Seit Dezember 1983 stellt das KfH-Nierenzentrum Münster die wohnortnahe Behandlung chronisch nierenkranker Patientinnen und Patienten sicher. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums lädt das KfH-Team am 24. August 2023 von 15.00 bis 17.00 Uhr zu einem Info-Nachmittag in die Fliednerstraße 44 ein.

Zwar nahm das KfH-Nierenzentrum in Münster erst im Dezember 1983 seinen Betrieb auf, aber seine Wurzeln hat es zehn Jahre früher im nahen Greven: Hier entstand 1973 unter ärztlicher Leitung von Prof. Dr. med. Heinz Losse (damals Direktor der Universitäts-Poliklinik Münster) in Trägerschaft des gemeinnützigen KfH ein Dialysezentrum mit angeschlossenem Heimdialyse‐Trainingszentrum. Im September 1982 wurde dann der Grundstein für das KfH-Zentrum in Münster gelegt, welches ursprünglich als Ersatz für das Zentrum in Greven gedacht war. Da der Versorgungsbedarf für Dialysepatientinnen und -patienten an beiden Orten jedoch gleichermaßen bestand, wurde die neue Einrichtung in der Fliednerstraße im Dezember 1983 als eigenständiges Zentrum unter der ärztlichen Leitung Losses in Betrieb genommen. Als Würdigung seiner besonderen Leistungen erhielt das KfH Nierenzentrum in der Fliednerstraße nach Losses Tod im Jahr 2003 den Zusatznamen „Heinz-Losse-Zentrum“.

40 Jahre Wissen und Erfahrung

Seit nunmehr vier Jahrzehnten werden hier Patientinnen und Patienten aus Münster und Umgebung nephrologisch behandelt: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl. Es gibt insgesamt 31 Dialysebehandlungsplätze. Auf diesen werden rund 80 Patientinnen und Patienten dreimal wöchentlich mit der Hämodialyse behandelt. Zehn weitere Patientinnen und Patienten führen ihre Dialyse als Heimhämodialyse oder als Peritonealdialyse selbständig zuhause durch.

Neben der Dialysebehandlung ist die nephrologische Sprechstunde wichtiger Bestandteil des medizinischen Angebots: In Kooperation mit der internistisch-nephrologischen Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Stefanie Reiermann und Dr. med. Bernd Zangerl wird neben der Prävention, Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen auch die Versorgung vor und nach einer Nierentransplantation sichergestellt; ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von kompliziertem Bluthochdruck. Dank der engen Zusammenarbeit des KfH-Nierenzentrums mit der Medizinischen Klinik D des Universitätsklinikums Münster besteht ein vollständiges sektorübergreifendes Versorgungsnetzwerk für nierenkranke Menschen rund um die Uhr. Prof. Dr. med. Hermann-Joseph Pavenstädt, Leiter der Medizinischen Klinik D, leitet gemeinsam mit seiner Kollegin Reiermann und seinem Kollegen Zangerl das KfH-Nierenzentrums Münster.

Einladung zum Infonachmittag am 24. August 2023

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens öffnet das KfH-Nierenzentrum am 24. August 2023 von 15.00 bis 17.00 seine Türen und stellt die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten des chronischen Nierenversagens vor. Interessierte sind herzlich willkommen.

Über den KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Münster – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell rund 71.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.
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