Der „Große Preis des Mittelstandes“ ist seit 1995 einer der begehrtesten Wettbewerbe für mittelständische Unternehmen in Deutschland und findet seither großen Anklang und zahlreiche Teilnehmer. Der Wettbewerb trägt zur öffentlichen Würdigung des Mittelstandes als Hoffnungsträger und Wirtschaftsfaktor bei. Außerdem befördert er die Netzwerkbildung und popularisiert Erfolgsbeispiele. Für den von der Oskar-Patzelt-Stiftung mit Sitz in Leipzig jährlich ausgelobten Wettbewerb gingen auch in dem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2022 insgesamt 4.546 Nominierungen (2021: 4.674, 2020: 4.970 und 2019: 5.399) ein. In diesem Jahr startet der mittlerweile 29. Wettbewerb unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft sichern!“ wie immer mit der ersten Stufe, der Nominierungsphase.

Unter den jährlich Nominierten finden sind neben kleinen und mittelständischen Unternehmen aber auch wirtschaftsfreundliche Kommunen und mittelstandsfreundliche Banken und Kreditinstitute. Damit verzeichnet der Wettbewerb, der im Ranking der ehemaligen „isw – Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung gGmbH“ aus Halle(Saale) als bedeutendster deutscher Wirtschaftspreis ermittelt wurde, 2015 den „Company Change Award“ erhielt und dessen Vorstände 2008 und 2016 jeweils mit dem „Bundesverdienstkreuz“ ausgezeichnet wurden, eine überaus stabile und bundesweit hohe Resonanz. Bis zum 31. Januar 2023 können Unternehmen nominiert werden. Vorschlagsberechtigt sind zum Beispiel Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Wirtschaftsförderungen, regionale Banken, Kommunen, aber auch alle Unternehmen und Bürger – lediglich Selbstnominierungen sind ausgeschlossen. „Jedes Unternehmen, das der Meinung ist, sich durchaus mit seinen Wettbewerbern messen zu können, ist herzlich eingeladen, sich nominieren zu lassen – auch wenn es bisher noch nie von jemanden für diesen Preis vorgeschlagen wurden“, sagt Dr. Helfried Schmidt, Gründer und Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung. „In der weiteren Phase des Wettbewerbs wird man sehen, wie erfolgreich man sein Unternehmen der Jury präsentiert hat“, ergänzt Petra Tröger, Co-Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung.

Nominierte Unternehmen sollten mindestens zehn Arbeitsplätze und eine Million Euro Jahresumsatz aufweisen, wenigstens drei Jahre stabil am Markt tätig und möglichst frei von kommunaler oder staatlicher Beteiligung sein. Nach Erhalt der Nominierungsbestätigung haben die Nominierten anschließend bis zum 15. April 2023 die Gelegenheit, sich den Fragen der Juroren im Wettbewerbsportal zu stellen. Unterstützung finden die nominierten Unternehmen bei den regionalen und ausschließlich ehrenamtlich tätigen mehr als 50 bundesweit angesiedelten Servicestellen der Stiftung. Im Anschluss werden alle eingereichten Daten bezüglich der Erfüllung der vorgegebenen Wettbewerbskriterien ausgewertet und es wird eine Liste der zugelassenen Unternehmen erstellt. Diese Unternehmen erreichen somit die zweite Etappe des Wettbewerbs (Juryliste) und werden dafür öffentlich mit einer Urkunde geehrt.

Kernfaktoren der anschließenden Jurybewertung werden Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Innovation und Modernisierung, Engagement in der Region sowie Service und Kundennähe (Marketing) sein. Die bundesweit etwa 100 Juroren, die wiederum in zwölf Regionaljurys aufgeteilt werden, beurteilen und bewerten die eingereichten Unterlagen gründlich unter Anwendung der fünf Wettbewerbskriterien.

Susanne Szczesny-Oßing, Vorstandsvorsitzende der „EWM AG“, ist erneut Schirmherrin des Wettbewerbs auf Bundesebene. Die EWM AG wurde 2021 als Preisträger im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet. Susanne Szczesny-Oßing ist zudem Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Koblenz, Präsidenten-Sprecherin der IHK-Arbeitsgemeinschaft von Rheinland-Pfalz, Vorstandsmitglied des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Vorsitzende des DIHK-Ausschusses für Industrie und Forschung sowie seit 2019 auch Präsidentin des DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.

Im Rahmen des anschließenden 30. bundesweiten Wettbewerbs um den „Großen Preis des Mittelstandes“ öffnen sich dann die Türen des Maritim-Hotels in Düsseldorf, wo die Preisverleihung am 26. Oktober 2024, also in genau 100 Wochen, zur insgesamt 100. Gala stattfinden wird. Zu diesem besonderen Anlass würde sich Dr. Schmidt über weiterhin rege Teilnahme freuen, findet aber ebenso klare Worte zum aktuellen Weltgeschehen. „Die kleinen und mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmer repräsentieren insbesondere in der Zeit der anhaltenden Corona-Pandemie und durch die erschwerte Situation aufgrund der enormen Zusatzbelastungen durch den Russland-Ukraine-Krieg, den dynamischen, produktiven und unverzichtbaren Kern der deutschen Wirtschaft. Sie repräsentieren den festen Kern unserer sozialen Marktwirtschaft. Deshalb möchte ich in diesem Jahr und für die besondere Feierlichkeit 2024, zur Beteiligung beim Wettbewerb anregen, um die Vorbilder des Mittelstandes gebührend zu würdigen. Oft sind diese als ‚Hidden Champions‘ Helden des Alltags und leben im Mittelstand täglich Selbstverantwortung und Freiheit. Diese Begriffe sind zwar in aller Munde, aber nur in wenigen Herzen“, so Dr. Schmidt.

Petra Tröger, Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung, ergänzt: „Gerade in Zeiten verschiedenster Krisen trägt die Vielfalt des Mittelstandes aktiv mit vielfältigen Lösungen und Ideen zur Absicherung der deutschen Wirtschaft bei. Deshalb ist es gerade jetzt besonders wichtig, die verdiente Achtung, Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken. In außergewöhnlichen Zeiten wie diesen ist es mir wichtig öffentlich zu sagen ‚Danke, Mittelstand!‘“

Weitere Infos: www.mittelstandspreis.com und www.kompetenznetz-mittelstand.de

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