Die Zeitschrift Nature und Nature-Forschungszeitschriften wie beispielsweise Nature Chemistry oder Nature Sustainability ermöglichen ab sofort Autoren aus einkommensschwachen Ländern, dass ihre Primärforschungsergebnisse kostenlos als Erstveröffentlichung erscheinen (Gold Open Access).

Dieses Angebot richtet sich an Autor*innen, die aus einem der über 70 Länder stammen, die von der Weltbank als Low-Income (LIC) oder Lower-Middle-Income-Economies (LMICs) eingestuft wurden. Für Autor*innen aus diesen Ländern war es bislang oft zu kostspielig, in diesen renommierten Wissenschaftszeitschriften mit ihren internen Redaktionsteams und niedrigen Annahmequoten unter Open Access-Bedingungen zu veröffentlichen.

Entscheidendes Merkmal dieser Initiative ist, dass Autor*innen nicht um finanzielle Unterstützung bitten müssen. Betreffende Autor*innen aus den entsprechenden Ländern werden informiert, wenn ihre primäre Forschungsarbeit prinzipiell zur Veröffentlichung akzeptiert worden ist. Einer Veröffentlichung nach Open Access steht dann nichts mehr im Wege; die Bearbeitungsgebühr wird von Springer Nature abgedeckt. Autor*innen können sich natürlich auch gegen eine Open Access-Veröffentlichung entscheiden.

Magdalena Skipper, Editor in Chief von Nature kommentiert: „Kern unserer Mission bei Nature ist es, die bedeutendsten Fortschritte in jedem Forschungszweig zu veröffentlichen. Open Access macht solche Arbeiten einem möglichst breiten Publikum zugänglich und fördert gleichzeitig Open Science und Zusammenarbeit. Ich freue mich, dass wir so dazu beitragen, den Prozess zur Veröffentlichung von Forschung gerechter zu gestalten und wissenschaftliche Erkenntnisse weltweit leichter zugänglich zu machen.“  

Deborah Sweet, Vizepräsidentin der Nature Journals, fügte hinzu: "Ich freue mich, dass wir bei Nature und den Nature Research Journals nun in der Lage sind, Forscher*innen aus Ländern mit niedrigem und unterem mittleren Einkommen Open Access kostenlos anzubieten. Als Teil von Springer Nature haben wir uns verpflichtet, den Übergang zu Open Access zu unterstützen, und ein Aspekt dabei ist, sicherzustellen, dass Autoren aus weniger finanzstarken Ländern, die Open Access publizieren möchten, dies auch tun können."

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