And let us work in joy. Whatever hurdles fall in our way, may our joy abound; this profound, inherent joy that the certainty of good that is being realized secures, and the conviction that all of us, able or infirm, exiled or not from active existence, can still be useful in our work. And no one will deprive you of this joy.
—Paulette Nardal, Beyond Negritude

Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) freut sich, konzeptionelle Linien, Praktiken und Programme für 2023 und darüber hinaus anzukündigen und seine Teammitglieder vorzustellen.

Das Haus der Kulturen der Welt widmet sich der Suche nach Strategien für ein besseres Zusammenleben in und mit dieser Welt.

Es ist ein Haus, in dem Kulturen der Gastfreundschaft und Konvivialität gepflegt, zur Blüte gebracht und weitergetragen werden. Es ist ein physischer und affektiver Raum, der jeder und jedem die Möglichkeit gibt, den Atem im eigenen Rhythmus zu entfalten. Zu atmen und atmen zu lassen. Ein Haus, in dem der Respekt vor allen lebenden und nicht-lebenden Wesen im Mittelpunkt steht und unsere Vorstellung von Kulturen prägt.

In seinem Namen unterstreicht das HKW den Begriff der „Welt“. Dieses Weltverständnis umfasst eine Vielheit von Kulturen, Wissensordnungen, Soziopolitiken, Spiritualitäten und Seinsweisen. Eine solche Pluralität der „Welten“ zeigt sich in einer Betrachtungsweise, die würdigt, wie wandlungsfähig und prozesshaft die Welten sind, die wir in der Vergangenheit gestaltet haben und weiterhin gestalten. „Welt“ ist kein Substantiv, sondern ein Verb: welten, entwelten, wiederwelten.

Berlin bietet Bürger*innen aus aller Welt und aus 170 Nationen ein Zuhause. Diese Menschen und ihre Communitys sind für die Ausrichtung des HKW von grundlegender Bedeutung – nicht nur als Themensetzung oder Publikum, sondern ebenso als Mitreisende und Mitgestalter*innen des Programms. Es basiert auf migrantisch verorteten Wissensformen und der schieren Fülle an Geschichten und Lebensrealitäten, die unsere heutigen Welten ausmachen.

Die vor uns liegende Aufgabe besteht darin, das HKW zu einem Haus der Vervielfältigungen und Begegnungen zu machen. Kulturen werden hier gelebt und erfahren, nicht als „andere“ präsentiert oder lediglich ausgestellt.

In Zeiten, in denen die verschiedensten von Menschen verübten Ungerechtigkeiten die Menschlichkeit weltweit auf die Probe und infrage stellen, wenn nicht gar negieren, macht sich das HKW die emanzipatorische Maxime der Haitianischen Revolution (1791–1804) zu eigen: Tout Moun Se Moun. Sie beschreibt den Geist, in dem wir arbeiten wollen. Sie besagt, dass jeder Mensch ein Mensch ist, dass wir vor dem Gesetz alle gleich sind und dass kein Menschenleben wichtiger ist als ein anderes. Tout Moun Se Moun umfasst auch den Respekt vor den Welten der Tiere, Pflanzen, Pilze und Ein- und Mehrzeller sowie der nichtlebenden Arten, die gleichermaßen ein Recht auf ihre Räume und auf Koexistenz in unserer Welt haben.

Im Haus der Kulturen der Welt gibt es keinen Raum für Hassreden oder Gewalt jeglicher Art. Es gibt keinen Raum für Altersdiskriminierung, Antisemitismus, Geschlechterdiskriminierung, Homophobie, Islamophobie, Rassismus, Sexismus, Transphobie, Xenophobie und dergleichen. Das HKW strebt danach ein Ort zu sein, wo Liebe, Respekt und Großzügigkeit in der täglichen Praxis gelebt werden.

Zu den langfristigen Projekten (2023–27) des HKW gehören unter anderem:

­Science after Science

­Die Covid-19-Pandemie und zahlreiche Umweltkatastrophen auf der ganzen Welt haben gezeigt, wie begrenzt die uns bekannten Wissenschaften sind. Erneut stehen wir vor der grundlegenden Frage, welche Rolle Wissenschaft und Technologie als ihre materialisierte Praxis in unseren Alltagswelten spielen können und sollen. Die Zukunft der Wissenschaft lässt sich nur aus ihrer Geschichte heraus verstehen, und diese Geschichte ist eng mit der Erfindung der Moderne und ihrem engen Verwandten, dem Kapitalismus, verbunden. Sie ging einher mit dem Kolonialismus und der Erfindung von Rasse und Gender. Welche alternativen Wissenschaften gibt es in der Welt und wie kann man ihren Erkenntnissen Raum verschaffen? Wie können wir die Wissenschaft aus ihrer Bindung an neoliberale kapitalistische Strukturen und geografische Sackgassen befreien? Wie können wir uns eine Pluralität der Wissenschaften vorstellen, die in unterschiedlichen Geografien und Kulturen der Welt angesiedelt sind?

­Über Souveränität jenseits des identitären Paradigmas

­Die Frage der nationalen Souveränität ist eng mit der Geschichte des Nationalstaates verbunden und verlangt nach einer Neubewertung der Rechte, der Autonomie und der Unabhängigkeit, der Zugehörigkeiten und Abhängigkeiten von Nationalstaaten. Dependenztheoretiker*innen haben seit Langem auf die verschiedenen Formen hingewiesen, in denen koloniale Abhängigkeiten auch in der Zeit äußerer Selbstständigkeit weiterbestehen. In der Ära der Globalisierung, in der die Nationalstaaten an internationale Verträge und Vereinbarungen gebunden sind und sich an die Vorgaben des IWF, der WTO, der Weltbank oder an Währungsstrukturen halten müssen, die nicht immer im Interesse ihrer Bürger*innen sind, muss der Begriff der Souveränität neu bewertet werden. Mit Gayatri Spivak wäre zu fragen: „Wer singt den Nationalstaat?“ Das HKW ist ein geeigneter Ort, um von Souveränitäten zu sprechen, die jenseits des identitären Paradigmas neu gedacht werden.

­Geografien der Resilienz und das verschlungene Kontinuum der Kolonialität

­Wir sehen es als gegeben an, dass die Geschichten des Westens und des Nicht-Westens miteinander verwoben sind. Der Kolonialismus und seine Folgen sind ein weltweit zentraler, gemeinsamer Nenner. Die Nachwirkungen des kolonialen Unterfangens prägen die Art und Weise, wie wir Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Allgemeinen wahrnehmen. Diskurse über Postkolonialismus und Dekolonialität haben sich über Jahrzehnte entwickelt, doch heute scheint eine große Verwirrung darüber zu herrschen, was sie implizieren und voraussetzen, und welche Schlussfolgerungen aus ihnen zu ziehen sind. Nicht selten werden diese Begriffe missverstanden und für ganz andere Zwecke missbraucht. Unser Bestreben ist, die Felder der Antikolonisierung, der Dekolonisierung, des Postkolonialismus und der Dekolonialität (neu) zu verhandeln und gemeinsam eine Geografie der Resilienz und des Widerstands zu kartieren.

­Die Welt aus dem Osten sehen

­Dieser Schwerpunkt richtet den Fokus auf Debatten, Bezugssysteme und in zunehmendem Maß disparate Weltanschauungen, wie sie aus Sicht des Ostens im weitesten Sinn, und insbesondere aus dem Blickwinkel der spezifischen Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik entstehen. Eine solche Perspektive lässt beispielsweise eine andere Kartografie der Beziehungen zwischen der DDR und Mosambik, Vietnam, Kuba und vielen anderen sogenannten Bruderländern sichtbar werden. In Asien, Afrika, Osteuropa und Lateinamerika haben in den letzten Jahrzehnten bedeutende Debatten stattgefunden, die sich in politischen, intellektuellen und künstlerischen Sphären niederschlagen und darauf abzielen, den westlichen Zentrismus zu überwinden und sich zugleich gegen zunehmend reaktionäre Horizonte und neoimperialistische Strukturen auf der ganzen Welt zu wehren.

­Vom 2. bis 4. Juni feiert das HKW sein Eröffnungswochenende mit einer Reihe von Konzerten und Performances sowie der Eröffnung des Ausstellungsprojekts O Quilombismo: Of Resisting and Insisting. Von der Flucht als Kampf. Von anderen demokratischen, egalitären politischen Philosophien

­Das detaillierte Programm für 2023 und die kommenden Jahre finden Sie hier.

­­Das Team, das dem Haus der Kulturen der Welt seine Form gibt

­Gemeinsam mit dem Intendanten und Chefkurator Prof. Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung gestaltet das Team die verschiedenen künstlerischen, wissenschaftlichen und soziokulturellen Programme, Strategien, Narrative und Veranstaltungen des HKW. Die Zusammenarbeit von Praktiker*innen aus einem breiten Spektrum von Disziplinen, Erfahrungen, Kulturen und Geografien lässt eine Poetik der Vielfalt entstehen. Das Team stellt eine Politik der Freude in den Vordergrund, es fokussiert Gemeinschaften der Konvivialität, betont die Vielfalt der Epistemologien, beschäftigt sich mit migrantisch situiertem Wissen und feiert Unterschiede und Dissonanzen, stets im Sinne einer gelebten und praktizierten Solidarität.

„Diversität ist für das HKW nicht nur ein Schlagwort. Sie ist das Rückgrat unserer Praxis, bezeugt von unserem Team, unserem Programm und unserem Publikum. Daher sind wir dankbar, dass es uns gelungen ist, ein international erfahrenes und multidisziplinäres Programmteam zusammenzustellen, das eine Pluralität gesellschaftspolitischen und künstlerischen Wissens aus der ganzen Welt mitbringt, aber auch in den lokalen und nationalen deutschen Kontexten und Diskursen versiert und fest verankert ist.“
—Prof. Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Intendant und Chefkurator des HKW

­Fernande Bodo, Kuratorische Assistentin (Architektur- und Raumpraktiken)

­Fernande Bodo (geboren 1992 in Yaoundé) ist Wissenschaftlerin und Architektin mit den Schwerpunkten Kulturerbe, postkoloniale Architektur und Stadtgeschichte. Zuvor trug sie zum Projekt The Distributed Cooperative, Oslo Architecture Triennale, 2022, bei; war Forscherin und Redakteurin des Online-Newsletters Urban Notebook, World Heritage Cities Programme, UNESCO World Heritage Centre, 2020/21; und assistierte bei dem Projekt Sarajevo Now, Architekturbiennale Venedig, 2016.

­Dr. Sara Morais dos Santos Bruss, Kuratorin (Wissenschafts-, Digital- und Medienpraktiken)

­Sara Morais dos Santos Bruss (geboren 1987 in Campina Grande) ist Kultur- und Medientheoretikerin, Forscherin und Kuratorin. Sie arbeitet an den Schnittstellen von feministischer und antikolonialer Kunst, politischen Praktiken, digitalen Technologien und Erzählungen (menschlicher und nicht-menschlicher) Subjektivität. Jüngste Veröffentlichung: Queere KI: Zum Coming-out smarter Maschinen, gemeinsam herausgegeben mit Michael Klipphahn-Karge und Ann-Kathrin Koster (2022).

­Dr. Rosa Cordillera A. Castillo, Kuratorin (Diskursive Praktiken)

­Rosa Cordillera A. Castillo (geboren 1982 in Manila) ist soziokulturelle Anthropologin, Aktivistin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre interdisziplinären Forschungen und Initiativen werden von kritischen, dekolonialen, Indigenen und feministischen Epistemologien und Praktiken geleitet. Derzeit arbeitet sie an einem Buch mit dem Titel Being and Becoming: Imagination, Memory, and Violence in Muslim Mindanao.

­Cosmin Costinaș, Senior Kurator (Ausstellungspraktiken)

­Cosmin Costinaș (geboren 1982 in Satu Mare) ist Kurator, Autor und Kunstkritiker. Gemeinsam mit Inti Guerrero ist er Künstlerischer Leiter der bevorstehenden 24. Biennale von Sydney, 2024. Zuvor war Costinaș Co-Kurator des rumänischen Pavillons auf der 59. Biennale von Venedig, 2022; Künstlerischer Leiter der Kathmandu Triennale, 2022; und geschäftsführender Direktor/Kurator von Para Site in Hongkong, 2011–22.

­Dr. Max Czollek, Gastkurator

­Max Czollek (geboren 1987 in Berlin) ist Autor und Kurator und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter Gedichtbände und Essays. Derzeit ist er künstlerischer und wissenschaftlicher Kurator der Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD), die sich mit den Möglichkeiten einer pluralistischen Erinnerungskultur beschäftigt. Er war Co-Kurator der Ausstellung Rache: Geschichte und Fantasie, Jüdisches Museum Frankfurt, 2022; und Mitinitiator des Programms Desintegration. Ein Kongress zeitgenössischer jüdischer Positionen, Maxim Gorki Theater, Berlin, 2016.

­Henriette Gallus, Stellvertretende Intendantin

­Henriette Gallus (geboren 1983 in Grevesmühlen) ist Kommunikationsstrategin, Redakteurin und Kulturmanagerin. Nachdem sie seit 2005 als Lektorin und Literaturagentin gearbeitet hatte, wurde sie 2011 Pressesprecherin der dOCUMENTA (13) und leitete ab 2014 die Kommunikation der documenta 14 in Kassel und Athen. Von 2018 bis 2022 war sie Stellvertretende Intendantin des steirischen herbst in Graz und hat zahlreiche Kulturinstitutionen beraten, darunter sonsbeek 20->24, Arnhem; Rencontres de Bamako, Mali, 2018 und 2022; den Deutschen Pavillon auf der Biennale von Venedig 2019; und Castello di Rivoli in Turin, seit 2017.

­Paz Guevara, Kuratorin (Ausstellungspraktiken)

­Paz Guevara (geboren in Santiago) ist Kuratorin, Forscherin, Autorin und Pädagogin. Sie ist Teil des kuratorischen Ensembles von Archive Sites, Berlin, und Dozentin im Masterstudiengang Spatial Strategies an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Zuvor war Guevara Associate Curator am HKW, 2015–22; Kuratorin von Transition Exhibition, Brücke-Museum, Berlin, 2021–22, sowie von Afro-Sonic Mapping: Tracing Aural Histories via Sonic Transmigrations, HKW, 2019; und Co-Kuratorin von Parapolitik: Kulturelle Freiheit und Kalter Krieg, HKW, 2017–18.

­Dzekashu MacViban, Kurator (Literatur- und Oralturpraktiken)

­Dzekashu MacViban (geboren 1985 in Yaoundé) ist Verleger und Kurator für afrikanische Literatur und Übersetzungen. Er ist Gründer des Verlags Bakwa Books und Autor von Scions of the Malcontent (2011). Neben anderen Programmen kuratierte er You have a fullness you need to bring out, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart, 2021.

­Carlos Maria Romero aka Atabey, Kurator (Performative Praktiken)

­Atabey (geboren 1979 in Cartagena) ist Künstler und Kurator. Schwerpunkte in Atabeys Arbeit bilden Performance, Bewegung, Gemeinschaft, pädagogische Projekte und Praktiken des kulturellen Erbes, die für historisch marginalisierte Communitys und sozialen Zusammenhalt relevant sind. Unter anderem war they Co-Kurator der Ausstellung Josephine Baker & Le Corbusier in Rio – A Transatlantic Affair, Museu de Arte do Rio, Rio de Janeiro, 2014; und Kurator des 13., 14. und 15. Contemporary Dance University Festival, Jorge Tadeo Lozano University of Bogota, 2009–11.

­Edna Martinez, Kuratorin (Musik- und Klangpraktiken)

­Edna Martinez (geboren 1989 in Valledupar) ist Künstlerin, DJ und Kuratorin. Ihre Musikauswahl ist von der Kultur der Picó Sound Systems inspiriert. Martinez’ Sound umfasst afrikanische und karibische Rhythmen, Jazz-Bässe, tribale Polyrhythmen und arabische Melodien. Sie produziert Radiosendungen und hat verschiedene Projekte in Berlin ins Leben gerufen, darunter El Volcán, Picó Soundsystem Culture from the Colombian Caribbean, 2018.

­Prof. Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Intendant und Chefkurator

­Prof. Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung (geboren 1977 in Yaoundé, aufgewachsen in Bamenda) ist Kurator, Autor und Biotechnologe. Er ist Gründer und war Künstlerischer Leiter von SAVVY Contemporary Berlin, 2009–22; Künstlerischer Leiter von sonsbeek 20->24, Arnhem, 2020–22; Künstlerischer Leiter der 14. Rencontres de Bamako, Mali, 2022; Kurator des finnischen Pavillons auf der 58. Biennale von Venedig, 2019; Gastkurator der Dakar Biennale of Contemporary African Art, 2018; und Curator at Large der documenta 14 in Athen und Kassel, 2017.

­Daniel Neugebauer, Kurator (Kulturelle Bildung & Strategische Partnerschaften)

­Daniel Neugebauer (geboren 1977 in Helmstedt) ist Pädagoge, Kurator und Connected World Senior Fellow an der VU Amsterdam, 2022/23. Er war Herausgeber von vier Bänden der HKW-Reihe Das Neue Alphabet (2020–23) über Körperpolitiken und Poetik. Zuvor war er unter anderem Bildungskoordinator des rumänischen Pavillons auf der 59. Biennale von Venedig, 2022; Leiter für Kommunikation und kulturelle Bildung am HKW, 2018–22; und Leiter für Marketing, Vermittlung und Fundraising am Van Abbemuseum in Eindhoven, 2018–22.

­Eric Otieno Sumba, Redakteur (Publikationspraktiken)

­Eric Otieno Sumba (geboren 1989 in Nairobi) ist Soziologe, Volkswirtschaftler, Autor und Redakteur. Er war Co-Kurator des British-German Democracy Forum für das Goethe-Institut in London, 2021, und hat unter anderem mit Institutionen wie Mattatoio di Roma, 2022; Kampnagel Hamburg, 2021; und HAU Hebbel am Ufer, Berlin, 2020 zusammengearbeitet.

­Marie Hélène Pereira, Senior Kuratorin (Performative Praktiken)

­Marie Hélène Pereira (geboren 1986 in Dakar) ist Kuratorin und Kulturarbeitende. Sie beschäftigt sich intensiv mit Migrationsgeschichten und Identitätspolitik, war Teil des künstlerischen Teams der 12. Berlin Biennale, 2022; Programmdirektorin der RAW Material Company, Dakar, 2019–22; und Co-Kuratorin einer Gastsektion der 13. Dakar Biennale of Contemporary African Art, 2018.

­Eva Stein, Kuratorin (Kulturelle Bildung)

­Eva Stein (geboren 1959 in Mannheim) ist Pädagogin und Kuratorin, studierte Germanistik und Publizistik an der Freien Universität Berlin und arbeitet seit 1990 am HKW. Sie war Initiatorin der HKW-Programme Future Storytelling, 2014, und The Whole Earth Catalogue, Berlin Edition, 2013; Managing Editor von Kultur öffnet Welten oder Kompetenzverbund kulturelle Integration und Wissenstransfer (KIWit); Leiterin von drei Ausgaben der Schools of Tomorrow, 2017–21; und Co-Kuratorin von Reading Bodies!

­Can Sungu, Kurator (Filmpraktiken)

­Can Sungu (geboren 1983 in Istanbul) ist Kurator, Forscher und Autor. Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter von bi’bak und SİNEMA TRANSTOPIA in Berlin, wo er Filmprogramme zu Migration, Gesellschaft und Erinnerung kuratierte, darunter das internationale Symposium Cinema of Commoning, 2022. Er hat als Programmmacher und Jurymitglied für mehrere Filmfestivals wie das Berlinale Forum oder die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen gearbeitet und mehrere Bücher veröffentlicht, darunter PLEASE REWIND—German-Turkish Film and Video Culture in Berlin (2020).

­Dr. Alexandra Ortiz Wallner, Kuratorin (Literatur- und Oralturpraktiken)

­Alexandra Ortiz Wallner (geboren 1974 in San Salvador) ist Wissenschaftlerin, Forscherin und Literaturkritikerin mit Schwerpunkt auf lateinamerikanischer Literatur und kulturellen Praktiken in Mittelamerika und der Karibik. 2021 war sie Senior Fellow am Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies (CALAS), Universidad de Guadalajara, Mexiko.

­Jill Winder, Redakteurin (Publikationspraktiken)

­Jill Winder (geboren 1975 in Salt Lake City) ist Redakteurin und Autorin. Sie befasst sich mit der Veröffentlichung zeitgenössischer Kunst und deren Diskursen im Print- und Online-Bereich. Zu ihren früheren Projekten gehören: Folded Life: Talking Textile Politics, kuratiert von Grant Watson, 2020–21 und Stronger than Bone (gemeinsam herausgegeben mit Natasha Ginwala und Defne Ayas), ein Reader über globale Feminismen als Teil der 13. Gwangju Biennale, 2020–21. Von 2015–17 war sie Online-Redakteurin für die documenta 14.

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