Die „Einweihung“ der ersten Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Wohnbau Mainz GmbH markiert den erfolgreichen Start der gemeinsamen Solarinitiative der Stadtwerke und der Wohnbau Mainz.

Die Mainzer Stadtwerke und die Wohnbau Mainz GmbH setzen sich gemeinsam für den Klimaschutz ein. Wie in dem vom Stadtrat bereits 2022 beschlossenen Klimaschutzpaket vereinbart, bündeln die beiden kommunalen Unternehmen ihr Engagement in verschiedenen Bereichen des Klimaschutzes und der Energieeffizienz in einer neuen gemeinsamen Gesellschaft – der „Wohnen und Energie Mainz GmbH“ (WuE). Ein besonderer Fokus der WuE liegt dabei 2023 auf der verstärkten Nutzung von Dachflächen der Wohnbau mit Photovoltaik-Anlagen. Dabei geht es sowohl um Anlagen auf bestehenden Gebäuden als auch um künftige Neubauten der Wohnbau.

Die Wohnbau Mainz GmbH wird dabei 50 Prozent Anteile an der „Wohnen und Energie Mainz GmbH“ besitzen, die beiden Stadtwerke-Tochterunternehmen Mainzer Stadtwerke Energie und Service GmbH (MSES) und Mainzer Erneuerbare Energien GmbH die restlichen 40 bzw. 10 Prozent. WuE-Geschäftsführer sind Klaus Hartenfels und Tilman Weyel.

Es wurde eine Prioritätenliste geeigneter Dachflächen erstellt und schnellstmöglich die Umsetzung der ersten Photovoltaik-Projekte angegangen. Das Potential für neue PV-Anlagen auf Häusern der Wohnbau schätzt die WuE als überaus interessant ein: In einer ersten Aufnahme wurden jetzt 50 bis 80 Dächer mit einem Gesamtpotential an zu installierender PV-Leistung von etwa vier bis sechs Megawatt (MW) identifiziert. Rechnet man diese zu installierende PV-Leistung auf den möglichen jährlichen Stromertrag hoch, dann könnten diese Anlagen rechnerisch den Strombedarf von mehr als 1.000 Drei-Personen-Haushalten decken.

„Eine ähnliche Vorgehensweise wird mittelfristig für die Themen Elektromobilität und emissionsarme Wärmeversorgung angestrebt, sodass die kommunalen Liegenschaften in den kommenden Jahren eine Vorreiterrolle für den dekarbonisierten Gebäudebestand einnehmen können“, freuen sich der Stadtwerke-Vorstand Dr. Tobias Brosze und die Wohnbau-Geschäftsführer Franz Ringhoffer und Thomas Will über die engere Kooperation der beiden stadtnahen Unternehmen. Ziel: Die ersten konkreten Solaranlagen-Projekte sollen im Jahr 2023 umgesetzt werden. So wurde am heutigen Tag die erste PV-Anlage mit einer Leistung von 100 kWp auf dem Dach der Wohnbau-Niederlassung im Martin-Luther-King-Park übergeben.

Doch die neue Gesellschaft soll nicht nur etwas für den Klimaschutz tun. Auch die Mieterinnen und Mieter der Wohnbau können möglicherweise von der Photovoltaik-Initiative der WuE profitieren. Auf Gebäuden, die die technischen und allgemeinen Voraussetzungen für Mieterstrom erfüllen, sollen künftig so genannte Mieterstromanlagen installiert werden. In der Regel geht das vor allem bei Neubauten und bei Neubezug nach einer Vollmodernisierung.

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