Gerhard Tänzer wurde 1937 in Nordhausen im Harz geboren und siedelte 1955 nach Westdeutschland um, weil er in der DDR keinen Studienplatz erhalten hatte. Von 1956 bis 1962 studierte er in Göttingen Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte. Danach war er bis 2000 hauptsächlich in Saarlouis als Gymnasiallehrer tätig. Ab 1970 veröffentlichte Gerhard Tänzer Lyrik in Zeitschriften und Anthologien, aber auch ab 1979 in Monografien. Außerdem schrieb er Theaterstücke und Hörspiel. Und er verfasste als Sieger eines Wettbewerbs 2002 eine friedliche Version des Saarlandlieds, die seit 2003 die amtliche Landeshymne darstellt. Er lebt in Berus.

1984 war Gerhard Tänzer Mitgewinner beim Theaterstück-Wettbewerb Spielzeit-Zeitspiel Bayreuth, 1999 erhielt er den Kulturpreis für Kunst und Wissenschaft des Landkreises Saarlouis.

Hier eine Auswahl seiner Veröffentlichungen:
• Hier und anderswo. Gedichte. Queißer Verlagsgesellschaft, Dillingen 1979;
• Schönes Blumenfeld. Kleine erotische Versschule. Pfälzische Verlagsanstalt, Landau 1985;
• CRICRI. Konkrete Poesie. Queißer Verlagsgesellschaft, Lebach 1987;
• Sommerreise = Voyage d’été. Gedichte, deutsch-französisch, mit Zeichnungen von Aloys Ohlmann. Editions Voix, Metz 1992 ;
• Das Land vor Augen. Eine Auswahl bereits veröffentlichter und neuer Gedichte, mit typographischer Gestaltung von Petra Weiter. Gollenstein Verlag, Blieskastel 1999;
• Hier und anderswo = Sdjes i gdje-to. Gedichte, deutsch-russisch. Tipografija OOO IPK Biont, St. Petersburg 1999;
• Aktäon oder Die göttlichen Geliebten. Sonette, Handsatz von Francis van Maele, mit Serigraphien von Aloys Ohlmann. Redfoxpress, Redfox (Irland) 2002;
• Landstücke = Paysages. Gedichte, deutsch-französisch, mit Holzschnitten von Gabriele Eickhoff. Conte Verlag, Saarbrücken 2006;
• Fischer, wie hoch ist das Wasser? Gedichte und Bilder. Selbstverlag, Überherrn 2012;
• Himmelbrand – Erinnerung einer Kindheit und Jugend. Conte Verlag, Saarbrücken u. St.Ingbert 2012;
• Die Nachtwache. Drei kleine Stücke. Queißer Verlagsgesellschaft, Lebach 1987.

 

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