Vor wenigen Tagen um Mitternacht. Tatort U-Bahn-Haltestelle Europaplatz. Auf dem Bahnsteig hinter einer Absperrung arbeitet ein großes Team der Fa. Büge und beginnt mit einem Kran und vielen Händen die einzelnen Platten des letzten der insgesamt 14 Kunstwerkes mit dem Untertitel „Regen des Überflusses (Wasser) einzubauen. Mit den vier Elementen möchte Markus Lüpertz auch darauf hinweisen, wie gefährdet und fragil unsere Erde ist und es gilt, die Schöpfung zu bewahren.

Markus Lüpertz, extra aus seinem Atelier in Berlin angereist schreitet die Treppen herunter. Er begrüßt den Karlsruhe Oberbürgermeister, Dr. Frank Mentrup, der sich diesen letzten Einbau gemeinsam mit dem Künstler nicht entgehen lassen wollte. Der Künstler bedankte sich beim Team, das den Einbau mit professionellen, mittlerweile eingeübten Handgriffen tätigt und begrüßte auch die Mitglieder des Vereins Karlsruhe Kunst Erfahren e.V., die dieses Ereignis gerne mitverfolgen.

Der Künstler sieht zum ersten Mal den komplizierten Einbau in eine Spezialkonstruktion, denn die Kunstwerke sollen frei hängen. Eine einzelne Platte wiegt bis zu 250 kg, je nach künstlerischem Aufbau und zehn Platten bilden ein Kunstwerk.

Dass der Einbau in der Nacht bis vier Uhr morgens stattfindet, wie bei allen anderen Kunstwerken auch, ist auf verschiedene Verzögerungen zurückzuführen. Zum Schluss mussten die Platten auch teilweise stabilisiert werden, da nicht jeder Brand der riesigen Keramikplatten perfekt verläuft. Das perfekte kalibrieren der Platten, die sich nach zwei Bränden unterschiedlich verformten, erfolgte sehr aufwändig mit Wasserstrahlschneiden bei 5000 Atü, um die genauen, vorgegebenen Einbaumaße zu erreichen.

Bis nahezu drei Uhr verfolgen Markus Lüpertz und die Gäste den Einbau und sehen dann das ganze Kunstwerk, das im Kontrast zu den weißen Steinen der Haltestelle mit seinem archaischen Material und Habitus einen Glanzpunkt setzt.

Für Markus Lüpertz und den Initiator Anton Goll ist damit ein wichtiger Schritt bei diesem rund 7 Jahre dauernden Prozess erreicht. Beide freuen sich, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und sehen der Eröffnung entgegen wenn Ende April GENESIS in der neuen U- Bahn erstrahlt.

Der Zyklus in Anlehnung an die Schöpfungsgeschichte wurde von dem international renommierten Künstler Markus Lüpertz in jahrlanger Arbeit geschaffen. „Die U-Bahn ist eine Röhre und bereit für eine Fahrt durch die Unterwelt“, so Lüpertz, „eine schöpferische Reise vom Dunkel ins Licht“. An die Keramik hat ihn sein Freund Eduardo Chillida bei Hans Spinner in Südfrankreich vor vielen Jahren herangeführt. Die Möglichkeit, eine bedeutende Arbeit mit diesem Werkstoff zu erschaffen, bekam mit dem Bau der U-Bahn und der Vision, der Initiative und dem Engagement von Anton Goll ihre aktuelle Realität.

Das Gesamtwerk besteht aus 14 monumentalen Keramik-Reliefs von jeweils 4 x 2 Metern. Die neue U-Bahn in Karlsruhe wird mit allen ihren sieben Stationen zukünftig zu einer Kunstmeile mit den Werken eines Künstlers und mit einem durchgängigen Thema. Das gab es so wohl noch nie.

Dieses Leuchtturmprojekt wurde völlig ohne öffentliche Mittel durch großzügige Spenden und Sponsoring realisiert. Die Finanzierung erfolgte durch die Begeisterung von Unternehmen und privaten Förderern durch den Initiator, die alle dem Künstler Markus Lüpertz bei der Art der Ausführung, der Größe und der Wahl des Themas und damit der Ausstattung völlig freie Hand ließen. „Eine neue Form der Kunstförderung, die sich dadurch auszeichnet, dass sie Kunst und Kultur würdigt, mutig fördert und damit die Gesellschaft bereichert“, wie Goll ausführte. Das Werk wird der Stadt Karlsruhe seitens des eigens gegründeten gemeinnützigen Vereins Karlsruhe Kunst Erfahren e.V. mindestens für sieben Jahre zur Verfügung gestellt. Bleibt es, wird es ein großzügiges Geschenk an die Stadt Karlsruhe.

Die Eröffnung wird am 28. April stattfinden. Danach wird der Tourismus- und Kulturbereich der Stadt Karlsruhe regelmäßige Führungen anbieten und Kunst Arrangements schnüren. Es wird eine 365 Tage Galerie, die praktisch immer geöffnet hat. Das Besondere in Karlsruhe: von den insgesamt sieben unterirdischen Kunst -Haltestellen erreicht man innerhalb weniger Minuten alle wichtigen und namhaften Kultureinrichtungen der Stadt Karlsruhe.

In der Kulturstadt Karlsruhe gilt ab Mai 2023: Karlsruhe ist Kunst erfahren und in Karlsruhe kann man Kunst erfahren. Zahlreiche Anfragen von Kunst-und Museumsvereinen, von Kirchen und Reiseveranstaltern zeigen jetzt schon das überragende Interesse an GENESIS, einem der größten Werke des Malerfürsten Markus Lüpertz, dass er aus über 20 Tonnen speziellen Tones über mehrere Jahre hin modelliert und bemalt hat. Und: Die Schöpfung zu bewahren ist das zentrale Thema der Menschheit.

Auf www.karlruhe-kunst-erfahren.de ist das Projekt von der Vision bis hin zu Spendenmöglichkeiten präsentiert. Und unter www.genesis-lüpertz.de gibt es weitere faszinierende Einblicke und die Möglichkeit eine exklusive GENESIS –Kunstmappe zu erwerben.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Karlsruhe Kunst Erfahren e.V.
Bachstraße 37
76185 Karlsruhe
Telefon: +49 (721) 959-7993
http://www.karlsruhe-kunst-erfahren.de/

Ansprechpartner:
Anton Goll
Vereinsvorsitzender
Telefon: +49 (721) 959-7993
E-Mail: goll@karlsruhe-kunst-erfahren.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel