Zwischen Badespaß und Sommerbrise unterschätzen viele Menschen schnell die krebserregende Wirkung der UV-Strahlung der Sonne. „Fakt ist, dass jeder noch so kleine Sonnenbrand das Risiko für Hautkrebs – der häufigsten Tumorart in Deutschland erhöht“, mahnt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Daher haben sich gleich mehrere Organisationen und Institutionen zusammengetan: Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP), der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH, dem Deutschen Wetterdienst, dem Bundesamt für Strahlenschutz und dem Hautkrebs-Netzwerk Deutschland will die Deutsche Krebshilfe ein einfaches UV-Warnsystem für Strandgäste etablieren. Getestet wird es ab sofort am Timmendorfer Strand. 

Sun Safety Flag
Das Warnsignal ist die „Sun Safety Flag“. Der flirrende bunte Sonnenkranz auf schwarzem Grund sticht sofort ins Auge. Dort wo die Flagge weht, können Strandgäste mit einem Blick erfassen, wie gefährlich die Sonne am jeweiligen Tag für die Haut ist und wie man sich entsprechend verhält und schützt. Möglich ist das durch eine „UV-Index-Anzeige“ am Flaggenmast: Die markante Farbskala mit den Werten 1 bis 11+ funktioniert dabei wie eine Ampel. Steht sie auf Grün, ist kein besonderer Schutz notwendig. Bei Rot sollte die Zeit unbedingt im Schatten verbracht und weitere passsende Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen werden. Unterstützt wird die Warnanzeige durch eine intuitive Micro-Site, die den UV-Index und weitere Informationen mit einem Klick auf das Handy bringt.

UV-Strahlung – die unsichtbare Gefahr
„Wenn es anfängt zu brennen, zu jucken und die Haut sich langsam rötet, hat die UV-Strahlung bereits erheblichen Schaden angerichtet. Dadurch erhöht sich das Hautkrebsrisiko“, erklärt Prof. Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). „Wir wollen dem vorbeugen und auf die Gefahr der UV-Strahlung deutlich hinweisen.“ Denn die krebserregende UV-Strahlung der Sonne ist für menschliche Sinnesorgane nicht wahrnehmbar. In Sekundenschnelle zerstört sie das Erbgut (DNA) von Hautzellen. Der Körper reagiert darauf mit einem ausgeklügelten Reparaturmechanismus, der allerdings bei zu viel Sonne nicht lange Stand hält. Daher ist UV-Strahlung, sowohl von der Sonne als auch in Solarien, von der Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), einer Institution der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in die höchste Risikogruppe I – „krebserregend für Menschen“ – eingestuft. Dazu gehört zum Beispiel auch Asbest.

Watch out at the Beach
Unter dem Motto „WATCH OUT AT THE BEACH“ wird das Warnsystem zunächst am Timmendorfer Strand eingeführt. Durch Flaggen am Strand und zusätzliche UV-Index-Anzeigen, unter anderem an den vier Tourismusinformationen, werden Badegäste hier täglich auf den aktuellen UV-Index und den richtigen Sonnenschutz hingewiesen. Betreut wird das Warnsystem von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) und der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH. „Unsere ehrenamtlichen Rettungsschwimmer:innen sorgen dafür, dass die Menschen beim Schwimmen und Baden sicher sind. Deshalb helfen wir auch gern dabei, die Badegäste vor der UV-Strahlung zu schützen.“, so der DLRG-Einsatzleiter Küste Schleswig-Holstein, Klaus Holger Hecken. „Urlaub und Erholung sind notwendig, umso wichtiger ist es uns, dass sich unsere Gäste dabei möglichst wenigen gesundheitlichen Gefahren aussetzen und so das Strandleben mit den empfohlenen Maßnahmen unbeschwert genießen können.“, ergänzt Joachim Nitz Geschäftsführer der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH.

Gemeinsam gegen Hautkrebs
Der UV-Index wird durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und den Deutschen Wetterdienst (DWD) ermittelt und veröffentlicht. Beide Institutionen begleiten mit ihrer Fachexpertise die Aktion am Timmendorfer Strand. „Nur durch unser breites Netzwerk kann es uns gelingen, den UV-Index in den Alltag der Menschen zu bringen und so das Hautkrebsrisiko nachhaltig zu senken“, resümiert Nettekoven. In den nächsten Monaten soll das Warnsystem evaluiert und an weiteren Stränden in Deutschland etabliert werden.

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