Zahl der Studierenden ohne Abitur hat sich in zehn Jahren mehr als verdoppelt. Dies zeigt die diesjährige Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung auf Basis der jüngsten verfügbaren Daten aus dem Jahr 2021.

Das Studium ohne Abitur erreicht in Deutschland neue Höchstwerte: Aktuell haben mehr als 70.000 Menschen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich über den beruflichen Weg für ein Hochschulstudium zu qualifizieren. Dies zeigt die diesjährige Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung auf Basis der jüngsten verfügbaren Daten aus dem Jahr 2021. Seit 2011 hat sich die Zahl der Studierenden ohne Abitur in Deutschland von 32.200 auf 70.338 mehr als verdoppelt. Dabei gehört die TH Lübeck in Schleswig-Holstein zu den Top drei Hochschulen mit den meisten Studienanfänger*innen ohne (Fach-)Abitur.

„Uns ist es wichtig, Studierenden ohne Abitur einen Zugang zur TH Lübeck zu bieten. So bringen wir beispielsweise Menschen mit einem Meisterabschluss an die Hochschule und ermöglichen ihnen damit einen Zugang zur akademischen Qualifikation. Diese Studierenden bringen wichtige Einblicke aus ihrem Beruf und dem Arbeitsalltag mit an die Hochschule“, sagt der Vizepräsident für Studium und Digitalisierung, Prof. Dr.-Ing. Jochen Abke.

„Schätzungsweise vier von fünf Personen in Deutschland könnten aufgrund ihrer schulischen oder beruflichen Qualifikation ein Studium aufnehmen – und immer mehr nutzen auch diese Option“, bilanziert der Geschäftsführer des CHE Centrum für Hochschulentwicklung, Frank Ziegele. „Dass immer mehr Menschen für ihre Bildungsbiografie das Beste aus beruflicher und akademischer Bildung mitnehmen wollen, zeigt, wie wichtig ein gutes System nachschulischer Bildung ist, das beide Welten verbindet“, so der Geschäftsführer des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.

Im Vergleich der Hochschultypen liegen die Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften hier weit vorne: Rund drei Viertel aller Studienanfänger*innen ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung entscheidet sich für ein dort angebotenes praxisnahes Studium. An Universitäten (rund 22 Prozent) sowie Kunst- und Musikhochschulen (ca. 3 Prozent) schreiben sich dagegen vergleichsweise wenige Personen aus dieser Gruppe ein.

Somit haben die Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Zehn-Jahres-Vergleich den Universitäten auf diesem Gebiet den Rang abgelaufen: Im Jahr 2011 entschied sich immerhin noch die Hälfte aller Erstsemester ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für ein Studium an einer Universität.  

Weitere Informationen über den Länderbericht „Studieren ohne Abitur 2021“: https://www.che.de/download/laenderberichte-studium-ohne-abitur-2021/

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