Der 1. FC Union Berlin verliert am 13. Bundesliga-Spieltag mit 0:5 gegen Bayer 04 Leverkusen. Alle Tore der Gastgeber fallen nach der Halbzeit, Andrichs 1:0 (46.) nach einem Eckball ist der Startschuss einer furiosen Bayer-Halbzeit. Diabys Doppelpack (56. und 58.) nach schnellen Kontern,  Hlozeks (68.) Hackentor und Bakker (76.) sorgen für den Endstand. Die Eisernen haben den Leverkusenern an diesem Tag wenig entgegenzusetzen und können kaum für eigene Entlastung sorgen.

Bayer 04 Leverkusen: Hradecky – Kossounou, Tapsoba (69. Tah), Hincapie – Andrich – Frimpong (77. Fosu-Mensah), Amiri, Demirbay (55. Palacios), Bakker – Diaby (69. Adli), Hlozek (77. Hudson-Odoi)

1. FC Union Berlin: Grill – Trimmel, Baumgartl, Knoche, Leite, Ryerson – Thorsby (59. Seguin), Khedira (69. Pantovic), Haberer (75. Skarke) – Siebatcheu (59. Behrens), Becker (59. Michel)

Personal: Gegenüber der Partie gegen Royale Union Saint-Gilloise am vergangenen Donnerstag wechselte Union-Trainer Urs Fischer auf vier Positionen. Im Tor ersetzte Lennart Grill den verletzen Frederik Rönnow, in der Innenverteidigung startete Timo Baumgartl für Danilho Doekhi. Das 3er-Mittelfeld komplettierte Morten Thorsby, Genki Haraguchi nahm für ihn auf der Bank Platz. Im Angriff rückte zudem Jordan Siebatcheu für Sven Michel in die Startelf.

Zuschauer: 32.210

Tore: 1:0 Andrich (46.), 2:0 Diaby (56.), 3:0 Diaby (58.), 4:0 Hlozek (68.), 5:0 Bakker (76.)

Ausgeglichene 45 Minuten – Kaum Gefahr auf beiden Seiten

Beide Mannschaften wählten zu Spielbeginn die Variante Sicherheit und versuchten über sicheres Passspiel und Kombinationsfußball zu ersten Abschlussmöglichkeiten zu kommen. Dies gelang auf beiden Seiten nur bedingt, da sämtliche Angriffe entweder vor des Gegners Strafraum abgefangen wurden, oder durch ungenaue Zuspiele zu Ballverlusten führten. Mit fortlaufender Zeit begannen die Gastgeber die Eisernen auch immer früher zu attackieren und pressten diese teilweise schon in deren Sechzehner. Diese Form der gegenseitigen Neutralisierung hatte zur Folge, dass es auch nach 30 gespielten Minuten noch keinen wirklich gefährlichen Torabschluss zu verzeichnen gab. Noch einmal neun Minuten vergingen dann bis zur ersten nennenswerten Offensiv-Aktion. Nadiem Amiri hatte in Spielminute 39 auf der linken Seite ein wenig Platz und zog mit dem Ball in die Mitte, um von dort den Abschluss zu wagen, sein Versuch flog aber letztlich deutlich über das Tor von Lennart Grill. Fast im Gegenzug verzeichneten die Unioner ihre erste gute Aktion im Angriff. Einen Halbfeld-Freistoß von Christopher Trimmel köpfte der aufgerückte Diogo Leite allerdings ebenfalls über das Gehäuse, sodass Lukas Hradecky im Bayer-Tor nicht eingreifen musste. Ohne Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Schröder die ersten 45 Minuten kurz darauf beim Stand von 0:0.

Andrich eröffnet Leverkusener Torreigen – Fast jeder Schuss ein Treffer

Was Halbzeit Eins an Torgefahr vermissen ließ, machte Durchgang Zwei nach nicht einmal 60 Sekunden wett. Ein Eckball von Kerem Demirbay erreichte Robert Andrich am langen Fünfmeter-Eck, wo dieser sich gegen Rani Khedira durchsetzen konnte und den Ball anschließend direkt im kurzen Eck versenkte. In der Folge versuchten die Gastgeber den Schwung der Führung aufrecht zu erhalten und kamen durch Amiri in Minute 52 zum nächsten Abschluss. Kurz vor der Strafraum-Grenze zielte er flach auf die untere Ecke, Grill im Tor der Eisernen aber war aufmerksam und hielt den Schuss sicher. Alles andere als sicher zeigte sich Grill wenig später in Minute 56, als er nach einer eigenen Ecke weitaufgerückt einen Rückpass zu weit prallen ließ und den Ball in der Folge an Jeremie Frimpong verlor. Dessen Querpass brachte Moussa Diaby in eine so aussichtsreiche Position, dass er nur wenig Mühe hatte, den Ball im verwaisten Tor unterzubringen. Kaum lief die Begegnung wieder, da jubelte Diaby erneut – wieder nach einem Konter. Einen Eckball der Unioner fing Bayer ab und startete über Mitchell Bakker den schnellen Gegenstoß. Dessen öffnender Pass auf die rechte Seite zu Diaby war nicht zu verteidigen und auch beim Abschluss ins lange Eck blieb Grill ohne Abwehrchance. Diabys Torhunger war anscheinend noch nicht gestillt, seinen nächsten Erfolg aus kurzer Distanz wusste Grill in Minute 65 aber per Parade zu verhindern. Im Gegenzug versuchte sich Julian Ryerson am ersten Treffer der Eisernen, verpasste aber nach einem Solo-Dribbling auf der linken Seite den Erfolg, seinen Schuss blockte die Bayer-Defensive ab. Diesen kurzen Hoffnungsschimmer ließ Adam Hlozek kurze Zeit später direkt vergessen. Amiris Einzelaktion auf der linken Seite hatten die Unioner nichts entgegen zu setzen, seinen Schuss lenkte Hlozek wenige Meter vor dem Tor per Hacke über die Linie (68.). Unions Trainer Urs Fischer hatte zu diesem Zeitpunkt mittlerweile vierfach gewechselt, wirkliche Auswirkungen zeigten die Auswechslungen aber nicht. Bayer spielte auch in der Folge sehr dominant. Ein Zusammenspiel von Bakker, Amiri und Hlozek brachte in Minute 76 Tor Nummer Fünf. Nach einer schnellen Kombination über die linke Seite wurde Bakker von Hlozek so in Szene gesetzt, dass er wenig Mühe hatte, seinen Abschluss im langen Eck unterzubringen. Bis zum Spielende verwaltete Bayer das Ergebnis, pünktlich nach 90 Minuten endete die Partie beim Stand von 0:5 aus Sicht der Eisernen.

Stimmen nach dem Spiel

“Die ersten zwei Tore müssen nicht passieren. Aber Bayer hat es sehr gut ausgespielt und danach war es eine Wucht, die auf uns zukam. Wir wollten immer kompakt bleiben, haben das aber nicht geschafft. Wir müssen das jetzt analysieren und dann gegen Augsburg hoffentlich besser machen”, analysierte Kapitän Christopher Trimmel die 90 Minuten.

“Die zweite Halbzeit war denkbar ungünstig. Wir sind schlecht reingekommen und kaum dreht man sich dreimal um, steht es 5:0. Das ist leider ein Total-Ausfall, der uns jetzt passiert ist und kein zweites Mal vorkommen wird. Dass wir am Ende weiter hoch anlaufen entspricht unserem Naturell, Leverkusen hat das heute brutal ausgenutzt. Jetzt liegt der Fokus auf Mittwoch”, so ein verärgerter Rani Khedira nach dem Abpfiff.

Urs Fischer analysierte gewohnt sachlich: “Die erste Halbzeit war okay und ausgeglichen. Danach kriegen wir das Gegentor nach einem Standard – damit hat Bayer uns den Stecker gezogen. Am Ende muss man vielleicht auch ein wenig Sicherheit reinbringen und nicht so ins offene Messer laufen, das können wir besser. Wir waren oft nicht konsequent in der Restverteidigung, auch das geht anders. Jetzt gilt es, gut zu regenerieren und wieder aufzustehen, um am Mittwoch bereit zu sein"

Ausblick auf die kommenden Tage

Auch nach der Partie gegen Bayer 04 Leverkusen bleibt der Mannschaft des 1. FC Union Berlin nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Spiel. Bereits am Mittwoch, dem 09.11.2022, empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Urs Fischer den FC Augsburg im Rahmen des 14. Bundesliga-Spieltages. Der Anstoß im heimischen Stadion An der Alten Försterei erfolgt um 20:30 Uhr.

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