Wie kommt die Wirtschaft vom fossilen Rohstoff zur biobasierten Kreislaufwirtschaft? Damit beschäftigen sich international, bundesweit und in Bayern innovative Vordenker aus Forschung und Industrie. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH hat festgestellt: Auch Unternehmen, Start-Ups und Experten aus A³ spielen hier mit ihren Innovationen eine Rolle und versuchen, in diesen Zukunftsmarkt vorzustoßen. Deswegen wird der Wirtschaftsraum Augsburg nun im neu veröffentlichten bundesweiten Atlas der Bioökonomieregionen als Beispielregion geführt.

Bioökonomie ist ein Zukunftstrend, mit dem sich laut Bundesatlas in Deutschland 28 Regionen intensiv beschäftigen. Vier davon liegen in Bayern. „Die Zukunft der Wirtschaft liegt in der biobasierten Kreislaufwirtschaft, das fossile Zeitalter ist endlich“, betont Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Bayern ist mit seiner Bioökonomiestrategie "Zukunft.Bioökonomie.Bayern" ein europäischer Vorreiter in der Bioökonomie und strebt eine Transformation seiner Wirtschaft und Gesellschaft in eine nachhaltige, zunehmend biobasierte Kreislaufwirtschaft an. „Wir sind hierzulande reich an Bioökonomie-Innovationen in der Forschung und in hochpreisigen Marktnischen“, so Patricia Eschenlohr, Sprecherin des Sachverständigenrates für Bioökonomie in Bayern.

Biobasierte Materialinnovation: Von der Nische in die großtechnische Umsetzung

Bislang ist die Bioökonomie oft dominiert von spannenden Materialinnovationen, die für neue Märkte und Anwender interessant werden könnten, sich aber oft erst noch in der Großserienproduktion bewähren müssen. Das zeigt sich auch bei den Unternehmen im Wirtschaftsraum Augsburg, die in diesem Kontext aktiv sind. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten biobasierter Materialien betreffen ganz unterschiedliche Branchen: Von biobasierten Kunststoffen über neue biogene Baumaterialien bis zu Innovationen in Textil- und Druckereiindustrie reichen das Spektrum der möglichen Anwendungen und die Kompetenzen in der Region. „Wir sehen in der Bioökonomie eine Zukunftstechnologie der Green Economy, die hervorragend zur besonderen Materialentwicklungskompetenz in der Region passt und freuen uns, dass wir in der Region im Rahmen unserer breit angelegten Recherchen hochspannende Innovations-Aktivitäten bei Unternehmen und in der Forschung identifizieren konnten“, betont Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH.

Vernetzung der Bioökonomie-Aktivitäten in der Region und darüber hinaus

Unternehmen, die sich mit dem Zukunftsthema beschäftigen möchten, können eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen und auch auf regionale und überregionale Forschungskompetenzen zurückgreifen. Auf der neuen Internetseite  http://www.region-A3.com/innovation/biooekonomie finden sich dazu hilfreiche Links. Dort sollen nach und nach auch regionale Innovationen und Aktivitäten portraitiert werden – sofern Unternehmen über ihre Projekte berichten möchten. Nicht alle Unternehmen wollen ihre Innovationsaktivitäten in diesem Zukunftsmarkt öffentlich bekannt machen, wie die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH bei ihren Recherchen erfahren hat. Unternehmen, die sich für das Thema interessieren, wenden sich deswegen am besten direkt an die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH: „Wir bieten interessierten Unternehmen gern an, ihnen regional und über unser Netzwerk der bayerischen Bioökonomieregionen auch bayernweit bei der Suche nach passenden Kontakten behilflich zu sein“, betont Martina Medrano, die zuständige Geschäftsfeldleiterin Innovation bei der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH.

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