In Deutschland wurden bisher 251 Millionen Euro für die Menschen in der Türkei und in Syrien gespendet, die von den Folgen des schweren Erdbebens am 6. Februar 2023 betroffen sind. Dies ergab eine Umfrage des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) mit Antworten von 53 Hilfswerken und Bündnissen. Das große Engagement der Bevölkerung in Deutschland drückt sich neben Geldspenden auch in ehrenamtlichem Einsatz sowie in Sachspenden aus. Da Zeit- und Sachspenden aber nur sehr schwer mit einem Geldwert zu beziffern sind, werden sie in den Erhebungen des DZI nicht erfasst. Über das Ergebnis der DZI-Umfrage hinaus haben viele Menschen aus Deutschland auch direkt an Hilfsorganisationen oder betroffene Menschen in der Türkei Geld- und Sachspenden geleistet.

Als Anlage zu dieser Pressemitteilung veröffentlicht das DZI die Einzelergebnisse der Organisationen, die bisher mehr als eine Million Euro Geldspenden für die Erdbebenhilfe entgegengenommen haben. Eine weitere Übersicht ordnet das Spendenaufkommen in die Ergebnisse anderer großer Spendensammlungen ein, die in Deutschland in den vergangenen Jahren aus Anlass von Katastrophen und Notlagen zustande gekommen sind.

„Die beträchtlichen Gelder, die Spender:innen den Hilfsorganisationen unterschiedlichster Größe in Deutschland anvertraut haben, sind ein starker Vertrauensbeweis. Sie bedeuten aber auch eine große Verantwortung, die Mittel nun wirksam und wirtschaftlich zu verwenden und darüber transparent Rechenschaft abzulegen“, sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI in Berlin.

Das DZI unterstützt die Spendenden bei ihrer Entscheidung mit dem DZI Spenden-Info „Erdbeben Türkei und Syrien“. Es enthält neben den Namen und Kontoverbindungen von Hilfswerken, die für die Erdbebenhilfe sammeln und als Zeichen besonderer Förderungswürdigkeit das DZI Spenden-Siegel tragen, auch Tipps zum Spenden in dieser besonderen Notlage.

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