FRISCH AUF! startete stark in die Partie gegen die Füchse Berlin. Im Angriff lief der Ball wie am Schnürchen und Josip Sarac versenkte seine ersten beiden Würfe. Hinten stemmte sich die FRISCH AUF!-Abwehr vehement gegen die Berliner Angriffe und was durchkam, war Beute von FRISCH AUF!-Torwart Marin Sego. Auf dieser Basis erhöhte Gilberto Duarte mit je einem Treffer in zweiter Welle und im Gegenstoß bis zum 4:0. Nach dem 5:0-Treffer durch Axel Goller hatte Gästetrainer Jaron Siewert genug gesehen und beantragte seine erste Auszeit. Trotzdem gelang Marcel Schiller noch das 6:0 per Siebenmeter, bevor Tim Freihöfer das erste Mal für die Gäste einnetzte. Marin Sego parierte weiterhin auf Weltklasse-Niveau, so dass FRISCH AUF! die Führung wahren konnte, so z.B. nach dem 8:2 durch Jaka Malus. David Schmidt erhöhte noch auf 9:2, bevor die Füchse besser ins Spiel kamen. Bis auf 10:5 konnten sie aufholen, auch weil die zuvor genommene zweite Auszeit endlich Wirkung ins Berliner Spiel gebracht hatte. Jon Lindenchrone und Axel Goller erhöhten aber schnell wieder auf 12:5. Bis zum 13:7 blieb es bei der klaren Führung für die Grün-Weißen, auch weil Marin Sego weiterhin Paraden beisteuerte. Dann aber kamen technische Fehler ins Göppinger Aufbauspiel. Besonders bitte war in der Schlussphase der ersten Halbzeit, dass FRISCH AUF! eine Überzahl-Situation nicht nutzen konnte und sogar mit 0:2 Treffern aus diesen zwei Minuten hervorging, so dass es „nur“ mit 14:10 in die Kabinen ging.

In der 2. Halbzeit konnte die FRISCH AUF!-Mannschaft aber wieder an das konzentrierte Spiel der Anfangsphase anknüpfen. David Schmidt markierte das 15:10 und war ein paar Minuten später auch für das 17:11 verantwortlich. Bei den Füchsen war es jetzt immer wieder Jacob Holm, der sein Team mit Treffern im Spiel hielt. Zudem vergab FRISCH AUF! zwei Siebenmeter, so dass die Gäste zum 17:13 kamen. In der Folge legte FRISCH AUF! aber stets auf +5 vor, so z.B. durch Treffer von Josip Sarac, Axel Goller per Siebenmeter und David Schmidt, während die Füchse postwendend wieder auf +4 aus Sicht von FRISCH AUF! verkürzten. Marvin Sego steuerte weitere Paraden bei und so kam FRISCH AUF! durch Jaka Malus zum 22:16 (54.). Das Spiel war entschieden, weil die Füchse trotz des Rückstands weiterhin (zu) behäbig spielten. Mijailo Marsenic kassierte fünf Minuten vor dem Ende direkt Rot für ein Foul an Jaka Malus und David Schmidt markierte das 23:17. Beim Stand von 24:18 hielt Marin Sego einen Siebenmeter und machte kurz danach unter dem Beifall der Zuschauer Platz für Jugend-Nationaltorwart Julian Buchele, der seinerseits gleich eine Parade folgen ließ. Den letzten Treffer für die Grün-Weißen markierte der starke David Schmidt und am Ende stand ein deutlicher 25:19-Heimsieg auf der Anzeigetafel der EWS Arena Göppingen. FRISCH AUF! behält damit den 14. Tabellenplatz, während die Füchse wohl ihre Chancen auf eine Champions League-Qualifikation abschreiben müssen.

Gästetrainer Jaron Siewert: „Wir hatten am Anfang viele Chancen, aber wir waren im Abschluss zu schwach. Die Fehler sind extrem bestraft worden. In der zweiten Halbzeit haben wir solide gespielt mit einem guten eigenen Torwart. Insgesamt sind wir aber zu oft an FRISCH AUF!-Torwart Marin Sego gescheitert. Es war ein absolut verdienter Sieg von FRISCH AUF!. Bei uns sind Fabian Wiede und Mathias Gidsel überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Nur Jacob Holm hatte Normalform.“

FRISCH AUF!-Trainer Markus Baur: „Das war heute ein toller Start-Ziel-Sieg. Es hat uns Sicherheit gegeben, dass wir am Anfang alle Chancen verwerten konnten. Ich habe mich lange gefragt, wann der Punkt kommt, wo sich das Spiel drehen kann. Aber er kam nicht. Marin Sego war heute überragend hinter einer starken Abwehr Daher kam Berlin nicht richtig ins Spiel. Das Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr hat heute optimal geklappt.“

FRISCH AUF!: Sego, (1.-59.), Rebmann (ne.), Buchele (59.-60).; Neudeck (ne.), Kneule (ne.), Duarte 2, Lindenchrone 1, Sarac 4, Blagotinsek, Schiller (1/1), Röller (ne.), Goller 6/2, Hermann, Kozina 1, Malus 3, Schmidt 7.

Füchse: Milosavljev (1.-60.), Kireev (ne.); Wiede 2, Darj, Holm 8, Andersson 1, Lichtlein, Lindberg 1/1, Gidsel 2, Freihöfer 1, Langhoff, Kopljar, Vujovic 3, Weber 1/1, Marsenic.

Spielfilm: 6:0 (7.), 9:2 (17.), 10:5 (21.), 13:6 (23.), 14:10 (Hz.) – 17:11 (37.), 17:13 (41.), 19:14 (45.), 20:16 (50.), 23:17 (55.), 25:19 (Ende).

Strafen: 2/2 und direkt Rot Marsenic (55.).

Zuschauer: 3800.

Schiedsrichter: Grobe / Kinzel.

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