister.

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