Klavier, Geige und 13 Bläser: Das 5. Philharmonische Konzert am 29./30. Januar beginnt mit einer außergewöhnlichen Besetzung. In Alban Bergs Kammerkonzert von Mitte der 1920er-Jahre übernehmen die Violinistin Veronika Eberle und der ungarische Pianist Dénes Várjon die Soloparts. An ihrer Seite: 13 Bläser des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. »Der Einfluss von Brahms und anderen Komponisten des 19. Jahrhunderts ist hier sehr deutlich, sodass wir es trotz der Entstehungszeit mit einem beinahe romantischen Werk zu tun haben«, sagt Chefdirigent Kent Nagano, der das Konzert leiten wird. »Zugleich sind Klang und Form aufgrund der Besetzung und vereinzelter Zwölftonpassagen sehr progressiv. Romantik und neue Klänge – diese Kombination ist ungeheuer spannend.«

Nachdem das Philharmonische Staatsorchester unter der Leitung Kent Naganos bereits Robert Schumanns Symphonien eins, drei und vier aufgeführt hat, wird der Zyklus in diesem Konzert mit der Nummer zwei vollendet. Das Philharmonische Staatsorchester spielt dabei zum Teil auf historischen Sonderinstrumenten, um der Referenz an alte Musik gerecht zu werden, die der Symphonie innewohnt.

Kent Nagano bezeichnet diese zweite Symphonie, die chronologisch eigentlich an dritter Stelle steht, aufgrund vieler stilistischer Besonderheiten als die »vielleicht radikalste« und zieht eine Parallele zu Berg: »Auch Schumann nahm Bezug auf seine Vorgänger – in diesem Fall auf Bach und Beethoven. Und dennoch schuf er eine hochromantische, vorwärtsweisende Komposition.« Möglicherweise basiert der zugleich vor- und zurückweisende Doppelcharakter auf Schumanns damaligen Zustand: Er begann mit der Arbeit an seiner Zweiten Ende 1845, etwa ein Jahr nach seinem Zusammenbruch in Leipzig, fühlte sich immer noch »halb krank« und glaubte, man müsse dem Werk seinen persönlichen Zustand anhören. Erst im letzten Satz, so notierte er später, habe er begonnen, sich »wieder zu fühlen« …

5. Philharmonisches Konzert

Alban Berg: Kammerkonzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern
Robert Schumann: Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Dirigent: Kent Nagano
Violine: Veronika Eberle
Klavier: Dénes Várjon
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Sonntag, 29. Januar 2023, Elbphilharmonie Großer Saal, 11.00 Uhr
Montag, 30. Januar 2023, Elbphilharmonie Großer Saal, 20.00 Uhr

Einführung: jeweils 60 Minuten vor Konzertbeginn

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hamburgische Staatsoper GmbH
Große Theaterstraße 25
20354 Hamburg
Telefon: +49 (40) 3568-0
Telefax: +49 (40) 3568-610
http://www.staatsoper-hamburg.de

Ansprechpartner:
Olaf Dittmann
Presse und Marketing
Telefon: +49 (40) 3568-530
Fax: +49 (171) 5641-957
E-Mail: olaf.dittmann@staatsorchester-hamburg.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel