„Die Arbeitgeber haben den Ernst der Lage nicht verstanden. Anders ist nicht zu erklären, dass sie abgereist sind, ohne überhaupt ein konkretes Angebot abzugeben. Dafür haben die Beschäftigten, die angesichts der massiven Preissteigerungen dringend Entlastung brauchen, keinerlei Verständnis.“ Das hat Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Anschluss an die heute ergebnislos vertagte Tarifverhandlung für die deutsche Süßwarenindustrie gesagt.

„Zu Beginn der Verhandlung haben die Arbeitgeber ein ‚nennenswertes Angebot‘ über Lohnerhöhungen angekündigt. Allerdings sollen die Menschen, die in ihren Unternehmen arbeiten und oft nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, noch weitere vier Wochen warten, bis erstmals konkrete Zahlen genannt werden.“  Es sei „ziemlich überraschend, dass die Arbeitgeber in dieser angespannten Situation auf Zeit spielen“, so Adjan weiter. 

Die nächste Tarifverhandlung über einen neuen Entgelttarifvertrag für die rund 60.000 Beschäftigten in der deutschen Süßwarenindustrie findet am 15. und 16. Mai 2023 in Göttingen statt. „Unsere Mitglieder stehen schon in den Startlöchern, die Bereitschaft für Streiks ist außergewöhnlich hoch. Die zweite Verhandlungsrunde ist die letzte Chance für die Arbeitgeber, Streiks in der Süßwarenindustrie abzuwenden.“

Die Gewerkschaft NGG geht mit folgenden Forderungen in die Tarifverhandlungen:

  • 500 Euro mehr pro Monat in den unteren Tarifgruppen A bis E
  • 400 Euro mehr pro Monat in allen anderen Tarifgruppen
  • 200 Euro mehr pro Monat für die Auszubildenden, zusätzlich eine Fahrkostenpauschale von 50 Euro monatlich
  • Die Laufzeit des neuen Entgelttarifvertrags soll 12 Monate betragen
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