Der Fotograf Bernhard Prinz (* 1953 in Fürth) wurde in den 1980 und 90er Jahren, durch seine inszenierten Portraits bekannt. Alle­go­ri­sche Darstellungen, die wie ihr kunst­his­torisches Vorbild weibliche Ge­stalten in einprägsamer Pose und als Ausdruck von Ideen zeigen.
In seinem weiteren Werk treffen die unterschiedlichsten Techniken und Methoden aufeinander, er arbeitet mit Fotografie, Skulptur, Collage, Text und verbindet sprachliche und ästhetische Versatzstücke aktueller Lifestyles mit sozialen Texturen.

Prinz setzt sich dabei in seinem Werk dezidiert mit dem Medium Fotografie und kunsthistorischer Kanonbildung auseinander. Dabei kommt dem Wechselspiel von indexikalischer Abbildhaftigkeit, fiktiven Inszenierungsstrategien und kollektivem visuellem Gedächtnis die zentrale Rolle zu. Während der Künstler viele Jahre im Atelier fotografische Tableaus und Porträts inszenierte, verfolgt er seit einiger Zeit ortsspezifische Ansätze. 

Oftmals erkundet er dabei auf Reisen Architekturen, Mahnmale oder öffentliche Räume und verfremdet diese auf eine Weise, die ihre historische, soziale und soziopolitische Situiertheit zum Verschwinden bringt.
Dekontextualisiert verlieren diese Räume, die sich oftmals in Zwischenstadien befinden, ihre spezifische Verortung und dadurch auch eine eindeutige Lesbarkeit. Passend dazu zielt der Künstler vielmehr auf das Aufzeichnen einer Atmosphäre, eines Empfindens ab.

Zu dem Thema Architektur, haben wir soeben mit Bernhard Prinz eine exklusive Mappe mit 10 Fotografien als Sonderedition herausgegeben.

Die Editionsmappe SKOPJE von zeigt Aufnahmen von Architekturdetails aus der Hauptstadt Nordmazedoniens, größtenteils Ansichten und Ausschnitte von Gebäuden, die nach dem großen Erdbeben 1963 und nach einem von Kenzo Tange konzipierten Lageplan entstanden sind, mit dem Skopje wieder aufgebaut werden sollte. Die gezeigte Auswahl vorwiegend brutalistischer Architektur im ehemaligen Jugoslawien beherbergt Beispiele städtebaulicher Visionäre wie Marko Music und Janko Konstantinov. Verbindendes Element aller Fotos ist der rohe naturbelassene Beton mit seinen Oberflächeneffekten, die unterschiedliche Schalungsstrukturen und Verwitterungsprozesse erkennen lassen. In den vom Künstler gewählten flächigen Ausschnitten erinnern die Spuren des Herstellungsprozesses sowie die Reduktion auf nahezu eine Farbe an die homogen gefüllten Farbfelder früher Farbflächenmalerei.

Die Details der Mappe sind:

Bernhard Prinz
SKOPJE, Fragmente I – X, 2022
Mappe mit Prägedruck und 10 Inkjet Prints
je 40 x 50 cm
Auflage 12 +3 AP
EUR 3800

Eine Übersicht aller Motive finden Sie auf unserer webseite.

Bernhard Prinz (*1953) lebt und arbeitet in Hamburg. Er nahm an einer Vielzahl von Gruppen- und Einzelausstellungen teil, unter anderem bei der documenta 8 in Kassel, in der Serpentine Gallery in London, in der Wiener Secession, im Museum Folkwang in Essen und in der Pinakothek der Moderne in München. Prinz erhielt neben weiteren Auszeichnungen 1994 das Villa Massimo Scholarship in Rom und 2005 die David-Octavius-Hill-Medaille der Deutschen Fotografischen Akademie in Mannheim, die an herausragende Persönlichkeiten im Bereich der Fotografie verliehen wird. Arbeiten von Bernhard Prinz sind im ZKM Karlsruhe, in der Kunsthalle Hamburg, im Lenbachhaus München sowie in den Sammlungen weiterer namhafter Museen vertreten.

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