Seit knapp zwei Jahren unterstützt er die Menschen in Darmstadt auf ihren täglichen Wegen, am Samstag feiert er seinen zweiten Geburtstag: Der HeinerLiner. Das On-Demand-Shuttle, das am 1. April 2021 startete, hat sich seither im Darmstädter Stadtbild etabliert und ist neben Bus und Bahn eine der drei Mobilitätssäulen der HEAG mobilo.

Rund 12.000 Fahrgäste im Monat

Das lässt zum einen anderen weiterhin steigenden Nutzungszahlen ablesen: Seit Betriebsstart wurden über 190.000 Fahrgäste befördert, aktuell rund 12.000 Fahrgäste monatlich. Über 35.000 Menschen haben sich bereits für den Service registriert. Die Rückmeldungen der Fahrgäste sind fast durchweg positiv: Sowohl die Fahrt selbst als auch die Pünktlichkeit und die Wartezeit werden im Schnitt mit 4,9 bzw. 4,8 von 5 Sternen bewertet. Und knapp 98 Prozent der Nutzer*innen würden den HeinerLiner weiterempfehlen.

Wichtige Rolle für die gesellschaftliche Teilhabe
Als flexible Ergänzung zu Bus und Bahn nimmt der HeinerLiner auch bei der Daseinsvorsorge eine entscheidende Rolle ein. „Gerade für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist Teilhabe am öffentlichen Leben häufig immer noch mit Hindernissen verbunden.“, erklärt HEAG mobilo-Geschäftsführer Michael Dirmeier und führt aus: „Die Flexibilität eines On-Demand-Shuttles leistet hier eine wichtige Unterstützung. Deshalb gestalten wir die Nutzung des HeinerLiners so barrierearm wie möglich.“

So können seit Juni vergangenen Jahres in extra umgebauten Fahrzeugen auch Menschen mit Rollstühlen mitgenommen werden, knapp 600 Rollstuhlfahrten wurden bereits durchgeführt. Fahrgäste mit Schwerbehindertenausweis fahren zudem zu einem stark reduzierten Preis. Damit bietet der HeinerLiner auch eine gute Alternative zu Schienenersatzverkehren, die aus betrieblichen Gründen oft gewisse Einschränkungen bei der Barrierefreiheit haben.

Stete Weiterentwicklung

Um ihren Fahrgästen weiterhin einen flexiblen und komfortablen Service zu bieten, entwickelt die HEAG mobilo das Angebot stetig weiter. So können beispielsweise auch nach der Buchung noch spontan Fahrgäste hinzugebucht werden, außerdem bietet die App bei der Buchung einen Überblick über alle virtuellen Haltestellen. Der HeinerLiner ist zunächst für vier Jahre projektiert und soll nach Möglichkeit bei Erfolg dauerhaft etabliert werden. “Dazu braucht es jedoch auch eine längerfristige landesweite Finanzierungsperspektive für On-Demand-Verkehre”, unterstreicht Dirmeier.

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