Wegen des anhaltend hohen Besucher*inneninteresses wird die große Berliner Schliemann-Ausstellung in der James-Simon Galerie und im Neuen Museum wird bis 8. Januar 2023 verlängert. Die griechischen Leihgeber*innen, insbesondere das Archäologische Nationalmuseum in Athen, haben der Verlängerung der spektakulären Leihgaben insbesondere der goldenen Objekte aus den Gräbern in Mykene zugestimmt. So können die Besucher*innen auch über den Jahreswechsel hinaus unmittelbar aus den Räumen mit den über 4.000 Jahre alten Funden aus Troja direkt entlang des Löwentores zu den Gräbern aus dem goldreichen Mykene schreiten.

Anlässlich seines 200. Geburtstages rollt das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin seit dem 13. Mai 2022 das ereignisreiche Leben des Mecklenburger Dorfjungen, des Kaufmanns Kosmopoliten und Reiseschriftstellers und späteren Archäologen Heinrich Schliemann vom Schiffbruch vor Texel bis zum Glanz seines Athener Wohnsitzes in einer groß angelegten Sonderausstellung auf. Selbst die Möbel des Arbeitszimmers des vielsprachigen und rastlosen Vielschreibers sind eigens für die Ausstellung nach Berlin gereist.

Bereits über 100.000 Besucher*innen sind mit Heinrich Schliemann auf Weltreise gegangen, haben seinen Aufstieg zum erfolgreichen Kaufmann in St. Petersburg, seine abenteuerlichen Geschäfte im ersten kalifornischen Goldrausch und seine Reise durch China und Japan nacherlebt, bevor Schliemann 1869 die Archäologie als sein Tätigkeitsfeld entdeckte. Dabei tritt ihnen Heinrich Schliemann selbst immer wieder gegenüber, meisterhaft von Schauspielerin Katharina Thalbach verkörpert.

Heinrich Schliemann (1822–1890) wurde als Entdecker von Troja weltberühmt. Den Schatz des Priamos und die Gräber von Agamemnon und seinen Gefährten hat Schliemann innerhalb von nur vier Jahren gefunden – damit sind ihm zwei der bis heute faszinierendsten Entdeckungen der Archäologie kurz hintereinander gelungen.

Auf Grundlage aktueller Forschungsergebnisse nimmt die Ausstellung erstmals Schliemanns abenteuerliches Leben bis zu seiner Hinwendung zur Archäologie in den Blick, bevor seine bis heute faszinierenden archäologischen Entdeckungen im Mittelpunkt stehen.

Tickets für die Ausstellung sind für 14, ermäßigt 7 € vor Ort in der James-Simon-Galerie und online erhältlich: http://www.smb.museum/tickets

 

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