In Deutschland erkranken jährlich rund 75.000 Frauen an Brustkrebs.  Der 7. Anti-Brustkrebslauf – organisiert durch die Asklepios Harzklinik Goslar in Zusammenarbeit mit der Stadt unter Federführung von Rita Prinz, frühere Breast Care Nurse des Brustzentrums der Klinik, – möchte dagegen ein Zeichen setzen. Der Termin: am Sonnabend, den 16. September 2023 ab 11 Uhr. Gelände am Zwinger/Wallanalagen in Goslar. Der Lauf startet um 12.30 Uhr. Die Start-Spende beträgt jeweils fünf Euro, der Erlös dieser Veranstaltung geht an die Brustkrebs-Selbsthilfegruppe „Pink Ladies“. Anmeldung unter: Rita.Prinz-Bad@t-online.de oder direkt am Startplatz. Jeder kann mitmachen, die Strecke von ca. 2,5 beziehungsweise auch die längere von knapp 5 Kilometer mitlaufen oder gehen. Bereits ab 11 Uhr gibt es ein kleines Rahmenprogramm mit Informationsständen, Vorträgen und Aufwärmtraining.  Ein Vertreter der Stadt und die Geschäftsführung der Harzkliniken werden den Charitylauf offiziell eröffnen.  Anabel Cadena bietet Zumba-Tanzen an, danach ein Aufwärmtraining. Und: Claudia Gebhardt-Zomorodbakhsch, Psychoonkologin der Asklepios Harzkliniken, hält einen Vortrag mit dem Titel: „Wie wichtig ist psychoonkologische Begleitung in der Krebstherapie?“

Erstmals wird sich auch ein neu formiertes Spezial-Team des Brustzentrums der Asklepios Harzklinik Goslar mit einem großen Stand bei dem Lauf präsentieren: Es hilft an Brustkrebs erkrankten Patient:innen. Hintergrund: Die Diagnose Brustkrebs kommt meist aus heiterem Himmel und konfrontiert die Betroffenen plötzlich oft mit vielen Ängsten und offenen Fragen. Außer der Frage der medizinischen Behandlung gibt es viele, weitere Herausforderungen für die Erkrankten. Etwa, wie geht man seelisch damit um? Welche speziellen Pflegemaßnahmen sollten nach einem Eingriff, nach der Entlassung aus der Klinik beachtet werden, was bei Anträgen im Umgang mit Krankenkassen und Behörden?

Das interdisziplinäre Spezial-Team des Brustzentrums der Asklepios Harzkliniken, das die Ärzt:innen bei ihrer Arbeit unterstützt und die Brustkrebs-Patient:innen entsprechend mit betreut, hat sich nun personell neu aufgestellt. Psychoonkologin Claudia Gebhardt-Zomorodbakhsch, die onkologische Fachpflegekraft Katja Klaus sowie Angelique Moys vom Sozialdienst kümmern sich neben den Ärzt:innen auf anderen Ebenen als sogenannte „unterstützende Berufsgruppen“ um die Brustkrebs-Erkrankten. 

„Wir betreuen die Patienten:innen, die an Brustkrebs erkrankt sind, hauptsächlich bei entsprechenden Fragen und Problemen im Alltag im Umgang mit der Krankheit und den Folgen“, erläutert Psychoonkologin Claudia Gebhardt-Zomorodbakhsch die Aufgaben des Teams.

Die Aufgaben im Detail:

Psychoonkologisches Angebot

Die Diagnose Brustkrebs ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine große Herausforderung. Es sind wichtige medizinische Entscheidungen zu treffen, der Alltag muss neu organisiert werden und körperliche sowie seelische Belastungen sind zu meistern. „Bei der Bewältigung von Anspannung, Angst, Niedergeschlagenheit und Erschöpfung (Fatigue-Syndrom) kann eine Psychoonkologie Erkrankte und ihre Angehörigen unterstützen“, erläutert Claudia Gebhardt-Zomorodbakhsch. Einzel-, Paar- und Familiengespräche sind in der Klinik bei Bedarf möglich.

Soziale Beratung

Die Mitarbeiterin vom Sozialdienst berät und unterstützt Betroffene bei sozialen und sozialrechtlichen Angelegenheiten. Sozialdienst-MitarbeiterinAngelique Moys: „Dies beinhaltet beispielsweise Fragen zu Rehabilitationsmaßnahmen, Schwerbehinderung, Vorsorgevollmacht sowie zu den unterschiedlichen Versorgungsmöglichkeiten nach dem Krankenhausaufenthalt.“

Pflege

In Brustzentrum steht entsprechend der Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft eine speziell geschulte onkologische Fachpflegkraft zur Verfügung. Sie berät, informiert, schult und begleitet die Brustkrebserkrankten und ihre Angehörigen individuell zu pflegerelevanten Themen. Katja Klaus„Auch nach dem stationären Aufenthalt stehe ich den Betroffenen als Fachkraft für onkologische Pflege weiterhin für Fragen zur Verfügung.“

Die Frauenklink mit dem Brustzentrum der Asklepios Harzklinik Goslar hat einen hohen Stellenwert in der Region.Frühzeitiges Erkennen und die optimale Behandlung ist eine wichtige Aufgabe und Schwerpunkt der im Jahr 2005 als Brustzentrum zertifizierten Klinik. Dank verbesserter Mammographie- und Ultraschallgeräte sowie verfeinerter Techniken zur Gewebeentnahme gelingt es zunehmend, Tumore zu entdecken, die noch nicht tastbar sind. So kann den betroffenen Frauen eine frühzeitige und zuverlässige Diagnose und eine maximal effektive Therapie ermöglicht werden.

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