Die jährlichen Bildungsumfragen des BWV Bildungsverbands und des AGV beleuchten Aspekte der beruflichen Bildung in der Versicherungs-wirtschaft. Seit heute stehen die aktuellen Ergebnisse zur Erstausbildung unter www.bwv.de/ausbildungsumfrage zur Verfügung.

Neben den wiederkehrenden Abfragen zur Bewerbersituation, Erfolgsquote bei der Abschlussprüfung und Weiterbeschäftigung, gibt es traditionell Fragen zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Aufgrund des Fachkräfte-mangels, dem Arbeiten im „New Normal“ und der Diskussion um nachhaltiges Wirtschaften interessierte in diesem Jahr insbesondere, wie und ob Auszubildenden gewonnen werden können, welche Kompetenzen das Ausbildungspersonal immer stärker benötigt und wie Nachhaltigkeitsinhalte in die neue Ausbildung integriert werden.

Auch in der beruflichen Erstausbildung ist der angespannte Arbeitsmarkt in vielen Versicherungshäusern spürbar. Um alle Ausbildungsplätze bzw. Stellen für Dual Studierende besetzen zu können, wird ein ganzes Bündel an Maßnahmen für die Rekrutierung eingesetzt: Fast alle werben über die Unternehmenswebseite und über die eigenen Mitarbeitenden. In mehr als der Hälfte gestalten sogar Azubis diese Verfahren mit. Auch Social Media ist ein wichtiger Weg. Im Vergleich zu 2020 haben gesamtheitlich betrachtet diese Kanäle ihre Bedeutung in etwa beibehalten (65 %). Dabei ist Instagram nach wie vor auf Platz 1 und LinkedIn mit leichtem Ausbau auf Platz 2 nach vorne gerückt. Zu den Verlierern gehören Facebook und YouTube. Trotz diesem großen Engagement konnten 2022 jedoch nur rund die Hälfte der Versicherungsunternehmen (48 %) alle Ausbildungsplätze bzw. Stellen für Dual Studierende besetzen. Ein Jahr zuvor lag dieser Anteil noch bei 36 %. Als Grund für die unbesetzten Plätze gaben die Unternehmen am häufigsten die unzureichende Eignung der Bewerber:innen an.

Die Azubis sind erfolgreich. Bei den Ausgebildeten bestanden erneut 99 % die IHK-Abschlussprüfung. Die Versicherer haben ein großes Interesse daran, diese Top-Fachkräfte zu halten: Im Vergleich zum Vorjahr wurden mehr übernommen (76 %) und auch mehr unbefristet weiterbeschäftigt (67 %).

Aus der Umfrage 2020 ist bekannt, dass Ausbildungsverantwortliche besonders gut qualifiziert sein müssen, um zukunftssicher ausbilden zu können. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass soziale Kompetenzen dabei am wichtigsten sind. Die Versicherer bilden ihr Personal darin weiter, meist in Form von Seminaren.

Ein halbes Jahr nach dem Start der neuen Ausbildung Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen gibt es bereits Erfahrungen zur Vermittlung der Nachhaltigkeitsinhalte. Sie werden auf mehreren Ebenen und Kontexten vermittelt, besonders häufig bei der Antrags- Vertrags- und Leistungsbearbeitung (61 %).

Die 20. Ausbildungsumfrage basiert auf den Rückmeldungen von 65 Versicherungsunternehmen bzw. Unternehmensgruppen, die rund 89 % der Beschäftigten im Innen- und angestellten Außendienst repräsentieren.

Über den Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V.

Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. ist der bildungspolitische Interessenvertreter aller Versicherungsunternehmen und ihrer Partner in Deutschland. Als Bildungsverband koordiniert das BWV die überbetrieblichen Bildungsaktivitäten des Wirtschaftszweigs, gestaltet und sichert die Qualität der beruflichen Bildung auf Bundesebene und ist die Stimme der Versicherungswirtschaft in Bildungsfragen. Nach dem Motto „Abschlüsse mit Anschlüssen“ bietet das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft, zu dem neben dem Bildungsverband 28 BWV Regional sowie die Deutsche Versicherungsakademie (DVA) gehören, flächendeckend überbetriebliche Bildungsangebote für die Branche an.

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