Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) hat die endgültigen Ergebnisse der Körner- und Silomaisernte 2022 auf www.maiskomitee.de/… veröffentlicht und grafisch im Zeitverlauf auf Bundes- und Länderebene dargestellt. Die Ergebnisse basieren auf Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und zeigen deutlich die Folgen der ausgeprägten Trockenheit des letzten Jahres. Regionale Unterschiede sind auch auf Ereignisse wie Hagel oder Niederschläge zum richtigen Zeitpunkt zurückzuführen.

Körner- und Silomais auf Bundesebene: Anbaufläche, Flächenertrag und Erntemenge

Trotz einer auf Bundesebene leicht gestiegenen Körnermaisfläche (+ 26.000 ha) auf insgesamt 456.700 ha, sind 2022 im Vergleich zu 2021 die Erträge im Mittel um fast 20 dt/ha auf insgesamt 84 dt/ha gefallen. Diese Entwicklung schlägt sich auch in den Erntemengen nieder. Die geerntete Menge Körnermais ist um 14 % auf 3,8 Mio. t gesunken. Die Silomaisfläche ist dagegen rückläufig und hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 190.000 ha (- 8,6 %) auf insgesamt 2,028 Mio. ha verkleinert. Auch hier ist ein Rückgang des Flächenertrags um insgesamt ca. 111 dt/ha auf rund 361 dt/ha zu verzeichnen Die geerntete Menge Silomais fiel im letzten Jahr fast 30 % kleiner aus und liegt 2022 bei gut 73 Mio. t (35 % TS). In der Summe reduziert sich die bundesweite Anbaufläche für Silo- und Körnermais um 6,2 % auf 2,485 Mio. ha.

Flächenentwicklung von Körner- und Silomais auf Bundeslandebene

Auf Länderebene hat sich die Körnermaisfläche unterschiedlich entwickelt. Länder wie Niedersachsen (+ 30,3 %) oder Sachsen-Anhalt (+ 21,1 %) konnten hohe Zuwachsraten verzeichnen. In Niedersachsen wurde 2022 auf insgesamt 92.400 ha Ackerfläche Körnermais angebaut. Die Körnermaisfläche Niedersachsens entwickelt sich durch diesen Zuwachs nun in Richtung der bayerischen Körnermaisfläche, die mit einer Größe von 119.500 ha gegenüber 2021 nahezu unverändert blieb und bundesweit nach wie vor die Spitzenreiterrolle einnimmt. Ein Rückgang der Flächen für Körnermais ist in Brandenburg (- 29,3 %), Sachsen (- 11,3 %), Hessen (- 13 %), und Baden-Württemberg (- 2,8 %) erfolgt.

Ein anderes Bild der Flächenentwicklung zeigt sich beim Blick auf den Silomais für die Futter- und Biogasnutzung, dessen Anbaufläche in sämtlichen Bundesländern zurückgegangen ist. Prozentual war der Rückgang von 2021 auf 2022 in Sachsen-Anhalt (- 22,2 %), Thüringen (- 14,4 %), Rheinland-Pfalz (- 11,1 %) und dem Saarland (- 15,2 %) am größten. Niedersachsen (497.800 ha) und Bayern (396.900 ha) führen das Feld der Länder mit den größten Silomaisflächen unverändert an, mit jeweils leicht rückläufigen Flächenentwicklungen. Ebenfalls nur leichte Rückgänge konnten für Baden-Württemberg (- 3,5 %) und Nordrhein-Westfalen (- 2,1 %) festgestellt werden.

Über den Deutsches Maiskomitee e.V.

Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) ist ein Zusammenschluss von Landwirten, Vertretern der amtlichen Beratung und Verwaltung, der Wissenschaft, der Maiszüchtung und landwirtschaftlich orientierter Unternehmen. Erarbeitung und Weitergabe von Informationen, Koordination von Versuchs- und Forschungsvorhaben und der Dialog mit Politik und Gesellschaft sind die wichtigsten Merkmale der Arbeit des DMK. Das DMK verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele.

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