Es war ein großes Friedensprojekt, als sich europäische Staaten zusammenschlossen, um künftig ökonomisch und politisch zusammenzuarbeiten. Einige Jahrzehnte und mehrere Erweiterungen später zeigt sich, wie ambitioniert der Zusammenschluss ist und bleibt. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) fragt in seinem aktuellen Forschungsmagazin nach dem Stand des Projekts Europa: Wie werden Lasten und Risiken verteilt? Was geht voran in Sachen Umwelt, Verkehr, Gerechtigkeit, Wissenschaftsfreiheit? Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für den europäischen Zusammenhalt?

Die gesamte Ausgabe finden Sie hier.

Im Heft lesen Sie u. a. diese Beiträge:

  • Die Grundlinien aktueller Konflikte lassen sich weit in die Geschichte zurückverfolgen. Wie Europa aus Abgrenzung und Verflechtung zugleich entstanden ist, zeichnet Jürgen Kocka nach.
  • Mit den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine befassen sich zwei Artikel: Nathan Weis und Peter Schadt analysieren, wie die Sanktionspolitik Geschlossenheit nach außen und Zerrissenheit nach innen zugleich zeigt. Und die Brüder Endre und Tamás Borbáth argumentieren, dass die aktuelle Energiekrise den Konflikt über den Klimawandel entscheidend verschärft.
  • Wie extrem ist das russische Regime unter Putin geworden und welche Zukunftsaussichten hat das Land? Das fragt Wolfgang Merkel – und seine Antwort ist skeptisch bis pessimistisch.
  • Der Schutz der Wissenschaft vor Instrumentalisierung, Hetze und staatlichen Übergriffen wird immer wichtiger. Bei den beiden supranationalen Gerichten in Straßburg und Luxemburg sieht Kriszta Kovács dabei eine zentrale Verantwortung.
  • Gerechtigkeitsfragen stellt Robert Gorwa. Die Ungleichheit zwischen europäischen Regionen soll durch „Kohäsionspolitik“ abgebaut werden. Doch spätestens in Zeiten des Sparens kommen Metropolen besser weg als kleinere Städte und Gemeinden.
  • Der Verflechtung europäischer Großkonzerne gehen Robert Scholz, Fabio Ascione und Annika Heller nach, indem sie Mehrfachmandate in Aufsichtsräten und Vorständen analysieren.
  • 24 europäische Länder haben Rebecca Wetter, Jianghong Li, Heiko Giebler und Julia Ellingwood verglichen – und einen eindeutigen Befund erhoben: Lange und sozial unverträgliche Arbeitszeiten beeinträchtigen die politische Teilhabe. Selbst ein vergleichsweise wenig aufwendiger Akt wie das Wählen kommt zu kurz, wenn die Arbeitszeit lang ist.
  • Sein neues Buch „Die Asyl-Lotterie. Eine Bilanz der Flüchtlingspolitik von 2015 bis zum Ukraine-Krieg“ (C.H.Beck) stellt Ruud Koopmans im Interview vor.
  • Der politischen Kommunikation hat sich Christian Rauh zugewandt. Er kritisiert, dass die Sprache der EU für Bürgerinnen und Bürger oft kaum verständlich ist.
  • Timo Daum zeigt, dass deutsche Städte ihren Status als Vorreiter der Verkehrswende verloren haben. Valencia und Paris machen vor, wie Raum für Rad- und Fußverkehr geschaffen werden kann.

Die WZB-Mitteilungen sind das vierteljährlich erscheinende Forschungsmagazin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Das Heft kann kostenfrei abonniert werden: presse@wzb.eu

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