Wenn Kinder in schwierigen Situationen sind oder wenn sie Übergänge bewältigen müssen, beispielsweise von der Familie in die Kita, dann suchen sie oft Unterstützung bei Stofftieren, Schmusedecken oder Schnullern. Psychologen bezeichnen diese Gegenstände als Übergangsobjekte. Sie bieten den Kindern Schutz und Sicherheit. Darauf weist auch die Kindheitspädagogin und Resilienztrainerin Fea Finger in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "KinderKinder" hin. Sie spricht sich dafür aus, diese materiellen Objekte als Brücke zwischen den Eltern und neuen, außerhäuslichen Situationen zuzulassen.

Dennoch kommt es oft vor, dass pädagogische Fachkräfte den Kindern nach einigen Wochen ihre Übergangsobjekte wegnehmen wollen. Sie sind der Meinung, das Kind bräuchte sein Kuscheltier oder -tuch nun nicht mehr. Fea Finger kritisiert ein solches Verhalten, da das vom Kind eigens gewählte Objekt eine hervorragende Strategie sei, um sich selbst zu regulieren und Stress abzubauen.

Die Kindheitspädagogin rät dazu, das Bedürfnis des Kindes in den Fokus zu stellen. In Situationen, in denen der eigene Teddy tatsächlich im Weg ist, sollte die Fachkraft dem Kind anbieten, den Teddy auf ein Regal oder einen benachbarten Stuhl zu setzen. Dabei sei zu beachten, dass das Kind jederzeit Zugriff auf sein Objekt hat. Nur so könne dem Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit nachgekommen werden.

Hintergrund "KinderKinder"

Mehr zum Thema kleine und große Übergänge im Kita-Alltag – beispielsweise beim Wechsel von Räumen und Aktivitäten oder bei Beziehungsabbrüchen – lesen Sie in der neuen Ausgabe von „KinderKinder“. Das Magazin für Sicherheit und Gesundheit in Kindertageseinrichtungen erscheint vier Mal im Jahr und wird vertrieben über die regional zuständigen Unfallkassen.

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