Während der Proteste im Iran 2009 wird der junge Theaterkünstler A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Flucht führt ihn nach Österreich, doch die Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend voller Gewalt wird er dadurch nicht los. Zudem bedeutet das Exil, das lernt er schnell, nicht nur Rettung, sondern auch fortwährende Demütigung, Einsamkeit, Hunger und Diskriminierung. Bewegend schildert Amir Gudarzi – derzeit Hausautor am Nationaltheater Mannheim – in seinem Romandebüt Das Ende ist nah die Zumutungen und Gefahren einer Flucht nach Europa. Im Gespräch mit dem Literaturkritiker, Übersetzer und Journalisten Denis Scheck stellt er sein Buch vor: ein dringend nötiges Dokument und zugleich ein erschütterndes Kunstwerk.

Amir Gudarzi, 1986 in Teheran geboren, ging auf die damals einzige Theaterschule im Iran und studierte szenisches Schreiben. Seit 2009 lebt er im Exil in Wien. Für seine Theaterstücke wurde er vielfach ausgezeichnet: Er war u.a. 2021 Stipendiat im Literarischen Colloquium Berlin und erhielt den Förderungspreis für Literatur der Stadt Wien, zudem wurden ihm 2022 der Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker/-innen und der Christian-Dietrich-Grabbe-Preis verliehen. Die Veranstaltung findet am Montag, 25. September 2023, um 19.30 Uhr im Humboldt-Saal des Deutschen Literaturarchivs statt. Eintritt: 9,-/7,- € (erm./DSG). Kartenvorverkauf über Reservix.

»Amir Gudarzis Roman zielt ins Herz der Gewalt, der unsichtbaren und unhörbaren, der gleißenden wie der rohen. Es sind die Worte eines jungen Mannes, der aus Teheran und vor seiner Muttersprache flieht, der den Schmerz der erlittenen Repressionen nicht loswird. Seine Haut kann er nicht retten, aber eine Hoffnung und seine Geschichte.« Julia Franck

»Dieser Roman vermag etwas, was nur Literatur zu leisten imstande ist: uns in die Schuhe eines anderen zu versetzen, uns aus seiner Perspektive Wirklichkeit wahrnehmen zu lassen.« Denis Scheck, WDR 3

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