Die Erfahrung, dass der eigene Körper einen Aussetzer hat, z. B. durch einen Herzinfarkt, ist ein belastendes Ereignis – für den Körper, aber auch für die Psyche. Oft haben Betroffene Angst, das Erlebte könne sich wiederholen. Dann kann schon der Gang zum Supermarkt zu einer Tortur werden. Umgekehrt können Angstzustände, Panikattacken oder Depressionen Einfluss auf den Körper und insbesondere das Herz nehmen – ein Teufelskreislauf entsteht.

Obwohl die Wechselwirkung von Herz und Psyche seit langem durch Studien belegt ist, gab es bislang in Deutschland kaum Möglichkeiten für eine ganzheitliche Therapie. Jetzt eröffnet die Dr. Becker Klinik Möhnesee die erste psychokardiologische Fachabteilung in NRW. 

Wieder Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen 

Patient:innen, die unter einer kardiologischen Erkrankung und psychosomatischen Beschwerden leiden, können mithilfe ihrer kardiologischen oder hausärztlichen Praxis einen Rehaantrag stellen. Wird dieser vom Kostenträger bewilligt, werden sie für fünf Wochen stationär in der Dr. Becker Klinik Möhnesee aufgenommen. Mittels einer umfangreichen Diagnostik erheben Ärzt:innen und Psycholog:innen sowohl die körperlichen als auch die psychopathologischen Befunde und setzen die anschließende Therapie fest. Hierzu zählen Bausteine wie Sport- und Bewegungstherapie genauso wie Einzeltherapiegespräche und Gruppensitzungen oder Informationsveranstaltungen über kardiologische Erkrankungen, psychische Störungen und jeweils identifizierte Risikofaktoren. Auch eine Ernährungsberatung oder eine Therapie zur Tabakentwöhnung können den Therapieplan vervollständigen. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, dass die Rehabilitand:innen über Wissensvermittlung, neue Erfahrungen und Austausch mit anderen Betroffenen wieder Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen.

Herzerkrankungen nehmen bundesweit zu – Entscheidung überfällig

„Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Patientinnen und Patienten nun diese sogenannte duale Reha anbieten können, also eine Reha, die gleichzeitig auf die Behandlung kardiologischer und psychosomatischer Erkrankungen abzielt. Denn wenn Patienten nachgewiesenermaßen unter beiden Krankheitsbildern leiden, ist eine psychokardiologische Reha viel nachhaltiger als eine monodisziplinäre Maßnahme“, erläutert der kardiologische und psychokardiologische Chefarzt der Dr. Becker Klinik Möhnesee, Dr. Markus Borries. Für ihn war deshalb die Entscheidung der Deutschen Rentenversicherung (DRV), die Dr. Becker Klinik Möhnesee als Fachabteilung für Psychokardiologie zuzulassen, überfällig. „Sowohl die psychosomatischen Erkrankungen als auch Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems nehmen bundesweit immer weiter zu. Und wir wissen gerade von Herzpatienten, dass begleitende psychische Erkrankungen eine ungünstige Prognose in Bezug auf Sterblichkeit und Lebensqualität haben. Es ist also gut und richtig, dass wir hier die Gesundheitsversorgung weiter verbessern und neue duale Konzepte entwickeln“, ist Dr. Borries überzeugt.

Modellprojekt bis 2025

Die DRV ist einer der größten Kostenträger für Rehabilitation in Deutschland. 2022 wurden von ihr ausgesuchte Kliniken in Deutschland erstmals als Fachabteilung für Psychokardiologie zugelassen. Das Modellprojekt läuft zunächst bis 2025 und wird dann ausgewertet. Die Dr. Becker Klinik Möhnesee ist seit über 20 Jahren auf kardiologische und psychosomatische Reha spezialisiert und hatte bereits im Jahr 2007 ein Zentrum für psycho-kardiologische Behandlungen eröffnet. 

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