Steigende Hypothekenzinsen machen es möglich: Bausparen ist laut LBS West auf den Wachstumskurs zurückgekehrt. Im ersten Quartal lag das Neugeschäft der LBS mit 1,6 Mrd. Euro um 10 Prozent im Plus. Das Finanzierungsvolumen stieg um knapp 30 Prozent auf 174 Mio. Euro. Im aktuellen Monat setzte das traditionsreiche Unternehmen sogar eine neue interne Rekordmarke: „Der März war für uns der beste Baufinanzierungsmonat aller Zeiten“, berichtete LBS-Chef Jörg Münning. Als Ursachen nannte er neben den anziehenden Finanzierungskosten vor allem den Willen der Bürger, sich von steigenden Wohn- und Energiekosten unabhängiger zu machen.

„Der deutliche Zinsanstieg der vergangenen Monate rückt den vermeintlich konservativen Bausparvertrag für die Zinssicherung wieder in den Fokus – sei es für den Immobilienerwerb, die sichere Anschlussfinanzierung oder die Modernisierung der eigenen vier Wände“, kommentierte Vertriebsvorstand Jörg Koschate die Entwicklung. Die deutlich steigende Nachfrage nach den LBS-Produkten sei an allen Kundenkontaktpunkten zu beobachten. In diesem Zusammenhang hob Koschate die im ersten Quartal sehr erfolgreiche Kooperation mit den Sparkassen in der Kundenberatung hervor.

„Die Entwicklung der Energiekosten befeuert zudem den Modernisierungs-Willen vieler Eigentümer“, berichtete Koschate weiter. Das Geschäft mit Modernisierungskrediten schoss dementsprechend gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 Prozent in die Höhe. Besonders nachgefragt wurden die kostengünstigen und schnellen Blankokredite bis 50.000 Euro ohne Grundbuchabsicherung für Investitionen in die Energieeffizienz. Immer mehr Kundinnen und Kunden nutzen zudem – nach anfänglicher Zurückhaltung in den ersten Corona-Wellen – digitale Kontaktmöglichkeiten wie Online-Beratung oder Wohnungsbesichtigungen per Video. Entsprechend zog auch das Immobiliengeschäft erneut an.

Das vergangene Jahr hat die LBS West genutzt, um das Unternehmen weiter zu stärken: Trotz erhöhter Belastung durch immer schärfere Bankenregulierung konnte der Verwaltungsaufwand um 1 Mio. Euro gesenkt werden. Die Personalkosten schrumpften sogar um 4 Mio. Euro. Frank Demmer, im Vorstand zuständig für Prozessmanagement und Digitalisierung: „Den durch die Bankenaufsicht geforderten Mehrbedarf an Spezialisten konnten wir durch Effizienzsteigerung überkompensieren.“

Bei der Produktivität bleibt die LBS West bundesweit Marktführer. Die Erreichbarkeit der 135 Kunden-Center wurde durch Gründung der Tochter DBC Digitales Business Center auf 66 Wochenstunden erhöht. Durch intensive Verzahnung der Vertriebswege sollen hier zudem mehr Synergien aus dem Immobilien- und Finanzierungsgeschäft gehoben werden. Die LBS-Schwester in Hessen-Thüringen hat den Vertrag für die Betreuung ihres Spargeschäfts in Münster gerade um 5 Jahre verlängert, für weitere Schwestern werden umfangreiche IT-Dienstleistungen erbracht. Gleichzeitig wurde Mobiles Arbeiten mit flexiblen Zeiten zum Standard – „nicht zuletzt im Hinblick auf die künftige Gewinnung hochqualifizierter Mitarbeitender“, so Münning. 

Über LBS Westdeutsche Landesbausparkasse

Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse ist der Spezialist für die Bau- und Immobilienfinanzierung in der Sparkassen-Finanzgruppe. Mit 1,6 Mio. Kunden und 2 Mio. Bausparverträgen über 64 Mrd. Euro ist sie mit über 39 Prozent Marktführer im Geschäftsgebiet Nordrhein-Westfalen und Bremen. Sie ist erreichbar in den 135 Kunden-Centern mit 688 Außendienstberatern, deren eigenen Angestellten und 66 Auszubildenden sowie über die Kundenbetreuer in allen Sparkassen-Filialen. An den Standorten Münster und Bremen arbeiten 537 Mitarbeitende in Vollzeit.

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