Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten überhaupt. Jährlich erkranken in Deutschland rund 308.000 Menschen neu an Hautkrebs. Um für dieses Thema zu sensibilisieren, ist der Monat Mai der Hautkrebsmonat. Verstärkt wird auf die Risiken übermäßiger Sonnenbestrahlung hingewiesen.

Man unterscheidet hierbei den hellen vom schwarzen Hautkrebs. Der helle Hautkrebs ist die häufigste Form von Hautkrebs. Das Risiko an hellem Hautkrebs zu versterben ist zwar gering, jedoch kann er gesundes Gewebe zerstören. Daher sollte prophylaktisch alles unternommen werden, die Entstehung zu verhindern und damit notwendig werdende große Operationen zu vermeiden.

Anders verhält es sich mit schwarzem Hautkrebs. Dieser ist wesentlich aggressiver und hat die Fähigkeit über Lymph- und Blutbahnen zu streuen (Metastasierung). In frühen Stadien ist er meist vollständig heilbar und wird, wie der helle Hautkrebs, operativ entfernt. Ist er allerdings schon weiter fortgeschritten und hat gestreut, behandelt man diesen mit einer Strahlen- oder medikamentösen Therapie.

Sowohl beim hellen, als auch beim schwarzen Hautkrebs, wird nach erfolgter Therapie zu regelmäßiger hautärztlicher Nachsorge und Kontrolle geraten.

PD Dr. med. Maurizio Podda, Direktor der Hautklinik im Klinikum Darmstadt, rät im Podcast des Onkologischen Zentrums „Spotlight auf Krebs“ in Folge 4, sich schon im Frühjahr vor den UV-Strahlen zu schützen. „Denn sobald die ersten Sonnenstrahlen für wärmere Temperaturen sorgen, zieht es die Menschen verständlicherweise nach draußen. Doch an den nötigen Sonnenschutz denken hierbei die wenigsten“, gibt der Leiter des Hauttumorzentrums zu bedenken. Er erklärt, dass man sich schon nach 30 Minuten bei der Mittagspause im Freien oder dem Eiskaffee an einem sonnigen Platz dem Risiko eines Sonnenbrands aussetzt und dies nicht zu unterschätzen sei. Schützen könne man sich neben der bekannten Sonnencreme auch durch das Tragen von langer Kleidung (textiler Schutz). Vor allem bei Kindern weist er dringlich auf die Anwendung des textilen Schutzes hin.

Der heutige Klimawandel spielt hierbei zusätzlich eine Rolle. Die Sonnenstunden pro Tag nehmen zu und somit auch die Belastung der Haut durch UV-Strahlung und das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Tagesaktuelle Informationen über die Verläufe des UV-Index findet man beispielsweise über das Bundesamt für Strahlenschutz (Bfs). Der UV-Index ist insbesondere für Menschen mit berufsbedingter Sonnenstrahlenaussetzung sehr hilfreich.

Hören Sie doch gerne in den Podcast „Spotlight auf Krebs“ mit Maurizio Podda rein und erfahren weitere wissenswerte Tipps rund um das Thema Sonnenschutz und Prävention von Hautkrebs. Jeden Monat erscheint eine neue Folge zu einem interessanten Thema zur Diagnose Krebs. Der Podcast ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen und auf www.klinikum-darmstadt.de/podcast zu finden.

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