Drei von vier Hessinnen und Hessen sind mit der Anbindung an Bus und Bahn an ihrem Wohnort zufrieden. Damit liegt Hessen im Vergleich der Flächenbundesländer nach Thüringen und NRW auf dem dritten Platz und über dem Bundesdurchschnitt (70 %). Das ergab eine repräsentative Umfrage* im Auftrag der Allianz pro Schiene, des BUND und des Deutschen Verkehrssicherheitsrat.

Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen: „Eine gute Anbindung an den ÖPNV ist für die Menschen von großer Bedeutung, hier ist Hessen auf einem guten Weg.“

Allerdings zeige die Befragung auch, dass jede/r Dritte unzufrieden ist mit der Anzahl der Abfahrten. Mehr als die Hälfte (52 %) der Befragten in Hessen gibt an, dass sich die Zahl der ÖPNV-Verbindungen innerhalb der letzten 5 Jahre nicht verbessert hat. Für 15 % hat sich die Taktung in diesem Zeitraum sogar verschlechtert.

Jörg Nitsch: „Damit mehr Menschen den ÖPNV nutzen, ist neben einer guten Anbindung eine hohe Taktung der Abfahrten notwendig. Die Initiative Verkehrswende Hessen, die beim Volksbegehren 70.232 Unterschriften für ein Verkehrswendegesetz gesammelt hatte, fordert, dass zwischen 5 Uhr früh und 23 Uhr abends von jedem Ort aus einmal pro Stunde das nächste Mittel- oder Oberzentrum erreichbar ist. Nur mit einem guten Angebot wird der ÖPNV zum Rückgrat der Mobilitätswende werden. Auch einheitliche und günstige Preise steigern die Attraktivität von Bus und Bahn.“

Die Umfrage ergab darüber hinaus, dass Verbesserungsbedarf bei der Fahrradinfrastruktur besteht. Nur 42 % der Befragten waren der Meinung, dass ausreichend sichere Radwege zur Verfügung stehen. Für 31 % der Radfahrenden ist das Sicherheitsgefühl in den letzten fünf Jahren gleich geblieben, aber 40 % fühlen sich heute sogar unsicherer. Der Anteil derjenigen, die nie Fahrrad fahren, ist in Hessen mit 30 % höher als der Bundesdurchschnitt (21 %).

Jörg Nitsch: „Die Radinfrastruktur in Hessen muss weiter ausgebaut werden, um mehr Menschen sicher aufs Rad zu bekommen. Wir fordern mit der Initiative Verkehrswende Hessen, dass mit einem hessenweiten Radnetz die Verbindungen zwischen Städten und Gemeinden für Radfahrende deutlich verbessert werden. Innerhalb der Ortschaften können bessere, breite und durchgängige Radwege die Verkehrssicherheit erhöhen und die Verkehrswende in Hessen voranbringen.“

*Das Meinungsforschungsinstitut Kantar hat für Allianz pro Schiene, BUND und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat vom 06.10.2022-25.10.2022 rund 2.000 Bundesbürger*innen ab 14 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers repräsentativ für die Grundgesamtheit. Die Ergebnisse finden Sie unter: www.mobilitätsbarometer.de

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