m Rahmen einer heute eröffneten zweitägigen Abschlussveranstaltung im Kulturforum in Berlin präsentiert das deutschlandweite Verbundprojekt für digitale Kulturvermittlung, museum4punkt0, die Ergebnisse seiner Arbeit.

Ziel von museum4punkt0 war es, die Museen fit für die Digitalität zu machen. Seit 2017 entwickelten 27 unterschiedlich ausgerichtete Museen im Rahmen des Projekts eine große Bandbreite digitaler Anwendungen für die interaktive und partizipative Vermittlung des Kulturerbes.

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation stellt das Teilprojekt „(De-)Coding Culture Extended. Digitale Kompetenzen in kulturellen Räumen“ mit der Weiterentwicklung der von den Staatlichen Museen zu Berlin entwickelten Web App „display“ vor. Sie ermöglicht den Besuchenden, ausgewählte Objekte dreidimensional zu erleben und sich mit den originalgetreu dargestellten Exponaten aus einer ganz neuen Perspektive mit umwerfenden Details auseinanderzusetzen. So lassen sich historische Zusammenhänge, technische Funktionsweisen und Bezüge zur Gegenwart erkunden – ob von zu Hause oder direkt vor Ort im Museum. Der Fokus liegt dabei auf Objekten, welche die Kommunikationsgeschichte der letzten 200 Jahre maßgeblich geprägt haben und die sich heute in den Museen und Sammlungen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation befinden.

Die Abschlusskonferenz bietet den Besucher*innen die Gelegenheit, die Projekte und deren Anwendungen und Erfahrungen aus sechs Jahren kennenzulernen. In verschiedenen Workshops, kollegialen Fallberatungen und Expert*innengesprächen geben die Teilnehmenden praktische Tipps zu allen Aspekten der digitalen Vermittlung und für den Arbeitsalltag. Die Besucher*innen können zudem Smartphone-Apps und andere Anwendungen direkt vor Ort ausprobieren und sich mit anderen Museumsmacher*innen vernetzen.

Dabei befassen sie sich unter anderem mit Fragen wie:

  • Welche Skills benötigen Museen, um digitaler zu werden?
  • Welche neuen Wege können wir mit unseren Museumsbesucher*innen gehen?
  • Welche Chancen bieten hybride Formate für Museen?
  • Wie können Museen den digitalen Raum gestalten?
  • Wie kann Partizipation im Museum gelingen?
  • Wie kann Nachnutzung über Museumsgattungen hinaus funktionieren?

Das museum4punkt0 | workbook, das im Rahmen der Abschlussveranstaltung vorgestellt wird, basiert auf den Erfahrungen der Mitarbeitenden aus sechs Jahren deutschlandweiter Zusammenarbeit. Es ist eine Werkzeugkiste für Praktiker*innen der digitalen Kulturvermittlung, mit Checklisten, Tipps und Methoden, die zum Mitdenken und Selbermachen anregen sollen. Download unter: https://www.museum4punkt0.de/wp-content/uploads/2023/04/museum4punkt0_workbook_2023.pdf

Die Bandbreite der in museum4punkt0 entwickelten Anwendungen reicht von Tools zur individuellen Erschließung des Außenraums mit Augmented Reality-Elementen, Virtual Reality-Angeboten, partizipativen Plattformen, bis zu Citizen Science-Apps oder spielerischen Zugängen zu Inhalten und Objekten.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth fördert das Verbundprojekt seit 2017 und ermöglichte im Rahmen von NEUSTART KULTUR 2022 die Fortsetzung und Erweiterung auf 27 Teilprojekte. Insgesamt beläuft sich die Bundesförderung damit auf 30 Millionen Euro.

Mehr Informationen zum Teilprojekt „(De-)Coding Culture Extended. Digitale Kompetenzen in kulturellen Räumen“: https://www.mfk-berlin.de/objekte-in-3d/

Alle Teilprojekte im Verbund museum4punkt0: https://www.museum4punkt0.de/teilprojekte/

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