Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, zu der heute im Bundeskabinett beschlossenen Gigabitstrategie:

„Wir freuen uns, dass der erste Aufschlag des Bundesdigitalministeriums aus dem Frühjahr 2022 jetzt detaillierter formuliert wurde. Die Begriffe Nachhaltigkeit und Qualität sind endlich im Zusammenhang mit den Gigabitnetzen übernommen worden. Werte, auf die unsere Leitungsbaufirmen in den letzten Monaten immer wieder hingewiesen haben. Denn: Gigabitnetze sind nachhaltig, wenn sie Qualitätsanforderungen genügen. Wir als Bauindustrie sind dabei Realisierer unserer digitalen Zukunft und haben unsere Kapazitäten entsprechend in den letzten Jahren verdoppelt. Ein weiterer Punkt hin zu mehr Nachhaltigkeit: Der gegenseitige Überbau von Glasfasernetzen (eine Leitung liegt in der Straße über einer anderen) wird vom Bundesministerium erstmals kritisch betrachtet. Vor dem Hintergrund knapper Tiefbaukapazitäten ist diese Sichtweise auch ökonomisch mehr als sinnvoll.

Unser größter Kritikpunkt: Das Bundesministerium will weiterhin ‘Instrumente prüfen‘, die Kommunen bei Bauschäden finanziell unterstützen sollen – Bauschäden, die als Folge von untiefe Legearten ohne Norm und Qualitätskriterien, das sogenannte Trenching, entstehen können. Um es klarzumachen: Die Solidarisierung von Risiken durch unsachgemäße Legearten und die gleichzeitige Haftung mit Steuergeldern sollten ein No-Go sein. Das öffnet schlechter Qualität und Ausführung Haus und Hof. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll gewesen, ein Gütesiegel nicht nur für Inhouse-Verkabelung, sondern auch für Leitungslegung zu etablieren; diese Forderung wäre einfach durchzusetzen, da es solche Gütesiegel bereits gibt. Wichtig ist zudem, dass wir jetzt zügig eine Normierung etablieren, so dass für alle Seiten Rechtssicherheit besteht.“

Siehe auch das Strategiepapier für mehr Qualität und Effizienz im Glasfaserausbau

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