»From 1914 till Ukraine« ist noch bis Sonntag, 23. Juli 2023, zu sehen. Drei Werke der Präsentation bleiben allerdings in Stuttgart – und drei beteiligte Künstler:innen werden die Ukraine 2024 auf der Biennale in Venedig vertreten.

Die Ausstellung »From 1914 till Ukraine« stellt Arbeiten zehn zeitgenössischer ukrainischer Künstler:innen, die sich mit dem anhaltenden russisch-ukrainischen Krieg auseinandersetzen, den Werken des Malers Otto Dix einander gegenüber. Was so in den Blick gerät, ist ein Jahrhundert europäischer Kriegserfahrungen.

Für die Sammlung des Kunstmuseums Stuttgart werden aus der Präsentation zwei Arbeiten angekauft: Zum einen das Video This World is Recording (2023) von Katya Buchatska (*1987, Kiew), das ihre künstlerische Annäherung an Möglichkeiten des Erinnerns mithilfe von Landschafts- und Naturaufnahmen zeigt; zum anderen die Installation Mickey Mouse’s Steppe. Archives (2023) von Andrii Rachynskyi (*1990, Charkiw) und Daniil Revkovskyi (*1993, Charkiw), die Archivfotos und Zeichnungen von Panzern mit einer fiktiven Geschichte verknüpft.

Wie jetzt bekannt wurde, sind eben diese drei Künstler:innen u.a. ausgewählt worden, den ukrainischen Pavillon 2024 auf der Biennale in Venedig zu bespielen. »Wir freuen uns sehr über diese Wahl. Die Künstler:innen reflektieren in ihren Arbeiten über das veränderte Leben in der Ukraine mit Einsetzen der militärischen Aggression Russlands – und deren Auswirkung auf die Zukunft ihres Heimatlandes«, sagt Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart.

Ein weiteres Werk der Ausstellung kommt als Schenkung aus einer ukrainischen Privatsammlung in den Museumsbestand: False Sky (2017) von Andrii Sahaidakovskyi (*1957, Lwiw).

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