• paragon fährt trotz des schwierigen Marktumfelds im ersten Halbjahr 2022 Rekordumsatz mit 86,4 Mio. Euro (Vorjahr: 75,7 Mio. Euro) ein
  • Delbrücker Autozulieferer erweist sich als nachhaltig robust gegenüber externen negativen Einflussfaktoren (Corona-Lockdowns, Krieg in der Ukraine, Chip-Knappheit, Lieferkettenprobleme)
  • EBITDA in den ersten 6 Monaten in Höhe von 8,9 Mio. Euro (Vorjahr: 11,2 Mio. Euro) i.W. durch nicht zahlungswirksame Sondereffekte um 3,1 Mio. Euro beeinflusst 
  • Materialkostensteigerungen und höhere Logistik- und Energiekosten weitestgehend durch Effizienzverbesserungen entlang der Wertschöpfungskette kompensiert
  • Umsatzprognose für das Jahr 2022 von 165 Mio. Euro auf nunmehr 170 Mio. Euro erhöht – operative EBITDA-Marge weiterhin bei über 15% erwartet

Die paragon GmbH & Co. KGaA [ISIN DE0005558696] hat heute ihren Konzernzwischenbericht zum 30. Juni 2022 veröffentlicht und den Ausblick für das Gesamtjahr aktualisiert.

"Unsere Fokussierung auf weiterhin erfolgreiche Premiumhersteller und ein breites, innovatives Produktangebot ist die Erfolgsformel in diesen Zeiten“, kommentiert Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA, den vorgelegten Halbjahresabschluss. „Unser erzieltes Wachstum von 14,1% unterstreicht unsere Sonderstellung im Markt, der durch den Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme, Corona-Lockdowns und die Chip-Knappheit heftigen Gegenwind im ersten Halbjahr 2022 erfahren musste.“

Die paragon GmbH & Co. KGaA steigerte den Konzern-Umsatz im bislang umsatzstärksten Halbjahr der Firmengeschichte entgegen den allgemeinen Branchentrends von 75,7 Mio. Euro auf 86,4 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse im zweiten Quartal lagen sogar um 22,5% über denen des Vorjahresquartals. Das Wachstum konnte dabei in allen fünf Geschäftsbereichen erzielt werden; ein überdurchschnittliches Plus verzeichneten die Geschäftsbereiche Kinematik durch höhere Stückzahlen bei adaptiven Spoilersystemen und Interieur mit den besonders gefragten Anzeigeinstrumenten.

Das EBITDA beträgt in den ersten 6 Monaten des Jahres 2022 8,9 Mio. Euro und liegt damit durch nicht zahlungswirksame Sondereffekte unterhalb des EBITDAs im ersten Halbjahr 2021 (11,2 Mio. Euro). Neben Währungskursverlusten in Höhe von 0,9 Mio. Euro ist das Ergebnis sowohl durch den Verkauf der Randaktivitäten am Standort in Aachen (0,45 Mio. Euro) und Verkauf eines Produktionsgebäudes, welches ursprünglich an die Voltabox AG vermietet wurde, durch Buchverluste in Höhe von 1,75 Mio. Euro belastet. Insgesamt betragen damit die Sonderbelastungen 3,1 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung dieser Sondereffekte ist das operative EBITDA in den ersten 6 Monaten auf Planniveau.

Bei der Vorlage des Berichtes für das erste Quartal im Mai 2022 hatte die Geschäftsleitung bereits die Erwartung für den Umsatz 2022 auf 165 Mio. Euro und damit am oberen Rand der bisherigen Prognose konkretisiert. „Wir sehen Potential für eine nochmalige Verbesserung der Guidance und warten zunächst die weitere Entwicklung der nächsten 2 bis 3 Monate ab“, erläuterte damals Herr Klaus Dieter Frers.

„Mit dem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2022 auf 86,4 Mio. Euro und den vorliegenden Kundenabrufen für die zweite Jahreshälfte steigt unsere Zuversicht. paragon hebt die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 auf ca. 170 Mio. Euro an.“ erläutert paragon-CFO Dr. Martin Esser. „Damit erwarten wir ein organisches Wachstum für das gesamte Jahr 2022 in Höhe von 15%, was sehr deutlich über dem von Fachleuten prognostizierten Wert für die Branche in Europa von 0,7% liegt.“

Der Auftragsbestand bis Ende 2026 ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17% auf 630 Mio. Euro angewachsen. Allein in 2022 konnte paragon Neuaufträge in Höhe von ca. 100 Mio. Euro gewinnen; bis Ende des laufenden Jahres erwartet paragon weitere Aufträge in der gleichen Größenordnung.

Die Geschäftsleitung ist nach wie vor nicht zufrieden mit dem aktuellen Aktienkursniveau, der nach ihrer Auffassung die positive Unternehmensentwicklung nicht abbildet. Analysten sehen in aktuellen Studien die Kursziele bei 15,20 bzw. 19,60 Euro/Aktie und damit ein erhebliches Upside-Potential von bis zum Vierfachen des aktuellen Kurses.

Nach der erfolgreichen Prolongation um fünf Jahre der 50 Mio. Euro Anleihe im März 2022 war im ersten Halbjahr 2022 ein weiterer wichtiger Schritt die zweite Teilrückzahlung der CHF Anleihe in Höhe von 8,75 Mio. CHF im April 2022. Die CHF Anleihe ist somit bereits um 40% zurückgezahlt; es verbleibt ein Volumen von 21 Mio. CHF, das zusammen mit einer Teil-Tilgung der EUR-Anleihe im April 2023 fällig wird. paragon wird den Kapitalmarkt im Herbst 2022 umfassend über die erfolgsversprechenden Aktivitäten zur Sicherstellung der Tilgung informieren.

Über paragon GmbH & Co. KGaA

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Im schnell wachsenden automobilen Markt für Batteriesysteme agiert paragon nach dem Verkauf der Beteiligung Voltabox mit dem Geschäftsbereich Power nunmehr eigenständig.

Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl (Thüringen), Landsberg am Lech und Nürnberg (Bayern), St. Georgen (Baden-Württemberg), Limbach (Saarland) sowie in Kunshan (China), Bengaluru (Indien) und Oroslavje (Kroatien).

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