„Die jetzt von der Bundesregierung zum Jahreswechsel beschlossene Kürzung der Förderung von Elektro-Autos kommt zu früh. Sie bremst den Umstieg der Verbraucher auf die E-Mobilität und schafft nur Verunsicherung am Markt. Die Bundesregierung zieht damit den E-Autos den Stecker!“ so Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V., der in der Großregion die Interessen der Zuliefererunternehmen vertritt. Diese Entscheidung bremst den gerade angefangenen Hochlauf der Elektro-Mobilität.

Gerade in den aktuell unsicheren Zeiten aufgrund des Ukraine-Krieges ist diese Kürzung das falsche Zeichen, denn die Verbraucher haben aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen und insbesondere im Energiebereich weniger Geld zur Verfügung. Da Elektrofahrzeuge nach wie vor relativ teuer sind, ist eine solche Kürzung kontraproduktiv: Viele nehmen vom Kauf eines Elektroautos Abstand, das schlägt sich letztlich auch auf den Absatz der Zulieferer durch, die sich in der Phase der Umstrukturierung befinden und ihr Geld sowohl mit Komponenten für Verbrennerfahrzeuge als auch – mit steigender Tendenz – für Elektro-Autos verdienen müssen. Laut Allensbach-Umfrage empfinden 63 Prozent der Befragten den Anschaffungspries für E-Autos als zu hoch. Die Prämie war ein wichtiges Element, dem entgegenzuwirken und den Käufern den Umstieg auf E-Autos zu erleichtern, was letztlich Arbeitslätze sichert, auch in unserer Region.

Besonders kritisch sieht autoregion die komplette Streichung der Prämie für Hybrid-Fahrzeuge ab 1. September 2023.  Der Plug-in-Hybrid spielt bislang eine wichtige Rolle. Im Juni dieses Jahres lag der Anteil von E-Pkw bei Zulassungen bei 26 Prozent, davon machten Plug-in-Hybride 45 Prozent an den Pkw-Erstzulassungen aus. „Der Plug-in-Hybrid ist für viele der geradezu ideale Einstieg in die Welt der Elektromobilität, besonders in Regionen mit unzureichender Elektro-Ladeinfrastruktur“, so Gehl. Die Politik lässt jene Menschen im Stich, die zwar Elektro wollen, aber längere Wegstrecken zurücklegen müssen.

Insgesamt aber plädiert autoregion-Chef Armin Gehl auf lange Sicht für ein Auslaufen der E-Auto-Förderprämie. Je mehr das Elektroauto zum Massenprodukt werde, desto eher könne die gesamte Förderung entfallen und dann könnten wieder mehr marktwirtschaftliche Kräfte zum Tragen kommen, ob ein E-Auto oder ein Verbrennerfahrzeug gekauft werde. Die Zulieferer in der Großregion seien noch lange auf den Verbrenner zur Sicherung der Arbeitsplätze angewiesen. Insgesamt plädiert die autoregion für Technologieoffenheit bei den künftigen Antriebsformen, also neben der E-Mobilität auch für Wasserstofffahrzeuge und den Einsatz von E-Fuels (synthetische Kraftstoffe).

 „Wir halten die ausschließliche Fokussierung auf die Elektrofahrzeuge für den falschen Weg. Der Markt soll und muss entscheiden, was gekauft wird.

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