Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen übergibt den diesjährigen Deutschen Kulturförderpreis an den CEO der E.ON SE, Leo Birnbaum, und den Geschäftsführer der E.ON Stiftung, Stephan Muschick. Ausgezeichnet wird das Programm “Green Deal für die Kultur”.

Auch der kulturelle Sektor will und muss seinen Beitrag zur Transformation in Richtung klimaneutrale Gesellschaft leisten, so die einhellige Auffassung von Kulturpolitik, Kulturinstitutionen und deren Netzwerkpartnern. Hier setzt der „Green Deal für die Kultur“ der E.ON Stiftung an. Im Kultursektor existieren bereits vielversprechende Ansätze, um die “Herausforderung Klimaneutralität” zu meistern. In der Breite muss das notwendige Handlungs- und Erfahrungswissen ausgebaut werden, um konkrete, spartenübergreifende Ansätze zu Energie- und Ressourceneffizienz umzusetzen. Der „Green Deal für die Kultur“ soll eine Brücke schlagen und zugleich die Rolle der Kultur für die anstehenden Transformationsprozesse stärken. Ziel des Programms ist es, den kulturellen Diskurs zum Thema Nachhaltigkeit zu fördern, interessierte Akteure zu befähigen, miteinander zu vernetzen und ausgewählte Institutionen zu unterstützen.

Wichtiger Grundstein dafür ist der „CO2-Rechner für die Kultur“, der 2020 gemeinsam mit dem Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit und der EnergieAgentur.NRW erstmals für Deutschland adaptiert wurde und durch die Förderung der E.ON Stiftung in die Breite getragen wurde. Im Rahmen von Workshops erwerben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das nötige Wissen über Klimabilanzierung, das Sammeln relevanter Daten und Ableitung von emissionsmindernden Maßnahmen.

Ziel ist die nachhaltige Schaffung von Ressourcen, Kompetenzen und Strukturen zur Etablierung von „Green Culture“ Prozessen in der Kultur. Zurzeit nutzen 240 Kulturinstitutionen in Deutschland den „CO2-Rechner für die Kultur“.

Auch in Zukunft fördert die E.ON Stiftung Projekte und Initiativen, die Klimaschutz in den Kulturbetrieb bringen wollen. Unter den teilnehmenden Institutionen an den Pilotprojekten und über das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit identifiziert die Stiftung weitere Kooperations- und Projektpartner und gibt damit durch weitere Förderungen dem Programm „Green Deal für die Kultur“ eine nachhaltige Ausrichtung.

Stephan Muschick (Geschäftsführer der E.ON Stiftung): „Die Auszeichnung mit dem Deutschen Kulturförderpreis zeigt, dass das Thema Klimaneutralität auch in der Kultur angekommen ist. Die E.ON Stiftung ist stolz darauf, in diesem Bereich Vorreiter und Partner vieler besonders engagierter und kreativer Kulturinstitutionen zu sein.“

Leo Birnbaum (CEO der E.ON SE): „Die Energiewende findet überall statt, auch in der Kultur. Ich freue mich sehr, dass ich zusammen mit dem Geschäftsführer der E.ON Stiftung, Stephan Muschick, den Deutschen Kulturförderpreis entgegennehmen darf! Unser Projekt „Green Deal für die Kultur“ treibt die Energiewende auch im Kultursektor voran.“

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft würdigt seit 2006 mit dem Deutschen Kulturförderpreis das vielfältige Kulturengagement von Unternehmen und unternehmensnahen Stiftungen in Deutschland und stellt innovative Kulturförderprojekte einer breiten Öffentlichkeit vor. Rund 70 Unternehmen aller Größen und Branchen sowie unternehmensnahe Stiftungen haben sich mit Kulturförderprojekten der vergangenen 24 Monate beworben.

Eine Jury aus Kultur, Medien, Politik und Wirtschaft wählte die diesjährigen Gewinnerprojekte aus. Sie orientierten sich dabei an Bewertungskriterien wie gesellschaftliche Relevanz, künstlerische Qualität oder Innovationskraft.

Der Jury gehörten an: Dr. Paul-Bernhard Kallen, Juryvorsitz, Vorstandsvorsitzender Kulturkreis der deutschen Wirtschaft, Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Julia Grosse, Mitgründerin und künstlerische Leiterin der Plattform Contemporary And (C&), Dr. Norbert Himmler, Intendant ZDF, Antje Hundhausen, Vizepräsidentin Brand Experience der Deutschen Telekom und Sebastian Matthes, Chefredakteur Handelsblatt.

Die Preisverleihung findet am 1. Juni in Zusammenarbeit mit ZDF und Handelsblatt in den Räumen der DZ Bank in Düsseldorf statt.

Über E.ON Stiftung gGmbH

Die E.ON Stiftung ist die Unternehmensstiftung der E.ON SE – sie arbeitet als eigenständige Gesellschaft und fördert und betreibt Projekte im Themenfeld Energie und Gesellschaft. Insbesondere will die E.ON Stiftung zum einen die Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft neu denken – breit, vernetzt, interdisziplinär, sektorenübergreifend. Hierbei spielen die Erhebung, Verarbeitung und Bewertung von Daten zu den Einstellungen und Präferenzen der Menschen zum gesellschaftlichen Wandel eine entscheidende Rolle. Zum anderen setzt die E.ON Stiftung auf die enge Zusammenarbeit mit lokalen Bündnispartnern und auf Veranstaltungsformate vor Ort, in denen unterschiedliche Akteure und Communities Herausforderungen und Bedürfnisse der Energie- und Nachhaltigkeitswende diskutieren, in Projekten und Labs.

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