Nach einer längeren Auszeit in der deutschen 15er- Rugbynationalmannschaft hat Sebastian Ferreira zuletzt gegen Georgien ein starkes Comeback bei den Schwarzen Adlern gegeben. Der 28-Jährige Student und Rugby-Profi, der über einen ganz interessanten Hintergrund verfügt und im Nationalteam in der zweiten oder dritten Sturmreihe spielt, nimmt in dem noch unerfahrenen Team von Nationaltrainer Mark Kuhlmann eine wichtige Führungsrolle ein. (Foto: Gerold Seufert-Chang) „Sebastian ist für uns ein klassischer Führungsspieler, der schnell auch diese Rolle wieder eingenommen hat und das auch auf andere ausstrahlt“, so Trainer Kuhlmann. „Er hat mit seinen 28 Jahren schon viel gesehen, hat in mehreren Ländern hochklassig gespielt und geht im Team voran. Das ist für uns schon wichtig.“

Dabei war es beinahe schon ein glücklicher Zufall, dass der 1,95 m große Blondschopf sich 2016 dem deutschen Nationalteam anschloss. Er ist 1994 im südafrikanischen Kapstadt geboren als Sohn einer deutschen Mutter, die ihrerseits in Namibia geboren wurde, und eines portugiesischen Vaters. So wäre er theoretisch auch für Südafrika, Namibia oder Portugal spielberechtigt. Bis zum Alter von 21 Jahren spielte er ausschließlich in Südafrika, unter anderem im Curry Cup für die Eastern Province Kings unter dem späteren deutschen 7er- Bundestrainer Vuyo Zangqa, ehe es ihn als Rugby-Profi nach Deutschland und zum Heidelberger RK zog. 2016 absolvierte er sein erstes Länderspiel gegen Uruguay.

Nach einer längeren Pause, vor allem aufgrund seines Studiums und einiger Verletzungen, in der er auch in Portugal und England spielte, ist er nun zurück im Trikot der Schwarzen Adler und hat gegen Georgien sein 21. Länderspiel bestritten. „Ich war schon länger in Kontakt mit Mark Kuhlmann, aber aus verschiedenen Gründen hat es vorher noch nicht gepasst“, so Ferreira. „Jetzt habe ich in Nottingham ein neues Studium der Ernährungswissenschaft begonnen, war auch länger verletzt, und für meinen Verein ist es auch gut, dass ich mehr Spielpraxis bekomme – auch im Nationalteam.“

Als er selbst 2017 gegen Spanien aufgelaufen war und er 2019 das letzte Aufeinandertreffen krankheitsbedingt verpasste, hatte das deutsche Nationalteam noch ein ganz anderes Gesicht. „Damals hatten wir viele Profis im Team und ganz andere Rahmenbedingungen.

Heute befinden wir uns in einer Aufbauphase mit vielen noch unerfahrenen Spielern. Es ist aber toll zu sehen, wie gut der Teamgeist ist, wie engagiert die Jungs arbeiten, sich weiterentwickeln wollen, wie sehr sie sich freuen, jetzt gegen Teams wie Georgien oder Spanien spielen zu dürfen.“

Für das kommende Aufeinandertreffen mit Spanien in Heidelberg sieht er sein Team am Gegner zumindest etwas dichter dran als an Georgien. „Spanien spielt viel technischer, nicht so auf Kontakt aus wie Georgien, aber auch sehr schnell. Auch dieses Team befindet sich punktuell im Umbruch. Ich denke, dass hier die Chancen auf eine Überraschung etwas besser sind als gegen Georgien.“

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