Ab Donnerstag, 2. Juni ist die Oper »Don Giovanni« von Wolfgang Amadeus Mozart in der Inszenierung von Herbert Föttinger nach dreieinhalb Jahren endlich wieder im Staatstheater am Gärtnerplatz zu sehen. Die Spielzeitpremiere wird dirigiert von Chefdirigent Anthony Bramall.

Solange er lebt und atmet, wird es Don Giovanni nicht sein lassen, Jagd auf amouröse Abenteuer zu machen, auch wenn sein getreuer Diener Leporello bereits hunderte Eroberungen katalogisiert hat. Donna Elvira gehört bereits der Vergangenheit an, Donna Anna wird in ihrem Schlafgemach überrascht und Zerlina soll gar an ihrem Hochzeitstag verführt werden. Doch gebrochene Herzen, gehörnte Ehemänner und entehrte Väter schließen sich zusammen, um den Verführer ein für alle Mal in die Hölle zu schicken.

Don Juan zählt neben Faust und Don Quijote zu den bedeutendsten Figuren der europäischen Kulturgeschichte: Als Verführer und Vergewaltiger, Liebhaber und Mörder in einem wurde er zu einem anziehenden Mythos, der tausendfach in allen Formen der Kunst rezipiert und immer wieder neu gestaltet wurde. Als Archetyp des Frauenhelden fasziniert er Jung und Alt beiderlei Geschlechts und ist bald begehrter Wunschtraum und bewundertes Idol, bald gewissenloser Egomane und grausamer Dämon.
Als sich Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte für eine Bearbeitung des bekannten Stoffes entschieden, konnten sie bereits auf eine reiche Tradition aufbauen. In den 1780er-Jahren war eine Vielzahl von Don-Juan-Opern entstanden, was zum einen bedeutete, dass das Publikum dieses Sujet besonders begehrte, zum anderen aber auch die Möglichkeit bot, die prominente Figur neu und vielschichtiger zu deuten. Schon die Dramaturgie der Oper war von beachtlicher Innovation, insofern sie zwar als komische Oper konzipiert und ausgeführt worden war, aber mit einem Mord beginnt und von Don Giovannis nicht undramatischer Höllenfahrt beendet wird. Zudem bietet die komplexe Titelfigur in Mozarts und Da Pontes Bearbeitung überreiche Interpretationsmöglichkeiten. Zwar konnte die Oper zu Mozarts Lebzeiten den Triumph der Prager Uraufführung am 29. Oktober 1787 nicht wiederholen, heute jedoch zählt sie unangefochten zu den wichtigsten Werken des Repertoires.

Dramma giocoso
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo Da Ponte

Musikalische Leitung: Anthony Bramall / Oleg Ptashnikov I Regie: Herbert Föttinger I Bühne: Walter Vogelweider I Kostüme: Alfred Mayerhofer I Licht: Michael Heidinger I Video: Raphael Kurig, Thomas Mahnecke

Besetzung:
Don Giovanni: Mathias Hausmann
Donna Anna: Jennifer O’Loughlin
Don Ottavio: Gyula Rab / Lucian Krasznec
Komtur: Sava Vemić
Donna Elvira: Mária Celeng / Camille Schnoor
Leporello: Timos Sirlantzis / Levente Páll
Masetto: Alexander Grassauer
Zerlina: Sophie Mitterhuber / Anna-Katharina Tonauer

Chor und Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Spielzeitpremiere: 2. Juni 2022
Weitere Vorstellungen:
4./6./17./19. Juni

Altersempfehlung ab 14 Jahren

Preise: 10 bis 67 Euro
Tickets unter Tel 089 2185 1960 oder www.gaertnerplatztheater.de.

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