• Ott Tänak/Martin Järveoja werden auf Sardinien im heftigen Regen von einer Wasserdurchfahrt ausgebremst
  • Pierre-Louis Loubet/Nicolas Gilsoul kämpfen mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 in der Spitzengruppe mit, als ein Fahrfehler ihre Rallye beendete
  • Adrien Fourmaux/Alex Coria stranden auf dem sicheren Weg zum Sieg in der WRC2-Kategorie mit dem Fiesta Rally2 kurz vor dem Ziel wegen Aquaplanings

Heftige Niederschläge und durchweichte Schotterpisten mit knietiefen Pfützen statt hochsommerlicher Sonnenschein: Turbulente Witterungsbedingungen haben die Sardinien-Rallye Italien am vergangenen Wochenende auf den Kopf gestellt. Für M-Sport Ford brachten die unerwarteten Streckenverhältnisse zahlreiche Probleme mit sich. Nach dem Sieg beim winterlichen WM-Lauf in Schweden sowie Topplatzierungen in Kroatien und Portugal musste sich das Team auf der Mittelmeerinsel mit einer kargen Punkteausbeute zufrieden geben. Ott Tänak und Martin Järveoja, als Tabellenzweite nach Olbia gereist, konnten mit dem 368 kW (500 PS) starken Puma Hybrid Rally1 die zweitschnellste Zeit auf der abschließenden "Power Stage" setzen und wurden dafür mit vier Zählern belohnt.

Dabei hatte es für Tänak und seine französischen Fahrerkollegen Pierre-Louis Loubet und Adrien Fourmaux auf Sardinien sehr gut begonnen. Der Este ging am Freitag als Zweiter auf die Pisten und beendete die Etappe trotz dieses nominellen Nachteils auf Rang sieben, nur marginal vom sechsten Platz entfernt. Am Samstag schaltete er noch stärker auf Attacke und kratzte schon bald an der fünften Position. Die Streckenbedingungen verschlechterten sich angesichts der anhaltenden Niederschläge jedoch zunehmend, immer mehr Wasserdurchfahrten bildeten sich. Jene am Ende der neunten Wertungsprüfung (WP) wurde Tänak zum Verhängnis: Sie ließ den 1,6 Liter großen EcoBoost-Vierzylinder-Turbomotor des Puma absterben, ein Elektronikproblem verhinderte anschließend die Weiterfahrt. Dem Team blieb nichts anderes übrig, als den Hybrid-Allradler für den Restart am Sonntag vorzubereiten. Auf der finalen Etappe zeigte der Weltmeister von 2019 die Leistungsfähigkeit des Ford mit zwei Bestzeiten noch einmal auf, das zweitbeste Ergebnis auf der Power Stage brachte noch vier WM-Punkte ein. In der Fahrerwertung liegt der Este vor der Safari-Rallye Kenia nun auf Platz drei.

Auch Loubet sorgte in Italien zunächst für Aufsehen. Am Freitag überzeugte der Korse auf den schwierigen Schotterwegen mit Top-5-Zeiten, die 50 Kilometer lange WP "Monte Lerno" beendete er sogar als Vierter. Zur Mittagspause lag er auf Rang drei und machte zu Beginn der Nachmittagsschleife mit einer zweitbesten Zeit auf hohem Niveau weiter. Dann jedoch erwischte es auch ihn: Wegen eines Fahrfehlers rutschte er in der WP "Monte Lerno II" von der Strecke und beschädigte sein Rallye-Auto so schwer, dass der sechste WM-Lauf für ihn und Beifahrer Nicolas Gilsoul komplett beendet war.

Als Pechvogel Nummer drei reihte sich Adrien Fourmaux ins Geschehen ein. Der Franzose hatte der WRC2-Kategorie auf Sardinien mit dem Ford Fiesta Rally2 klar den Stempel aufgedrückt. Zusammen mit Copilot Alex Corio kämpfte er sich am Samstag mit drei WP-Bestzeiten an die Spitze vor. Im Etappenziel behaupteten sie eine 25,7-Sekunden-Führung. Am Sonntag baute Fourmaux diese Position mit weiteren Topzeiten aus. Auf der allerletzten Prüfung erwischte es bei heftigem Regen aber auch ihn: Auf einer unerwartet großen Pfütze aquaplanierte er sein Fahrzeug von der Strecke und musste praktisch in Sichtweite des Ziels aufgeben.

"Was soll ich sagen: Das Ergebnis ist für das gesamte Team sehr bedauerlich", räumt M-Sport-Teamchef Richard Millener ein. "Jeder hat vor diesem Wochenende und hier in Italien alles gegeben, aber uns fehlte schlicht und ergreifend das Glück. Ott Tänak eroberte auf der Power Stage noch vier WM-Punkte, die vielleicht einmal sehr wichtig sein könnten. Der Ausfall von Pierre-Louis Loubet ist eine große Enttäuschung. Adrien Fourmaux fuhr eine großartige Rallye, hat kontrolliert attackiert und seine Konkurrenten unter Kontrolle – um dann in einer verrückten Situation des Lohns für seine Mühen beraubt zu werden. Dieses Ergebnis hat er nicht verdient. Aber im Rallye-Sport kann so etwas passieren. Wir alle stehen hinter ihm, denn er hat seinen Speed und das Potenzial des Ford Fiesta Rally2 klar bewiesen. Dies nehmen wir als positive Erfahrung mit. In Kenia werden wir uns dann revanchieren."

Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 8); Platz: 35. WM-Rang: 3.

"Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass ein schwieriges Wochenende hinter uns liegt", so Tänak. "Das Wetter hat die Rallye in eine trickreiche Geschichte verwandelt, ich selbst habe auch nicht meine beste Performance abgeliefert. Ich bin einfach nicht richtig in Fahrt gekommen, die WP-Zeiten haben nicht gepasst. Irgendwie fehlte das entscheidende Bisschen. Das werden wir in naher Zukunft hoffentlich wiederfinden."

Pierre-Louis Loubet / Nicolas Gilsoul (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 7); Platz: Ausfall; WM-Rang: 13

"Dies ist nicht das Ergebnis, dass wir uns für die Rallye Italien gewünscht haben – wir wollten ein besseres Resultat erzielen", räumt Loubet ein. "Am Freitag lief es wirklich sehr gut, auch wenn die Streckenbedingungen es uns schwer gemacht haben. Unsere WP-Zeiten haben gepasst und unsere Platzierung in der Gesamtwertung auch. Schade, dass es sich am Ende nicht ausgegangen ist. Wir müssen uns jetzt etwas sammeln und dann auf Kenia konzentrieren."

Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 16); Platz: Ausfall; WM-Rang: 8 (WRC2)

"Mir bricht es wirklich das Herz für das Team – wir alle haben uns so auf ein Topergebnis gefreut", erklärt Fourmaux. "Wir waren so nah dran, das Ende unserer Rallye ist wirklich eine riesige Enttäuschung. Ich habe mich im Ford Fiesta Rally2 das ganze Wochenende so wohl gefühlt, wir hatten das Auto voll im Griff und konnten um die Spitze kämpfen. Der heftige Regen in der Power Stage hat dies aber alles über den Haufen geworfen. Es ist ein Jammer, aber wir müssen jetzt wieder nach vorne blicken."

 

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