Die Rolle von Expertinnen und Experten in Bürgerräten und ähnlichen Beteiligungsverfahren untersucht die Studie "Wissenslieferanten, Übersetzungshelfer und Berater. Eine explorative Studie zur Expertenbeteiligung in Bürgerräten und verwandten Beteiligungsverfahren". Die Studie wurde von Professor Manuela Glaab und Birgit Schmölz M.A. (RPTU – Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt.

Basierend auf 40 Interviews mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen zeigt die Studie, dass diese eine wichtige Rolle bei der Qualitätsverbesserung der Verfahren spielen, indem sie als Wissenslieferanten, Übersetzungshelfer und Berater fungieren. Die Untersuchung umfasst acht Fallbeispiele von losbasierten Bürgerräten und ähnlichen Verfahren, die in den Jahren 2019 bis 2021 in Deutschland durchgeführt wurden.

Untersucht wurde, wie Expertinnen und Experten ihre Aufgaben in der Praxis wahrnehmen, welche Funktionen sie erfüllen, welche Rollenprofile sich identifizieren lassen und welche Herausforderungen sich bei der Mitwirkung im Beteiligungsverfahren stellen. Dabei zeigte sich unter anderem die Herausforderung der verständlichen Vermittlung der Expertise, ohne die Diskussion der Teilnehmenden zu dominieren.  Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass die Verfahrensgestaltung und die beteiligten Akteure hohen Anforderungen gerecht werden müssen, um mit dieser kritischen Rollenambivalenz umzugehen.

Die Studienergebnisse können dazu beitragen, die Rolle von Expertinnen und Experten in Beteiligungsverfahren zu verbessern und sind von hoher Relevanz für die politische und praxisorientierte Debatte rund um Bürgerräte und ähnliche Verfahren.

Die Studie „Wissenslieferanten, Übersetzungshelfer und Berater“ Eine explorative Studie zur Expertenbeteiligung in Bürgerräten und verwandten Beteiligungsverfahren finden Sie hier.

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