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Prominentes Objekt durch Gestaltung aufgewertet

Der Bauverein 1894 zu Kassel eG. blickt auf eine rund 130-jährige Geschichte zurück. Fast genauso lange gehört auch das Areal Untere Königsstraße 103 schon zum Bestand, das heutige Wohn- und Geschäftshaus wurde Anfang der 1950er-Jahre dort gebaut. Direkt an der sehr frequentierten und zentralen Kreuzung Holländischer Platz gelegen, sind dessen Fassaden kaum zu übersehen – ihnen kommt also aus städtebaulicher Perspektive eine gewisse Bedeutung zu. Eine neue Gestaltung sollte das prominente Gebäude aufwerten und die Identifikation der Mieter mit ihrem Zuhause stärken, zumal die Bebauung rundherum eher eintönig ist. Das Objekt beherbergt unter anderem die eigene Geschäftsstelle des Bauvereins – von dort aus werden, Stand Juni 2022, insgesamt 816 Wohnungen verwaltet.

Als der Bauverein 1894 zu Kassel eG. Anfang 2021 die Sanierung und Neugestaltung beauftragte, war also klar: Hier ist etwas Außergewöhnliches gefragt! Sven Finger von der Werner & Sohn Malerbetrieb GmbH ist seit vielen Jahren bewährter Ansprechpartner für den Bauverein – und der Malermeister wiederum holt sich bei Bedarf das Knowhow der Profis von Caparol dazu. Mit Farbdesignerin Kirstin Bachmann vom Caparol FarbDesignStudio bildet er längst ein eingespieltes Team. Durch die Idee, das Gebäude zu einem Blickfang zu machen, kam der Kasseler Künstler Jackules ins Spiel, der vor Ort mit viel Erfahrung im Bereich Graffiti und als Fassadenmaler geradezu prädestiniert für diese Aufgabe war. Natürlich gab es neben den gestalterischen Aspekten auch technische Anforderungen an die Fassadenrenovierung: Beispielsweise die stark befahrene Straße und eine damit einhergehende Verschmutzung der Fassade, oder die großzügigen Grünanlagen um das Gebäude und eine entsprechende Tendenz zur Veralgung – das sollte unter anderem durch eine dunklere, vergraute Farbigkeit und eine geeignete Beschichtung mit guten Produkteigenschaften aufgefangen werden. Doch zuallererst stand die Fassadendämmung auf dem Programm.

Boden gut machen: Mit dem passenden Dämm-System

Gemäß Gebäude-Energie-Gesetz war die Fassade vorab zu dämmen – die letzte Renovierung lag bereits 25 Jahre zurück. Insbesondere bei den Balkonen war es dem Auftraggeber wichtig, im Sinne der Mieter möglichst viel Fläche zu erhalten. Als Problemlöser kam das Capatect-Performance-System zum Einsatz: Bei gleicher Leistung lassen sich mit den Hochleistungs-Dämmplatten aus Polyurethan bis zu sechs Zentimeter einsparen, denn gegenüber herkömmlichen Polystyrol-Platten mit 16 cm Stärke, kommt Capatect-Performance mit schlanken 10 cm daher. „Die eigentliche Herausforderung bei diesem Projekt war aber die Arbeitsplanung", berichtet Projektleiter Sven Finger, „1.400 Quadratmeter Fläche, die innerhalb von acht Monaten erst gedämmt, dann gestrichen und bemalt wird – wir haben das in Bauabschnitten durchgetaktet." Auf die gedämmte Fassadenoberfläche folgte der Grundanstrich durch den Malerbetrieb: In verschiedenen Farbnuancen, um die passende Bühne für das gewünschte Kunstwerk zu haben.

Fassade wird zum Kunstwerk – mit Muresko und Amphibolin

Große Fläche, große Produktmenge – Michael Voll, der technische Berater von Caparol, empfahl dafür die universelle Fassadenfarbe Muresko, denn das Reinacrylat auf SilaCryl-Bindemittelbasis erfüllt alle eingangs genannten Produktanforderungen. Auch Jackules, alias David Harwardt, nutzte für sein Kunstwerk die Fassadenfarbe Muresko, außerdem kam bei ihm Amphibolin zum Einsatz. Michael Voll erläutert, warum: „Amphibolin ist eine Universalfarbe auf Reinacrylatbasis, sie bietet sehr hohe Lichtbeständigkeit – und das ist ja gerade bei dunklen Farben an der Fassade ein wichtiger Aspekt." Weitere Argumente für Amphibolin: Die Farbe ist emissionsminimiert, lösemittelfrei und hat eine hohe Schutzwirkung gegen aggressive Luftschadstoffe.

Und wie gelangen die Bilder dann an die Wand? Der Kasseler Künstler Jackules pinselt, rollt oder sprüht: "Es kommt ganz auf die Umstände an, welche Technik ich verwende", verrät Jackules. „Meist hängt es von der Größe der Fläche und dem Motiv ab." Und fragt man ihn danach, wie er seine Werke auf die großen Fassaden überträgt, dann erläutert er, dass er oft sogar ohne Raster oder Projektoren arbeitet: „Meist reicht es mir, mit dem Zollstock ein paar Punkte zu setzen."

Mit dem Ergebnis sind nun alle hochzufrieden, die geplante Aufwertung des Gebäudes ist gelungen: „Wir bekommen viel positives Feedback – von den Mietern genauso wie von unseren Partnern und Kunden, die ja hier in der Geschäftsstelle ein und aus gehen", berichtet Bauverein-Vorstand Sven Hansen. Und fügt hinzu, dass „sogar Passanten stehen bleiben und Fotos machen". Auch die Zusammenarbeit des Teams sei super gewesen: „Handwerker, Farbdesignerin, Technischer Berater und Künstler, alle haben Hand in Hand gearbeitet, alles hat prima geklappt", sagt er abschließend.

Wandmalerei mit philosophischem Hintergrund

Die Motive von Jackules kombinieren Natur und geometrische Muster – in diesem Werk "Erde" thematisiert er das Bauverhalten von Mensch und Tier. Alle Szenen stammen aus einer bereits international bekannten Serie von ihm.

So kommentiert der Künstler selbst das Werk: „Die Architektur des Schneckenhauses basiert auf dem goldenen Schnitt und der Hausbau der Schnecke findet passiv statt, ihr Haus entsteht von selbst. Anders sieht dagegen die aktive Bauweise des Menschen aus. Sie basiert auf dem rechten Winkel, so wie der Hexaeder, auf dem die Schnecke sitzt. Auch der Biene ist eine Fassade gewidmet: Als aktive Architektin ihrer Waben fällt sie mit einer besonders intelligenten Bauweise auf – hier wird sie mit dem interessanten Muster eines Rhombendodekaeders dargestellt.“

www.jackules.de 

Bautafel:

Objekt:
Geschäfts- und Wohnanlage

Bauherr:
Bauverein 1894 zu Kassel Gemeinnützige Wohnungsbau-Genossenschaft eG.

Handwerkliche Ausführung:
Werner & Sohn Malerbetrieb GmbH

Künstlerische Gestaltung und Ausführung:
Jackules (David Harwardt)

Caparol Außendienst:
Michael Voll

Farbberatung:
Dipl.Ing. Architektin Kirstin Bachmann, Caparol FarbDesignStudio

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