Mit der Unterstützung der Freunde der Staatsgalerie Stuttgart erweitert die Staatsgalerie ihre Sammlung um eine Installation der Künstlerin Ulla von Brandenburg, die für die aktuelle Ausstellung »Moved by Schlemmer. 100 Jahre Triadisches Ballett« in Gegenüberstellung mit dem »Triadischen Ballett« von Oskar Schlemmer entstanden ist. Die Installation wird ab 2023 in der Sammlung zu sehen sein.

Die Staatsgalerie hat mit dem Verein Freunde der Staatsgalerie Stuttgart e.V. einen der größten Fördervereine in Deutschland an ihrer Seite. Rund 9.000 Mitglieder unterstützen mit ihren jährlichen Beiträgen und Spenden unser Museum. Eine der wichtigsten Aufgaben ist dabei der Ankauf von Kunstwerken, die dann als Dauerleihgaben in die Sammlung der Staatsgalerie übergehen. Zuletzt u.a. die Arbeit »Concave Convex (Diamond)« aus der Mirror-Serie des international renommierten Bildhauers Anish Kapoor aus dem Jahr 2019.

Markus Benz, Vorstandsvorsitzender der Freunde der Staatsgalerie Stuttgart e.V., über den Ankauf der Installation »Maskiert und vor allem – verschwiegen« von Ulla von Brandenburg: »Nachdem die ›Freunde‹ bereits 1979 die Figurinen des Triadischen Balletts von Oskar Schlemmer angekauft haben, ist es uns eine große Freude, jetzt die thematisch sehr gut passende Arbeit von Ulla von Brandenburg für die Staatsgalerie zu sichern.«

Ulla von Brandenburg (*1974) verdichtet in ihrer Installation »Maskiert und vor allem – verschwiegen« gelbe Stoffbahnen mit Schatten menschlicher Figuren, geometrische Objekte in Form einer Kugel, einer Pyramide und eines Kubus, von der Decke hängende Kostüme und einen Tanzfilm zu einer intensiven Gesamterfahrung. Die eigens für die Ausstellung »Moved by Schlemmer. 100 Jahre Triadisches Ballett« entwickelte Arbeit entstand in enger Auseinandersetzung mit Oskar Schlemmers frühen Tanzkonzepten. Bereits um 1912/13 skizziert der Künstler Ideen zu einem Farbenballett, in dem sich die Farben analog zu den Stimmungen verändern, was den Ursprung des Triadischen Balletts markiert. Die Installation »Maskiert und vor allem – verschwiegen« reagiert auf den ersten Akt des Triadischen Balletts, den Schlemmer in heiter-burlesker Stimmung bei gelb ausgehängter Bühne konzipiert. Ulla von Brandenburg holt diesen historischen Kontext in die Gegenwart und lässt das Publikum selbst zu Akteurinnen und Akteuren werden.

Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie, sagt: »Der Ankauf der Installation ›Maskiert und vor allem – verschwiegen‹ von Ulla von Brandenburg erfüllt unseren Wunsch, vermehrt das Werk von Künstlerinnen zu erwerben, die aktuelle Fragestellungen in unsere Sammlung einbringen. Wir danken den Freunden der Staatsgalerie Stuttgart für diese Erwerbung sehr. Ab 2023 wird Ulla von Brandenburgs Installation in Gegenüberstellung mit Schlemmers Triadischem Ballett zu sehen sein und seine Figurinen auf die Bühne der Gegenwart holen.«

Ulla von Brandenburg wurde 1974 in Karlsruhe geboren. Auf ein Studium der Szenografie und Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe folgte ein Studium der freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Ihr international viel beachtetes Werk war in zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen, u.a. im Palais du Tokyo in Paris, in der Whitechapel Gallery in London und der Secession in Wien. Parallel zur Ausstellung »Moved by Schlemmer« war sie für das Konzept und das Bühnenbild des dritten Akts von Richard Wagners Walküre an der Staatsoper Stuttgart verantwortlich. Ulla von Brandenburg lehrt als Professorin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und lebt in Paris.

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