Jährlich am 4. Februar findet der Weltkrebstag statt. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto "Versorgungslücken schließen". Er soll daran erinnern, dass alle Menschen den bestmöglichen Zugang zu Krebsprävention, Diagnoseverfahren und im Krankheitsfall zu onkologischer Behandlung brauchen. Die AOK PLUS bietet über die Regelversorgung hinaus erstklassige Versorgungsangebote zur Krebsfrüherkennung und gezielten Behandlung.

Jeder fünfte Versicherte erhielt 2021 die Diagnose Krebs!
Jährlich erhalten rund 19 Prozent der AOK PLUS-Versicherten die Diagnose Krebs – also fast jeder fünfte! Glücklicherweise ist nicht jede Krebserkrankung bösartig. 2021 erhielten 21,9 Prozent der Frauen in Sachsen und Thüringen die Diagnose Krebs. 6,8 Prozent aller Versicherten hatten bösartigen Krebs – also jede dritte, die zuvor die schreckliche Botschaft Krebs erhalten hatte. Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebsart (zwei Prozent), dicht gefolgt von Hautkrebs (1,9 Prozent) und Darmkrebs (0,6 Prozent). Bei den Männern lag die Diagnosehäufigkeit mit 16 Prozent etwas niedriger. Jedoch hatte fast die Hälfte von ihnen bösartigen Krebs (6,7 Prozent) – ein möglicher Grund ist, dass Männer seltener zur Früherkennung gehen. Die häufigsten Krebsarten bei Männern sind Hautkrebs (zwei Prozent), Prostatakrebs (1,9 Prozent) und Darmkrebs (0,8 Prozent aller Versicherten).

Das PLUS bei der Krebsfrüherkennung: Gib Krebs keine Chance!
Zum Glück ist Krebs heute kein Todesurteil mehr: Durchschnittlich 50 Prozent der Krebsfälle sind mittlerweile heilbar, bei Kindern sind es sogar 80 Prozent! Laut der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC), die den Weltkrebstag ins Leben gerufen hat, wären jedoch mehr als 40 Prozent der krebsbedingten Todesfälle vermeidbar, da sie mit beeinflussbaren Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, schlechter Ernährung und Bewegungsmangel zusammenhängen. Fast ein Drittel aller Krebstoten könnte durch Früherkennungsuntersuchungen verhindert werden. Die AOK PLUS übernimmt dafür die Kosten. Natürlich können die Früherkennungsuntersuchungen, oft auch als "Krebsvorsorge" bezeichnet, Krebs nicht verhindern. Aber je früher ein Tumor entdeckt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Bei der Früherkennung von Gebärmutterhals- und Darmkrebs lassen sich sogar Vorstufen des Krebses entfernen und somit eine Krebserkrankung verhindern. Zur regelmäßigen Vorsorge zählen die Untersuchung der Geschlechtsorgane, die Früherkennung von Hautkrebs, Brustkrebs und Darmkrebs. Die AOK PLUS bietet zusätzlich zu den Regeluntersuchungen der Gesetzlichen Krankenkassen weitere Krebsfrüherkennungsuntersuchungen an: Versicherte können be-reits ab 14 statt 35 Jahren den Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung (Screening) machen. Ab 40 statt 50 Jahren sind bei bestehenden Risikofaktoren Untersuchungen auf Darmkrebs möglich. Alle Infos zur Krebsfrüherkennung: https://www.aok.de/pk/leistungen/krebsvorsorge-frueherkennung/

Das PLUS bei genetisch bedingtem Risiko für Brust- oder Eierstockkrebs
Eine kleine Gruppe von Frauen hat ein genetisch bedingt höheres Risiko, an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken. Für sie bieten die bundesweiten Brustkrebszentren ein ambulantes Versorgungsprogramm. Durch eine Familienanamnese und eine spezielle Untersuchung kann das Erkrankungsrisiko konkretisiert werden. Die AOK PLUS bietet Frauen die Teilnahme an diesem Programm an – zum Beispiel an den Unikliniken Dresden und Leipzig. Beide sind als geeignete Gentest- und Beratungszentren empfohlen. Die Leistung kann ohne Überweisung einfach per elektronischer Gesundheitskarte in Anspruch genommen werden. Durch ein standardisiertes Telefoninterview wird das Erkrankungsrisiko festgestellt. Termine können vereinbart werden unter: 0351 458 28 64 (Universitätsklinikum Dresden) sowie 0341 972 34 43 (Universitätsklinikum Leipzig). Weitere Infos: https://www.aok.de/pk/leistungen/krebsvorsorge-frueherkennung/brustkrebs/

Krebsbehandlung mit dem besonderen PLUS: Protonentherapie
Nicht nur in der Krebsvorsorge und Früherkennung, auch in Sachen Behandlungsmöglichkeiten greift die AOK PLUS innovative Ansätze auf, um sie ihren Versicherten zur Verfügung zu stellen. Gerade bei den Krebstherapien hat sich in den letzten Jahren viel getan. Längst ist klar, dass die herkömmliche, einheitliche Strahlen- oder Chemotherapie nicht immer das beste Mittel der Wahl ist. Denn Krebs ist nicht gleich Krebs. Versicherte mit speziellen onkologischen Erkrankungen können die Protonentherapie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden (UKD) als Alternative zur etablierten Strahlentherapie in Anspruch nehmen. Die Krebsbehandlung mit Protonenstrahlen ist weltweit nur an wenigen Standorten möglich. Die AOK PLUS hat dieses Verfahren als erste Krankenkasse ihren Versicherten angeboten. Der Protonenstrahl trifft den Tumor millimetergenau, lässt sich mitten im Tumor stoppen und kann dort seine maximale Wirkung entfalten. Durch die präzisere Bestrahlung des kranken Gewebes wird das gesunde Gewebe geschont. Die geringere Strahlenbelastung belastet die Patienten weniger stark, schwere Krankheitsverläufe werden positiv beeinflusst. Weitere Infos: https://www.aok.de/pk/leistungen/krebstherapie/innovative-krebstherapien/

Molekulare Diagnostik zur personalisierten Therapie bei Lungenkrebs
Lungenkarzinome werden oft erst spät entdeckt, da sie anfangs kaum Beschwerden bereiten. Eine personalisierte Therapie kann aber helfen, das Leben dieser Patienten zu verlängern. Die AOK PLUS übernimmt die Kosten bei nichtkleinzelligen Lungenkarzinomen für eine molekular-genetische Diagnostik. Durch Ermittlung von Mutationen in den Tumorzellen kann der Patient gezielter behandelt werden. Die personalisierte Therapie auf Basis genetischer Untersuchungen ist effektiver als die Standard-Chemotherapie und wird besser vertragen. Weitere Infos: https://www.aok.de/pk/leistungen/krebstherapie/lungenkarzinom-behandlung/

OnkoRiskNET – erblich bedingtes Tumorrisiko erkennen
An Krebs erkrankte Versicherte können sich beim Projekt OnkoRiskNET auf erbliche Veranlagungen testen lassen und erhalten eine genetische Beratung mit individueller Risikoanalyse. Das Wissen um einen erblich bedingten Krebs ermöglicht eine personalisierte Prävention und Therapie für die Erkrankten. Zudem besteht die Möglichkeit, gesunde Familienmitglieder als Träger des Gens zu identifizieren und individuelle Früherkennungsmaßnahmen anzubieten. Weitere Infos: https://www.aok.de/pk/plus/onkorisknet-krebserkrankungenvererbung/ 

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