Am 27. Mai wurden die Resultate der Schweizer Informatik-Olympiade bekanntgegeben. 16 junge Talente verdienten sich mit cleverem Code und effizienten Algorithmen je vier Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Die besten von ihnen reisen im Sommer durch Europa, um die Schweiz an internationalen Informatik-Wettbewerben zu vertreten.

Gold ging an: 

  • Elias Bauer, Kollegium St. Fidelis (NW)
  • Jasmin Studer, Gymnasium Lerbermatt (BE)
  • Josia John, Kantonsschule im Lee (ZH)
  • Linus Lüchinger, Kantonsschule am Burggraben (SG)

Als die Top 16 der Schweizer Informatik-Olympiade ans nationale Finale eingeladen wurden, lagen hinter ihnen schon zwei Vorrunden im Herbst und im März, bei denen sie sich zwischen ursprünglich 139 Mitstreiter*innen hervorgetan hatten. Während einem einwöchigen Trainingslager in Sarnen hatten die Mittelschüler*innen einander kennengelernt und ihre Skills verbessert. Am 11. / 12. sowie am 26. / 27. Mai schrieben die Finalist*innen dann je eine fünfstündige Prüfung.

Ein Algorithmus für Wilhelm Tell

Die Aufgaben bei der Informatik-Olympiade, die oft in eine kleine Geschichte verpackt sind, scheinen auf den ersten Blick harmlos. Man lese beispielsweise von Parties, bei denen man jedem Gast sein Lieblingshäppchen zusichern sollte, von Wilhelm Tell, der Gesslers Pfad durch die hohle Gasse berechnet, oder von herumrennenden Wildpferden, erklärt die Freiwillige und ehemalige Teilnehmerin Priska Steinebrunner. Dahinter stecken jedoch logische Problemstellungen, die Kopfzerbrechen bereiten – aber auch Spass. «Es macht jedes Mal wieder Freude, diesen Contest zu schreiben», meint Josia, der sich nach seinem bevorstehenden Schulabschluss ebenfalls ehrenamtlich für die Informatik-Olympiade engagieren will.

Die Welt wartet

Während die letzten zwei Tage des Finals an der Universität Bern stattfanden, war die Informatik-Olympiade am 11. / 12. Mai in Zürich bei ihrem Partner Huawei zu Gast. Sogar der dortige CEO kam vorbei, um die talentierten Teenager zu treffen. "Wir investieren überall auf der Welt gerne in die exzellentesten Köpfe” erklärt Marina Milantoni von Huawei Schweiz. "Der Wettbewerb mag wie ein Spiel erscheinen, aber die Problemlösefähigkeiten, die hier entwickelt werden, können später in der Industrie helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.» Bevor die Schweizer Champions aber die Welt verändern können, dürfen sie sie zuerst entdecken: Die vier Gewinner*innen werden an der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) in Szeged (Ungarn) teilnehmen. «Letztes Jahr hatte ich an der IOI schon Bronze, vielleicht Silber dieses Jahr?», spekuliert der Erstplatzierte Elias. Zudem wird die Schweiz an der Zentraleuropäischen Informatik-Olympiade (CEOI) in Magdeburg, der Europäischen Informatik-Olympiade für junge Frauen in Lund (Schweden) und der neuen Westeuropäischen Informatik-Olympiade (online) vertreten sein.

Rangliste

Rang – Vorname Nachname – Schule – Kanton

1. Gold*** – Elias Bauer – Kollegium St. Fidelis – NW

2. Gold* – Jasmin Studer – Gymnasium Lerbermatt – BE

3. Gold* – Josia John – Kantonsschule im Lee – ZH

4. Gold* – Linus Lüchinger – Kantonsschule am Burggraben – SG

5. Silber** – Yaël Arn – Gymnasium Bäumlihof – BS

6. Silber** – Andrej Ševera – Cycle d’orientation Voirets – GE

7. Silber** – Jovian Soejono – Ecole Internationale de Genève – GE

8. Silber – Théo von Düring – Collège André-Chavanne – GE

9. Bronze – Hannah Oss – Kantonsschule am Burggraben – SG

10. Bronze – Mark Neumann – Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl – ZH

11. Bronze – Ferdinand Ornskov – Kantonsschule Zug – ZG

12. Bronze – Ursus Wigger – Alte Kantonsschule – Aarau AG

13. Honorable Mention -Vivienne Burckhardt – Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl – ZH

14. Honorable Mention – Nándor Kovács – Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl – ZH

15. Honorable Mention – Leo Chen – Kantonsschule Alpenquai – LU

16. Honorable Mention – Kimi Löffel – Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern – BE

*IOI Teilnahme **CEOI Teilnahme

Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für 6’000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren. Die Wissenschafts-Olympiade und der Verein Informatik-Olympiade gehören zum Netzwerk IT-Feuer, welches sich für die Informatikbildung in der Schweiz stark macht. 

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