Mehr als zweieinhalb Jahre Pandemie unter sehr schwierigen Arbeitsbedingungen haben bei vielen Pflegekräften einen Wechselwunsch ausgelöst. 37% von ihnen denken derzeit über einen Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber nach – bei jungen Pfleger:innen zwischen 18 und 29 Jahren liegt der Anteil sogar bei 47%. Die Hauptgründe dafür: zu geringes Gehalt (60%), schlechte Arbeitsatmosphäre (37%), wenig Wertschätzung (36%) sowie unfaire Behandlung seitens der direkten Vorgesetzten. So lauten die Ergebnisse einer spezifischen Auswertung für Pflegeberufe aus dem aktuellen Blue- und Grey-Collar-Report der Jobplattform www.joblift.de. Demnach sind insgesamt 76% der Pflegekräfte sicher, sofort einen neuen Job zu finden, wenn sie sich auf Jobsuche begeben. Umgekehrt befürchtet gerade einmal jede zehnte Pflegekraft, die aktuelle Arbeitsstelle zu verlieren.

Klare Diagnose: Die Arbeitsatmosphäre muss stimmen

Ihrem derzeitigen Arbeitgeber geben Pflegekräfte, dem hohen Wechselbedürfnis entsprechend, eher durchschnittliche Noten. Im Mittel bewerten sie ihr Unternehmen mit einer 3,0, was deutlich unter dem Schnitt liegt, den ihr Arbeitgeber ihnen bieten müsste, um sie zu halten. Dieser Zufriedenheitsindex liegt nämlich bei 2,2. „Viele Pflegeeinrichtungen, Kliniken oder Krankenhäuser schaffen es derzeit offenbar nicht, den enorm gestiegenen Stresspegel für ihre Mitarbeitenden durch eine gute Arbeitsatmosphäre und gehobene Vergütungssysteme auszugleichen. Unsere Studie zeigt genau, was umworbenen Pflegekräften wichtig ist, um an ihrem Arbeitsplatz zufrieden zu sein“, so Lukas Erlebach, CEO von Joblift zu den Ergebnissen der Studie. Es sind vor allem atmosphärische Rahmenbedingungen, die wichtig sind, damit Arbeitgeber im Gesundheitssektor zufriedene Mitarbeitende in ihrer Belegschaft haben. So nennen 83% der befragten Pflegekräfte die Arbeitsatmosphäre als einen sehr wichtigen Zufriedenheitstreiber im Job. Kurz danach folgen faire Führungskräfte (82%) sowie ein pünktlich ausgezahltes Gehalt (81%).

Wichtige Zusatzleistungen für Pflegekräfte sind allerdings vor allem monetär geprägt. So halten 69% einen Zuschlag für Wochenend- und Schichtdienst für sehr wichtig. 58% möchten ihre Überstunden ausgezahlt bekommen und 56% wünschen sich Kostenübernahmen für fachliche und persönliche Weiterbildungen.

Freunde und Bekannte sind wichtige Jobwechsel-Ratgeber

Zwar stehen Online-Jobbörsen und Karrierewebsites nach wie vor hoch im Kurs, wenn sich Pflegekräfte auf Jobsuche begeben. Genau drei Viertel von ihnen nutzen Online-Jobbörsen dazu, 45% Karrierewebsites. Aber 41% nutzen Kontakte im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis, um sich nach potenziellen neuen Arbeitgebern und freien Positionen zu erkundigen – das sind 7% mehr als im Durchschnitt aller Berufsfelder hinweg. 

Über die Studie

Für den „Blue- und Grey-Collar-Report 2022“ befragte das Marktforschungsunternehmen respondi deutschlandweit im Auftrag von Joblift 1.500 Beschäftigte, wovon 75% aus dem Blue-Collar-Umfeld kamen. Der Befragungszeitraum lag im April 2022. 50% der Teilnehmenden waren männlich, 49% weiblich und 1% gab an divers zu sein. 79% von ihnen arbeiteten zum Zeitpunkt der Online-Befragung in Vollzeit, 21% in Teilzeit. Das Durchschnittsalter der Befragten lag zum Zeitpunkt der Befragung bei 43,3 Jahren. 15% der Befragten waren zum Zeitpunkt der Befragung im Pflegeumfeld tätig. 

Über die Joblift GmbH

Mit monatlich nahezu 5 Mio. Nutzern ist www.joblift.de die Jobplattform für die Jobsuche im Blue- und Grey-Collar-Bereich, also für Bewerber:innen ohne akademischen Background. Dabei stets im Fokus: den Recruitingprozess für Bewerber:innen und Arbeitgeber einfacher, schneller und transparenter zu gestalten. Auf über 4.000 Kanälen finden Unternehmen die genau zu ihnen passenden Mitarbeiter:innen. Der neuartige Joblift-JobCoach liefert Jobsuchenden noch bessere Suchergebnisse sowie die Möglichkeit, sich jederzeit und von überall, ohne weiteren Aufwand und mit nur einem Klick für einen oder mehrere Jobs zu bewerben. Für Joblift arbeitet ein über 100-köpfiges, internationales Team an den Standorten in Berlin und Hamburg.

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