Gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin Brand Eins und dem Marktforschungsunternehmen Statista stellt die IKK classic die sechste Ausgabe ihres Reports „Gesundheit in Zahlen“ vor. Die Publikation beleuchtet das Thema Diversität in Deutschland sowie die Chancen und Herausforderungen, die die Digitalisierung und der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen mit sich bringen. Erstmals wurde außerdem eine exklusive Umfrage durchgeführt. Sie liefert bisher unveröffentlichte, repräsentative Erkenntnisse unter anderem zur Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten mit dem deutschen Gesundheitssystem sowie zu Erfahrungen mit Vielfalt und Diskriminierung.

Diversität: Viel diskutiert, wenig umgesetzt

Die Ergebnisse der exklusiven Umfrage im Report zeigen große Unterschiede im Wissen über und im Umgang mit Diversität und Vielfalt. Zwar haben 47 Prozent der Befragten den Begriff bereits gehört, aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben sich jedoch nur 29 Prozent. Besonders ernüchternd ist, dass nur neun Prozent der befragten Arbeitgebenden eine Umsetzung von Maßnahmen bezüglich Diversität innerhalb ihres Unternehmens planen.

„Wir leben in einer Gesellschaft, die bunter ist als je zuvor – und die doch nur sehr schwer mit Verschiedenartigkeit zurechtkommt. Das bringt uns gesellschaftlich um eine Reihe von Chancen – und ist für jeden einzelnen Menschen schädlich“, sagt der Vorstandsvorsitzende der IKK classic, Frank Hippler.

Digitalisierung: Zuspruch und Skepsis

Von der Digitalisierung des Gesundheitswesens erhoffen sich viele der Befragten Vorteile, andere betrachten die Entwicklung skeptisch. So befürchten 63 Prozent der Befragten, dass ein fehlender Internetzugang und fehlende technische Geräte dazu führen können, dass Menschen digitale Angebote nicht nutzen können. In der modernen Gesellschaft ist die Digitalisierung jedoch präsenter denn je. Dahingehend untersucht wurde zum Beispiel auch, wie Praxen, Patientinnen und Patienten digitale Angebote wahrnehmen und sie nutzen.

„Die digitale Entwicklung im Gesundheitswesen folgt der gesellschaftlichen Ausrichtung, fördert die Transparenz für die Versicherten und führt zur Beschleunigung in der gesundheitlichen Versorgung. Durch die verantwortungsvolle und zielgerichtete Analyse von Daten kann perspektivisch die Forschung und damit die Qualität im Gesundheitswesen gestärkt werden, dabei werden der Datenschutz und die Datensicherheit zu berücksichtigen sein“, sagt Stefan Schellberg, Geschäftsführer Unternehmenssteuerung und Chief Digital Officer bei der IKK classic.

Fachkräftemangel: große Herausforderungen, erste Lösungsansätze

Besonders in der Pflege hat der Bedarf in den letzten zehn Jahren enorm zugenommen. Laut Statistik stiegen die Gesundheitsausgaben der sozialen Pflegeversicherung in Deutschland in dieser Zeit um 183,6 Prozent. Die Zahl der Pflegedienstleistungen ist ebenfalls gestiegen, vor allem im ambulanten Bereich. Doch obwohl der Bedarf stetig steigt, findet das Berufsfeld Pflege kaum noch Nachwuchs, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. So blieben beispielsweise im Jahr 2020 42,7 Prozent der vorhandenen Ausbildungsplätze für Pflegefachmänner und Pflegefachfrauen in Krankenhäusern unbesetzt.

Der Report trägt detailliert die wichtigsten Zahlen und Fakten rund um das deutsche Gesundheitswesen zusammen und bietet damit einen zentralen Wissensspeicher für interessierte Leserinnen und Leser. Weitere Informationen und spannende Zahlen sowie den vollständigen Report finden Sie online auf der Website der IKK classic: www.ikk-classic.de/information/presse/gesundheitsreport-vielfalt

Diversität: Viel diskutiert, wenig umgesetzt

Bereits seit 2021 zeigt die IKK classic mit der Kampagne „Vorurteile und Diskriminierung machen krank“ Haltung. Denn wer Diskriminierung ausgesetzt ist, leidet häufiger an Krankheiten, wie die in Zusammenarbeit mit dem rheingold Institut durchgeführte gleichnamige Studie erstmals eindeutig nachweist.

In diesem Report wird das Thema weiter vertieft und mit aktuellen Umfrageergebnissen und Statistiken aus unterschiedlichen Bereichen untermauert. „Wir leben in einer Gesellschaft, die bunter ist als je zuvor – und die doch nur sehr schwer mit Verschiedenartigkeit zurechtkommt. Das bringt uns gesellschaftlich um eine Reihe von Chancen – und ist für jeden einzelnen Menschen schädlich“, sagt der Vorstandsvorsitzende der IKK classic, Frank Hippler.

Genderspezifische Medizin im Aufschwung, aber Diskriminierung von Frauen bleibt gravierendes Problem

Der aktuelle Report wirft auch ein Schlaglicht auf die Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter. Gerade in der Medizin wurden Therapien und Arzneimittel über Jahrzehnte für den männlichen Standardpatienten entwickelt. Ein ausführlicher Bericht schildert erste Ansätze, Chancen und Herausforderungen der geschlechterspezifischen Medizin. Und auch in anderen Bereichen der Gesellschaft bleibt die Diskriminierung von Frauen ein gravierendes Problem. 32 Prozent der Frauen klagen über ungleiche Bezahlung, 17 Prozent über sexuelle Belästigung und 15 Prozent sogar über sexuelle Vergewaltigung.

Diskriminierung im Gesundheitswesen: Jede siebte befragte Person betroffen

Diskriminierung stellt ein Problem auf verschiedenen Ebenen dar, wie der Report zeigt. 13,9 Prozent der Befragten haben bereits Diskriminierung in Einrichtungen des Gesundheitswesens erfahren. 61 Prozent der Befragten sehen hier in erster Linie den Staat in der Pflicht die Diskriminierung im Gesundheitswesen zu reduzieren.

Weitere Informationen und spannende Zahlen sowie den vollständigen Report finden Sie online auf der Website der IKK classic: www.ikk-classic.de/information/presse/gesundheitsreport-vielfalt

Digitalisierung im Gesundheitswesen im Fokus

Von der Digitalisierung des Gesundheitswesens erhoffen sich viele der Befragten Vorteile, andere betrachten die Entwicklung skeptisch. Die Zahlen der exklusiven Umfrage im Report „Gesundheit in Zahlen“ geben dazu einen Einblick: 63 Prozent der Befragten stimmen zu, dass ein fehlender Internetzugang und fehlende technische Geräte dazu führen können, dass Menschen digitale Angebote nicht nutzen können. Vor allem ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind von dieser Entwicklung betroffen. Dennoch sehen 58 Prozent der Befragten die Digitalisierung eher als eine gute Sache an und meinen, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens anderen Bereichen des öffentlichen Lebens hinterher hängt (49 Prozent).

„Die digitale Entwicklung im Gesundheitswesen folgt der gesellschaftlichen Ausrichtung, fördert die Transparenz für die Versicherten und führt zur Beschleunigung in der gesundheitlichen Versorgung. Durch die verantwortungsvolle und zielgerichtete Analyse von Daten kann die Forschung und damit die Qualität im Gesundheitswesen gestärkt werden, dabei werden der Datenschutz und die Datensicherheit zu berücksichtigen sein“, sagt Stefan Schellberg, Geschäftsführer Unternehmenssteuerung und Chief Digital Officer bei der IKK classic.

Große Praxen als Treiber der Digitalisierung: Wo die Chancen für die Branche liegen

Der Digital Health Markt wächst stetig und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Innovationen. Dabei spielen auch der Datenschutz und der Digitalisierungsgrad eine wichtige Rolle. Je größer die Praxis, desto eher wird ein Datenschutzbeauftragter benötigt, um die Sicherheit von Patientendaten zu gewährleisten. Dass das wichtig ist, zeigt nicht zuletzt die Umfrage: 31 Prozent der Befragten zeigen sich besorgt hinsichtlich der Datenschutzvorkehrungen.

Weitere Informationen und spannende Zahlen sowie den vollständigen Report finden Sie online auf der Website der IKK classic: www.ikk-classic.de/information/presse/gesundheitsreport-vielfalt

Medizinischer Fachkräftemangel

Aus den Ergebnissen der exklusiven Umfrage von Statista im Auftrag der IKK classic geht hervor, dass sich 81 Prozent der Befragten eine gerechtere Entlohnung des Pflegepersonals wünschen. Ein Manko, das Wellen bis hin zur Gleichstellung von Männern und Frauen schlägt: Vor allem Frauen sind in der Pflege tätig, oft auch in Teilzeit, und erhalten im deutschlandweiten Vergleich weniger Lohn als Männer. Ein positiver Aspekt: Der Fokus auf das Thema Fachkräfte im Gesundheitswesen hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, Missstände in der Branche aufzudecken und auf Lösungen hinzuarbeiten.

Ohne Migranten geht es nicht: Der Beitrag ausländischer Pflegekräfte in Deutschland

Die Zahl der Krankenpflegekräfte aus dem Ausland ist seit 2018 gestiegen, während die der Altenpflegekräfte mit ausländischen Wurzeln allmählich zurückging. Von den 44.800 anerkannten Berufsabschlüssen im Jahr 2020 lag der Anteil der ausländischen Abschlüsse, die vorrangig aus der EU stammen, bei 36,4 Prozent. Doch auch aus anderen Herkunftsländern wird der Pflegesektor unterstützt, beispielsweise stieg die Zahl der Pflegekräfte aus den Asylherkunftsländern von 2012 bis 2021 insgesamt um 920 Prozent.

John Afful, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) sagt zum Fachkräftemangel: „Ohne Migranten werden wir ihn in einer alternden Gesellschaft mit wachsendem medizinischem Bedarf nicht auffangen können. Früher war es relativ schwierig und zeitaufwendig, im Ausland erlangte medizinische Abschlüsse hier anerkannt zu bekommen, um in Deutschland als Arzt praktizieren zu können. Das ist inzwischen deutlich unkomplizierter. Davon werden wir profitieren, wenn Ärzte aus der Ukraine bei uns arbeiten. Diese relativ steile Lernkurve im System müssen wir beibehalten.“

Der Report „Gesundheit in Zahlen“ stellt wichtige Zahlen des deutschen Gesundheitswesens zusammen und zeigt, dass die medizinische Versorgung in Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Es wird deutlich, dass unter anderem die Rahmenbedingungen für Fachkräfte im Gesundheitswesen verbessert werden sollten, um den hohen Standard, den Patientinnen und Patienten bisher gewohnt sind, auch weiterhin gewährleisten zu können.

Weitere Informationen und spannende Zahlen sowie den vollständigen Report finden Sie online auf der Website der IKK classic: www.ikk-classic.de/information/presse/gesundheitsreport-vielfalt

Über IKK classic

Die IKK classic ist mit mehr als drei Millionen Versicherten das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und eine der großen Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat rund 8.000 Beschäftigte an 160 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen beträgt über 12 Milliarden Euro.

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