Der TransMIT-Projektbereich für Energiewirtschaft und nachhaltige Energieversorgung erhält von der Stadt Gießen den Zuschlag für die Bestands- und Potenzialanalyse der Wärmeversorgung sowie Entwicklung von Strategien mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2035

Im Rahmen der Ausschreibung zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Universitätsstadt Gießen hat die TransMIT den Zuschlag zur Durchführung der Bestands- und Potenzialanalyse des aktuellen und zukünftigen Wärmebedarfs und der Wärmeversorgung sowie Entwicklung von Strategien zur treibhausgasneutralen Versorgung der Stadt bis 2035 erhalten. Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Gießen wird vom TransMIT-Projektbereich für Energiewirtschaft und nachhaltige Energieversorgung unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Stefan Lechner durchgeführt.

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Debatten um das Gebäudeenergiegesetz konnte in den vergangenen Wochen und Monaten kaum ein Thema mehr Aufmerksamkeit für sich beanspruchen als die kommunale Wärmeplanung. Dies ist sowohl den notwendigen Umbrüchen und Neuerungen im Kontext des Klimawandels als auch den damit verbundenen konkreten Veränderungen für die Menschen bis in die privaten Haushalte hinein geschuldet. Eine sorgfältige und kluge Wärmeplanung steht dementsprechend aktuell bundesweit im Fokus der dringend umzusetzenden Maßnahmen. Durch den nun erfolgten Abschluss mit der TransMIT hat die Stadt Gießen frühzeitig die erforderlichen Schritte eigeleitet, um den komplexen Anforderungen an eine vorausschauende Wärmewende gerecht zu werden.

In Hessen sind laut § 13 Hessisches Energiegesetz Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ab 29. November 2023 verpflichtet, eine kommunale Wärmeplanung zu entwickeln, fortlaufend zu aktualisieren und zu veröffentlichen. Die Planung soll – mit einem Zwischenziel 2030 – ein klimaneutrales Szenario für 2045 berücksichtigen. Mithilfe des kommunalen Wärmeplans wird der langfristig zu erwartende Wärmebedarf einer Kommune mit einer auf erneuerbaren Quellen beruhenden Wärmeversorgungsinfrastruktur abgestimmt und damit Planungs- und Investitionssicherheit für alle Akteure geschaffen. So kann der kommunale Wärmeplan als Steuerungsinstrument zur formellen Bauleitplanung und städtebaulichen Entwicklung und somit der Vertragsgestaltung zur Umsetzung von Einzelmaßnahmen für die Wärmewende dienen.

Die Konzeption der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Gießen durch den TransMIT-Projektbereich für Energiewirtschaft und nachhaltige Energieversorgung umfasst unter anderem eine Bestandsanalyse, eine Potenzialanalyse, Zielszenarien, die Erstellung einer kommunalen Wärmewendestrategie und eines Maßnahmenkatalogs sowie das übergeordnete Projektmanagement. Die TransMIT sieht sich in besonderer Weise zur Erfüllung dieser Aufgaben geeignet, da das gesamte Projektteam unter anderem bereits an der Bearbeitung des Transformationsplanes für das Fernwärmenetz Gießen der Stadtwerke Gießen AG beteiligt ist.

„Nach umfangreicher Prüfung aller eingegangenen Angebote haben insbesondere die herausragenden Kenntnisse zu den Gießener Strukturen und Akteuren, die umfangreichen Projekterfahrungen im Bereich der erneuerbaren Energien sowie die starke Verknüpfung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen den Ausschlag für die TransMIT gegeben“, begründet Alexander Wright, Bürgermeister der Stadt Gießen, die Entscheidung des Magistrats. „Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam mit der TransMIT die Wärmewende in Gießen einen großen Schritt voranzubringen.“

„Wir betrachten es als Auszeichnung und Privileg, dass die Stadt Gießen uns mit der Realisierung dieser wichtigen Aufgabe betraut“, betont der Projektleiter Prof. Stefan Lechner. „Unser Projektbereich ist an der Technischen Hochschule Mittelhessen mit Sitz in Gießen angesiedelt. Wir haben vor Ort bereits verschiedene Projekte umgesetzt und kennen uns hier bestens aus. Daher sind sämtliche Teammitglieder mit hoher lokaler Identifikation und Motivation für die kommunale Wärmeplanung in ihrem Arbeits- und teilweise auch Wohnort Gießen ausgestattet. Unsere Hauptmotivation ist aber vor allem unser Beitrag zu einer zügigen Energiewende.“

Der TransMIT-Projektbereich für Energiewirtschaft und nachhaltige Energieversorgung unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing Stefan Lechner bietet Berechnungen, Simulationen, Beratung, Gutachten und Know-how im Bereich Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und zu technischen und energiewirtschaftlichen Themen der Energiewende. Das Leistungsspektrum reicht dabei von nachhaltigen Energieversorgungskonzepten für Gebäude, Unternehmen und Kommunen über energetische Verbrauchsoptimierung und Messungen bis hin zu Wirtschaftlichkeitsanalysen oder Seminare und Fortbildungen zu aktuellen Themen der Energiewende. Zielgruppen sind unter anderem Industrieunternehmen, Stadtwerke und Kommunen sowie Planer und Betreiber.

Über die TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH

Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft seit 1996 mit rund 150 Angestellten das Innovations-Potenzial zahlreicher Wissenschaftler aus mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten mehr als 160 TransMIT-Zentren unter professioneller wissenschaftlicher Leitung innovative Produkte, Technologien, Dienstleistungen sowie Weiterbildungsveranstaltungen aus nahezu allen Fachrichtungen an. Der Geschäftsbereich Patentverwertung identifiziert und bewertet im Kundenauftrag Produktideen und Forschungsergebnisse und bietet diese international für Lizenzierung oder Kauf an. Das betreute Portfolio umfasst dabei alle Technologiefelder deutscher Hochschulen. Ergänzt wird dieses Angebot durch Leistungen für das komplette Innovationsmanagement von der Idee bis zum marktreifen Produkt im Geschäftsbereich Managed Innovation Services (MIS), insbesondere Fördermittelberatung und Projektmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus initiiert und betreut das Geschäftssegment Kooperationsnetzwerke & Neue Märkte Netzwerke zwischen KMU, die sich proaktiv weiterentwickeln wollen. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den 1. Platz unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht und ist autorisierter Partner des BMWi-Programms „go-Inno“ sowie der Innovationsberatung des BAFA. Referenzprojekte sind u. a. das Museum „mathematikum“, das Clustermanagement für die Medizinwirtschaft „timm“ und die BMWi-Projekte „SIGNO KMU-Patentaktion“ und „-Erfinderfachauskunft“ sowie „WIPANO Unternehmen“. Die TransMIT GmbH war federführender Partner der Horizont2020-EU-Initiative KETBIO (Key Enabling Technologies in Biotechnology), baut aktuell über das Projekt GO-Bio initial den Transfererfolg in den Lebenswissenschaften aus und unterstützt GründerInnen im Rahmen der Förderinitiative EXIST.

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