Angesichts der erschreckenden Zahlen zur Rente, die das Bundesarbeitsministerium veröffentlicht hat, fordert die stellvertretende Vorsitzende der NGG, Claudia Tiedge eine Umkehr in der Rentendebatte. Laut neuer Zahlen des Bundesarbeitsministeriums müssen fast die Hälfte der 22 Millionen Beschäftigten in Vollzeit damit rechnen, weniger als 1500 Euro an gesetzlicher Rente zur Verfügung zu haben.

„Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass wir die Diskussion um die Zukunft der gesetzlichen Rente und hin zu einem höheren Rentenniveau viel offensiver führen müssen. Gleiches gilt für die Bekämpfung des Niedriglohnsektors. Wir brauchen eine bessere Absicherung des Lebensstandards im Alter, um einen großen Teil der jetzigen Beschäftigten vor Altersarmut zu schützen“, so Tiedge weiter.

Besonders auffallend ist, dass Frauen, selbst bei Vollzeitbeschäftigung, oftmals nur sehr niedrige Renten von weniger als 1000 Euro im Monat erhalten. Grund hierfür ist, dass insbesondere Frauen häufig im Niedriglohnbereich arbeiten und die überwiegend von Frauen geleistete Care-Arbeit keine adäquate Würdigung im Rentensystem erhält. 

Nach Berechnungen von Ökonomen liegt der Wert der Care-Arbeit allein in Deutschland bei jährlich ca. 825 Milliarden Euro.

Für Claudia Tiedge birgt die derzeitige Situation sozialpolitischen Sprengstoff. „Wir müssen dafür sorgen, dass Menschen mit Respekt und Würde ihren Ruhestand genießen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dieses Versprechen ist für viele Menschen die 40 oder 45 Jahre hart gearbeitet haben das Mindeste, was sie von einem funktionierenden Sozialstaat erwarten. Daher müssen die Renten zukünftig auch wieder im gleichen Maße wie die Löhne steigen.“

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