Sind „aller guten Dinge drei“? Die Veranstalter der REGIO-Messe in Lörrach sind fest davon überzeugt.

Nach Untersagung der REGIO-Messe 2020 und der Absage der REGIO-Messe im März 2022 mussten sie die für September 2022 geplante Messe auf März 2023 verschieben.

Das kommt sicherlich sehr überraschend, weil von außen gesehen nichts gegen September 2022 sprach.

Dennoch hat sich die Messe Lörrach GmbH für die Verschiebung der REGIO entschieden. Die Gründe dafür liegen in erster Linie darin, dass die Veranstalter im September objektiv keine qualitativ gute Messe realisieren können. Sollten sie die REGIO (so wie sie jetzt ist) „einfach durchziehen“, befürchten sie, dass dies die letzte Messe sein würde. Eine qualitativ schlechte Veranstaltung funktioniert nur einmal… bei der nächsten Messe fehlen entweder die Besucher oder die Aussteller oder gar beide.

Das kleine Messeteam, zu dem Natalia Golovina, Thomas Platzer, Monika Grimmer und Ralf Bielawski gehören, will nachhaltig arbeiten. Sie wollen sowohl Besucher als auch Aussteller in den nächsten Jahren in gewohnter Qualität und Menge bei der REGIO-Messe begrüßen können.

Derzeit (2 Monate) vor der Messe sieht der reale Vermietungsstand nicht vielversprechend aus – die Messe hat noch erhebliche Lücken. Der Großteil dieser Lücken ist zwar reserviert, man kann aber leider nicht mit Sicherheit sagen, dass die Anmeldungen auch wirklich rechtzeitig eingehen werden. Die Tendenz mancher Aussteller die Anmeldung möglichst spät zuzusenden, hat nach der Pandemie noch bis dahin unbekannte Ausmaße genommen. Die Veranstalter müssen jedoch rechtzeitig entscheiden um langfristig eine vernünftige Qualität bieten zu können.

Wegen Terminkollisionen fehlen beim September-Datum einige der Stammaussteller, die von den Besuchern bestimmt gesucht werden. Auch das würde das Besuchererlebnis sicherlich trüben und ist einer der Gründe für die Messeverschiebung. Mit einem Wochenende hätte man im September auch die Schulferien in BW gestreift, was in Bezug auf die Besucher kein Problem gewesen wäre, aber einige der regionalen Aussteller haben dadurch mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Einige Aussteller (vor allem Weinbauer und einige Handwerksvertreter) haben im September erhebliche Zeitengpässe und können auf keinen Fall zusätzlich eine Messe stemmen.

Unsichere Situation auf dem Markt und Lieferprobleme als Folge der Pandemie und wegen des Krieges in der Ukraine verunsichern manche Aussteller zusätzlich. Manche wollen abwarten und sehen, wie sich die Lage entwickelt.

All das führte dazu, dass die Veranstalter die Entscheidung fällen mussten, die REGIO-Messe auf März 2023 zu verschieben. Der neue Termin ist 18. bis 26. März 2023.

Derzeit werden alle angemeldeten Aussteller persönlich angerufen um über die Verschiebung und Ummeldung auf März 2023 zu sprechen. Da es sich um eine Verschiebung handelt, werden die Verträge automatisch auf den neuen Termin umgebucht. Die Aussteller haben jedoch zwei Wochen Zeit vom Vertrag zurückzutreten, falls der neue Termin nicht passt.

Die ersten Gespräche zeigen, dass die angemeldeten Aussteller über die Verschiebung nicht glücklich sind und die Messe im September gerne gemacht hätten. Die überwiegende Mehrheit von Ihnen kann jedoch die Gründe für diese Änderung sehr gut nachvollziehen und freut sich über ein Wiedersehen mit den Besuchern zum gewohnten Termin im März.

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